Deutsche Familie stellt in den USA Asylantrag!

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Gaia

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Oh man, und AllyKay´s Antwort hätte auch von mir sein können :D Ich glaub, mit euch würde ich auch gern mal ´nen Wein (oder Bier, oder DrPepper :D ) trinken gehen :D :D :D
 

anjaxxo

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Iiiiih, Dr. Pepper. Dann doch lieber Wein :habenwill
 

AllyKay

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Ich bin dabei! Anja zuliebe auch gerne mit Wein statt Dr Pepper. :D
 

anjaxxo

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Ich hab mir aus meiner Kindheit ein paar Sachen gemerkt, die ich ganz schlimm fand und die ich auf jeden Fall anders machen wollte, als meine Eltern.
Ich glaub, das macht jeder, oder?
Und ich hab mir auch Sachen gemerkt, die ich bei meinen Eltern ganz toll fand und die ich genauso machen wollte.

Das schlimmste in meiner Erziehung fand ich, dass ich nicht immer ernst genommen wurde.
Als Beispiel faellt mir da ein, ich war im 1. Schuljahr und mein damaliger Schwarm Holger, der mich auch toll fand, kam abends bei uns vorbei (da war ich schon im Bett und er durfte noch alleine draussen rumlaufen). Im Gespraech mit meiner Mutter erwaehnte er dann, dass er mich spaeter mal heiraten will.
Und meine Mutter sagte dann: da musst du aber erst mal lesen und schreiben lernen.
Und er konterte dann: Ich kann schon meinen Namen schreiben, das reicht ja fuer die Heiratsurkunde.

Die Geschichte ist total suess und lustig, wenn ich heute darueber nachdenke. Aber meine Mutter hat sie bei einer Familienfeier vor allen Verwandten inklusive mir erzaehlt und alle haben darueber gelacht. Und ich war so verletzt und habe mich gedemuetigt gefuehlt, ich hatte das Gefuehl, alle lachen mich aus und nehmen meine Gefuehle nicht ernst.

Da habe ich mir vorgenommen, wenn ich jemals Kinder habe, dann wuerde ich ihnen sowas nie antun. Jedes Gefuehl und jeder Gedanke wird ernst genommen, denn die Sorgen, Gefuehle und Ideen von Kindern moegen fuer Erwachsene nicht immer verstaendlich sein, aber sie muessen auf jeden Fall respektiert und ernst genommen werden. Auch Sorgen, die man damit abtut, dass man als Erwachsener viel groessere Sorgen hat, koennen fuer Kinder viel groessere Dimensionen annehmen, als Eltern sich vorstellen koennen.

Toll fand ich, dass meine Eltern immer wie eine Wand hinter mir gestanden haben, egal, was ich gemacht habe, nie musste ich daran zweifeln, dass sie mich trotzdem total lieb hatten und immer fuer mich da sind. Das habe ich mir auch gemerkt und versucht in meiner Erziehung umzusetzen.

Und von einer Tante von Sandras Papa hatte ich mal diesen wundervollen Spruch gehoert, dass wir Kinder auf ihrem Weg begleiten, nicht fuehren. Den Weg muessen sie selbst finden, auch die Geschwindigkeit, man geht nur mit ihnen mit um sie zu unterstuetzen. Auch das habe ich mir gemerkt und meiner Tochter so viel Freiheit gelassen wie moeglich.

Ich hab bestimmt auch Fehler gemacht, die sich meine Tochter gemerkt hat und auf keinen Fall bei ihren Kindern auch machen wird. Irgendwann frag ich sie mal.
 

anjaxxo

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Ich bin dabei! Anja zuliebe auch gerne mit Wein statt Dr Pepper. :D

VIelleicht klappts ja im Sommer. Meine Tochter zieht am 12. Juli nach Berlin und da bin ich dabei und helfe ihr. Bist du dann noch da?
 

AllyKay

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VIelleicht klappts ja im Sommer. Meine Tochter zieht am 12. Juli nach Berlin und da bin ich dabei und helfe ihr. Bist du dann noch da?

Oh, das wär' fein! Ich flieg' im Sommer nochmal rüber, zieh' aber noch nicht um. Wenn ich Mitte Juli in Berlin bin, haben wir ein Weindate. ;)

Sorry for OT! :shy
 

Raynor

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Dein ganzer Post stotzt nur von Ignoranz und ich sehe, dass du dich noch NIE mit homeschooling auseinandergesetzt hast.

@Anja: Homeschooling war immer eine Option, als es darum ging, dass Adam in den Kindergarten sollte. Er ging fuer ein halbes Jahr aber mir gingen die Unterrichtszeiten (7h plus Hausaufgaben, come on) und eben das Streben, nur fuer einen TEst in der 3. Klasse zu lernen gegen den Strich.

Ich habe einen Stundenplan, den habe ich lange recherchiert, gibts zu kaufen. Der ist nicht komplett, soll heissen, Mathe und ne andere Sprache (wie halt bei uns Deutsch) kann man extra noch mit einfuegen.

Ich verbringe gut 3h jeden Sonntag damit mich auf die kommende Woche vorzubereiten, dazu dann jeden Tag vier Stunden Unterricht, plus Lesen am Abend.

