Aber machen es die Amish nicht eigentlich genau so, da werden die Kindern von den Eltern und älteren Geschwistern unterrichtet und bis auf einen recht heftigen Glauben sind die an sich (mal abgesehen davon das sie ende 19. Jahrhundert hängengeblieben sind) eigentlich ganz nett und Unterhaltungen gegenüber eigentlich recht aufgeschlossen. (Persönliche Erfahrung)
Nein - es gibt einige Amish, die ihre Kinder von staatlichen Lehrern unterrichten lassen - da gibt es eine reguläre Schule am Ort und es gibt eine Vereinbarung, daß ALLES unterrichtet wird - nur der Religionsunterricht nicht - der wird von eigenen Lehrern gegeben.
Es gibt auch einige, die einen weiterführenden Abschluß machen (oft per Fernschule). Das ist allerdings selten - weil viele so im Gemeindewesen sind, daß sie keine Notwendigkeit dafür sehen.
Außerdem gibt es bei den Amish die Phase des Rumspringa nach der Schulzeit, währenddessen tolerieren Eltern viele Freiheiten, die nach dem Beitritt nicht mehr geduldet würden. Hierbei kommt es auch zu regelrechten Exzessen, die zum Beispiel in der Dokumentation „Devil’s Playground“ gezeigt werden. Mädchen sind in dieser Zeitspanne zumeist eher zurückhaltend in ihrer Selbstfindung. Diese Zugeständnisse erlauben auch eine gewisse sexuelle Freizügigkeit, die sogar bei extrem traditionellen Gruppen zum sog. Bundling führt. (Bundling ? Wikipedia)
Es gab mal ne sehr interessante Doku darüber.
Man muß ja auch Amish, Mennoniten, Hutterer etc. etwas auseinanderhalten - für uns sehr ähnlich - aber in der konservativen Ausprägung durchaus unterschiedlich.
Wendy