Ist ja irre, wie wir zum Einheitstag eine Meinungseinheit bilden.
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Ist ja irre, wie wir zum Einheitstag eine Meinungseinheit bilden.
Eben wegen diesem gewissen Alter (vielleicht bin ich noch einen Tick älter als du? ) ist das sehr verständlich... Ich habe meine Jugend in den 80er Jahren verbracht, als Nationalstolz für einen Deutschen noch eher als etwas negatives angesehen wurde - mit Friedensbewegung, Ostermärschen, Abrüstung, Anti-Atom, Anti-Reagan... Wer damals gesagt hätte, er wäre stolz, Deutscher zu sein, den hätte man mehr als schief angeschaut. So etwas wie heute mit deutschen Flaggen aus dem Fenster und aus dem Auto zu hängen, wäre damals undenkbar gewesen!! Nicht falsch verstehen, ich finde es ist absolut o.k., wenn die Deutschen die Flagge zeigen, weil es die Amerikaner, Engländer, Franzosen, etc. schon seit Jahrzehnten tun, aber ich bin eben in einem ganz anderen deutschen Selbstverständnis aufgewachsen. Vielleicht kommt es daher, dass ich nie einen Nationalstolz entwickelt habe.Wie man sich dem als Deutsche/r komplett entziehen kann (ein gewisses Alter vorausgesetzt), verstehe ich persönlich nicht
Nö, genauso wenig wie ich es andersherum verstehen kann. Aber wie die Amerikaner so schön sagen: Let's agree to disagree!aber das muss ich ja auch nicht.
Vielleicht bin ich auch nur erstaunt, ausgerechnet in einem Auswandererforum soviel "Attachment" zu Deutschland vorzufinden - ich hatte eher gedacht, hier Leute wie mich anzutreffen, die eben mit Deutschland nicht soviel am Hut haben und es daher verlassen möchten... (Gibt es hier eigentlich kein "Duck-und-weg" Smiley?)
Wer damals gesagt hätte, er wäre stolz, Deutscher zu sein, den hätte man mehr als schief angeschaut. So etwas wie heute mit deutschen Flaggen aus dem Fenster und aus dem Auto zu hängen, wäre damals undenkbar gewesen!! Nicht falsch verstehen, ich finde es ist absolut o.k., wenn die Deutschen die Flagge zeigen, weil es die Amerikaner, Engländer, Franzosen, etc. schon seit Jahrzehnten tun, aber ich bin eben in einem ganz anderen deutschen Selbstverständnis aufgewachsen. Vielleicht kommt es daher, dass ich nie einen Nationalstolz entwickelt habe.
Das sehe ich nicht so. Ich weiß nun natürlich nicht, wie alt Du bist, aber ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls 20 Jahre alt, und ich kenne eigentlich niemanden (außer Dir nun ), der in meinem Alter oder älter war, der sich diesen Emotionen entziehen konnte. Deswegen bin ich doch sehr erstaunt.Eben wegen diesem gewissen Alter (vielleicht bin ich noch einen Tick älter als du? ) ist das sehr verständlich...Wie man sich dem als Deutsche/r komplett entziehen kann (ein gewisses Alter vorausgesetzt), verstehe ich persönlich nicht
Ich bin auch in den 80ern aufgewachsen, und habe damals bei einigen Dingen kräftig mitdemonstriert.Ich habe meine Jugend in den 80er Jahren verbracht, als Nationalstolz für einen Deutschen noch eher als etwas negatives angesehen wurde - mit Friedensbewegung, Ostermärschen, Abrüstung, Anti-Atom, Anti-Reagan... Wer damals gesagt hätte, er wäre stolz, Deutscher zu sein, den hätte man mehr als schief angeschaut. So etwas wie heute mit deutschen Flaggen aus dem Fenster und aus dem Auto zu hängen, wäre damals undenkbar gewesen!!
Wenn dem so wäre, dass das etwas vorrangig mit der Zeit, in der Du aufgewachsen bist, zu tun hätte, dann dürfte niemand in Deiner (und vermutlich meiner) Generation so etwas wie "Vaterlandsliebe" entwickelt haben.ich bin eben in einem ganz anderen deutschen Selbstverständnis aufgewachsen. Vielleicht kommt es daher, dass ich nie einen Nationalstolz entwickelt habe.
Wir sprechen in diesem Thread doch aber eigentlich gar nicht über Deutschlandliebe, sondern über "DDR-Befreiung", wenn man so will.Vielleicht bin ich auch nur erstaunt, ausgerechnet in einem Auswandererforum soviel "Attachment" zu Deutschland vorzufinden - ich hatte eher gedacht, hier Leute wie mich anzutreffen, die eben mit Deutschland nicht soviel am Hut haben und es daher verlassen möchten... (Gibt es hier eigentlich kein "Duck-und-weg" Smiley?)
Geht klar.Let's agree to disagree!
Same here. Wobei, nee, ich bin viiiiiel jünger als Du. Ein ganzes Jahr.Das liegt wahrscheinlich daran, dass viele schon fortgezogen sind und sich jetzt nach Good Old Germany sehnen, oder zumindest einige Sachen vermissen.
Ach uebrigens, ich bin auch in den 80er Jahren gross geworden, bin jetzt 42. Wir haben also die gleichen Erfahrungen :-)
Same here. Wobei, nee, ich bin viiiiiel jünger als Du. Ein ganzes Jahr.
Sag ich doch, dass du viiiiel jünger bist als ich - nämlich 2 Jahre...ame here. Wobei, nee, ich bin viiiiiel jünger als Du. Ein ganzes Jahr.
Ich weiss sehr wohl, dass einem die Vorzüge Deutschlands in USA sehr viel bewusster werden als hier... Und ich weiss auch, dass in USA nicht alles toll ist. Seit ich 20 bin, habe ich jedes Jahr sehr viel Zeit dort verbracht, und zwar nicht als Tourist, sondern bei Freunden und Familie gewohnt, so dass ich den ganz gemeinen Alltag dort sehr gut kenne. Ein Jahr lang habe ich mich auch alleine dort herumgeschlagen mit Jobsuchen, Visum bekommen, Dort-bleiben-wollen-und-nicht-dürfen, etc. etc., und insgesamt gesehen/aufgerechnet habe ich bestimmt mehr als zweieinhalb Jahre meines Lebens dort verbracht - als Nicht-Tourist, sondern als Alltag und in die Familie integriert. Mein Mann hat noch dazu eine andere Hautfarbe, so dass ich auch den krassen Alltag kenne und die Vorurteile und Ungleichheiten, die dort herrschen (was in D um einiges gemilderter ist). Insofern gehe ich nicht blauäugig und voller Vorfreude hinüber, sondern ich weiss sehr genau, welche Sicherheit und welchen Komfort ich hier aufgebe.Manche Dinge sieht man mit etwas Abstand klarer, und manchmal merkt man erst, wenn man etwas "verloren" oder "aufgegeben" hat, wie sehr man es schätzt oder liebt - und das sind in Bezug auf Deutschland bei Weitem nicht nur die guten -Möglichkeiten. Womöglich wird Dir das auch passieren, wenn Du erst in den USA bist und merkst, dass hier auch nicht alles Gold ist, was glänzt...