Ich bin nicht ignorant, die Welt hat sich einfach geändert. Meine Frau musste nie arbeiten und konnte sich ganz um die Erziehung unserer Tochter kümmern. Dennoch hat meine Tochter als sie 3 war den vormittags den Kindergarten besucht ganz einfach weil es ihr Spaß gemacht hat.
Wie soll denn ein Mädchen den Nachmittag rumbringen wenn es nicht erzählen kann was am Vormittag im Kindergarten passiert ist? Vor allem wer sich daneben benommen hat. Am Wochenende habe ich gelernt was 30000 Wörter aus dem Mund meiner Tochter am Tag bedeuten und konnte verstehen, dass meine Frau froh war 3 Stunden am Tag Ruhe zu haben. Meine Tochter durfte immer Fernsehen wann sie wollte aber für sie war es immer wichtiger mit uns zu spielen, etwas zu unternehmen, ganz wichtig war es für sie vorgelesen zu bekommen und vor allem sich uns mitzuteilen.
Als meine Tochter klein war, war das üblich. Heute starten Kinder häufig mit 6 Monaten in der Grippe und mit einem Jahr muss ein Kita Platz zur Verfügung stehen. Ich stand und stehe dem eher kritisch gegenüber, weil ich bisher glaubte, dass es die Aufgabe der Eltern sei sich um ein Kind bis 3 zu kümmern. Lange Zeit dachte ich dieses Angebot wird nur von Leuten genutzt die aus wirtschaftlichen Erwägungen sich keine Elternzeit leisten können. Weit gefehlt! Gerade bei gut verdienenden Ehepaaren, wenn beide berufstätig sind ist es schick 3+ Kinder zu haben. Die werden dann bedingt durch die intensive Reisetätigkeit der Eltern vom Au Pair mittels Van zwischen Krippe, Kita, Kindergarten, Schule, Musikschule, Sportverein etc. transportiert. Glaubst du irgendein homeschooling Kind kann es im späteren Leben mit diesen Kindern aufnehmen? Damit meine ich nicht bzgl. Bildung sondern Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse. Selbst Eltern die sich gut um Ihre Kinder kümmern könnten legen inzwischen Wert darauf diese möglichst früh in die Kita zu bringen, damit sie den Anschluss nicht verlieren und bereits im Kindergarten nicht mehr „mitgenommen werden können“ wie man neudeutsch sagt.



Der Rest des Postings ist leider im Müll gelandet....
 

AllyKay

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Wenn ich deine Posts lese entsteht bei mir der Eindruck, dass du recht einfältig bist. Ich bin auch sicher, dass homeschooling dazu führt, dass deine Kinder einfältig werden.
Seltsam, wenn ich deine Posts lese, entsteht bei mir genau der gleiche Eindruck. :gruebelEine vielfältig differenzierte Meinung kann ich bei dir leider nicht erkennen.

Gerade bei gut verdienenden Ehepaaren, wenn beide berufstätig sind ist es schick 3+ Kinder zu haben. Die werden dann bedingt durch die intensive Reisetätigkeit der Eltern vom Au Pair mittels Van zwischen Krippe, Kita, Kindergarten, Schule, Musikschule, Sportverein etc. transportiert. Glaubst du irgendein homeschooling Kind kann es im späteren Leben mit diesen Kindern aufnehmen? Damit meine ich nicht bzgl. Bildung sondern Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse. Selbst Eltern die sich gut um Ihre Kinder kümmern könnten legen inzwischen Wert darauf diese möglichst früh in die Kita zu bringen, damit sie den Anschluss nicht verlieren und bereits im Kindergarten nicht mehr „mitgenommen werden können“ wie man neudeutsch sagt.

Klingt traumhaft: Kinder, die geboren werden, weil es eben "schick" ist, die ihr Leben lang den Stempel des Statussymbols ihrer Eltern tragen und als solche "Investion" nach allen Regeln der Kunst - sorry, der Ökonomie - gedrillt und geformt werden. Ob sie wollen oder nicht. Ein Patentrezept für ein glückliches, erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben! Bravo, du hast die moderne Welt verstanden und passt dich ihr blindlings an! Wen interessieren schon die Bedürfnisse eines Kindes, wenn die Welt doch leistungswillige und kritiklose Arbeitskräfte braucht. Wer seinen straffen Zeitplan so ausschöpft, braucht sich um Selbstreflektion jedenfalls keine Sorgen zu machen.

Meine Mutter hat ihr Leben lang als Erzieherin gearbeitet und sieht diese Entwicklung mit großer Besorgnis. Sie hat in den vielen Jahren erlebt, dass konstante Unterforderung und permanente Überforderung ähnlich negative Auswirkungen auf das Kindeswohl haben. Fördern und fordern sind immer noch zwei paar Schuh und können Kinder schon in jungen Jahren "brechen". Aber daran stört sich ja der gemeine Sozialdarwinist nicht so sehr. Nur die Harten kommen in den Garten.

Raynor, tu mir bitte den Gefallen und schau dir einmal das Video an, das ich weiter oben gepostet habe. Es wird deine Meinung nicht ändern, aber wenigstens für einige deiner hier aufgestellten Behauptungen Gegenentwürfe bieten.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Okay, damit es hier nicht noch weiter hochkocht und eigentlich alles gesagt wurde, was zu sagen war, mach ich den Thread hier temporär dicht :geschlossen
 
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