Ich muss das gerade mal loswerden und stelle es jetzt hier kurz mit ein, wenngleich es mit Wochenende nix zu tun hat. Ich habe gestern die unfrohe-Botschaften-Vollpackung bekommen: Der Besen meines Lieblingscousins/Pflegebruders hat das zweite Kind bekommen. Zur Entbindung wollte sie unter gar keinen Umständen ins städtische Krankenhaus, obwohl das einen guten Ruf hat und gerade komplett modernisiert worden ist, sondern in eine reine Entbindungsklinik 40 Kilometer weiter. Dort hat sie also entbunden, dann gab's Komplikaktionen, der kleine Zwerg hat nicht richtig geatmet und musste dann doch mit Notarztwagen ins städtische Krankenhaus gebracht werden, weil man in der Entbindungsklinik nicht entsprechend eingerichtet war/ist. Was genau der Status des Kindes ist, weiß ich im Moment nicht, aber mir tut's endlos leid für meinen Cousin, der von vornherein wollte, dass die Gattin im städtischen Krankenhaus entbindet, aber das war ihr nicht "schick" genug. Ich könnte sie würgen, wirklich. Und das war noch die bessere Nachricht des gestrigen Tages.
Denn meine andere Schwiegercousine, eine zauberhafte Anfangs-Dreißigerin, die vor fünf Monaten erstmals entbunden hat, befindet sich seit einer Woche im Koma, und die Ärzte wissen nicht, warum. Einige Wochen lang hatte sie über Müdigkeit und Kopfschmerzen geklagt und war in drei verschiedenen Krankenhäusern zum Check, aber es wurde nichts gefunden und sie bekam im Wesentlichen gesagt, dass das an der Mutterschaft liegt und ganz normal sei. Während des dritten Checks ist sie bewusstlos geworden, und inzwischen wurde sie in eine Fachklinik in Schwerin verlegt. Mein Cousin hat sich nun dort direkt eine Wohnung genommen und sich erstmal beurlauben lassen und hockt den ganzen Tag am Krankenbett bei seiner komatösen Frau, das Baby ist derweil bei den Schwiegereltern.
Diese beiden Jungs waren in meiner Kindheit und Jugend quasi meine besten Freunde, wir zusammen aufgewachsen.