Willst Du manchmal ... zurueck?

G

Goldhexe

Guest
es ist sehr interessant was viele hier schreiben und in jeder antwort finde ich mich ein kleines bisschen wieder...

das gefuehl ein zuhause zu haben aber doch nicht wirklich zuhause zu sein kenne ich...ich liebe meinen mann und ich hab alles was ich mir wuenschen kann hier...aber mir fehlt meine mama...wir telefonieren taeglich und manchmal sitz ich danach auf der couch und heule rotz und wasser...wenn ich an meine oma denke das sie sehr jung (67)ploetzlich gestorben ist und ich mich frage was ist wenn das mit meiner mama auch passiert...waere es nicht besser man verbringt die zeit die man hat gemeinsam??manchmal erwische ich mich dabei wie ich immobilienanzeigen in unserem dorf anschaue...dann gibts momente wo ich zurueck will..zu meiner mutter zu meinen freunden...einfach mal in eine kneipe und feiern die nicht um 2h zu macht....wenn einem danach ist nachts zur tanke und ein 6er pack bier holen....im biergarten sitzen mit freunden...oder ein mettmohnenbroetchen essen...oder ne gyros pizza...alles das was einem normal erschien..was alltaeglich da war ist auf einmal nicht mehr verfuegbar...man sucht sich schon alternativen..aber das ist halt nicht das gleiche...

die meisten freunde die ich hier hab sind deutsch...und es sind leute die ich schon vor meinem usa umzug kannte...aber wenn die in 2-3 jahren weg sind..was dann...ich hab zwar auch 2-3 amerikanische bekannte..aber es sind eben nur bekannte..ich hab irgendwie das gefuehl da kommt keine tiefe rein..auch wenn man ueber vieles reden kann..es ist nicht so wie mit meinen deutschen freunden..meistens bin ich diejenige welche anruft..die ami maedels werden selten aktiv...

waehrend meine deutschen freunde fast alle 2 tage anrufen und wir jedes wochenende was zusammen machen...

wenn ich all das hier haette waere mein leben wirklich perfekt...ich werd auch versuchen meine mama rueberzuholen...es ist nicht wirklich das land an sich was mir fehlt sondern meine leute die ich taeglich um mich rum hatte...sie sind ein teil von meinem leben und das tut oft weh...


aber zurueckgehen???nein...wenn ich die wohnungsanzeigen sehe und sehe wie man aus dem wohnzimmerfenster ins nachbarfenster schaut...wie man um parkplaetze kaempfen muss...wie dreckig und unfreundliche alle sind...die grimmigen gesichter zum teil..die hektik..das schlechte wetter...dann weiss ich das ich dahin nicht zurueck will...und ich bete einfach das ich hier irgendwann ankommen werde...sagen kann es ist mein zuhause und ich hab freunde die sind so tief wie meine deutschen freunde mit mir verbunden...das wuensch ich mir...
 
W

Wisi

Guest
Gaaanz zu Anfang meiner Zeit hier in den USA ist mir der Gedanke an eine Rueckkehr nach D schon ein Paar mal gekommen... dann wurden wir in D stationiert und nachdem ich also wieder ne Zeit lang dort gewohnt hatte wurde mir bewusst, dass es nicht ein Wunsch zur Rueckkehr nach D war sondern einfach ein Wunsch bei meiner Familie sein zu koennen.
Deshalb fiel mir beim PCS zurueck in die USA zwar der Abschied von meiner Familie erneut schwer aber ich war froh wieder in die USA zurueckzukommen. Seither hatte ich auch nie wieder den Wunsch in D leben zu wollen, ein Besuch hin und wieder reicht mir vollkommen denn hier sind unsere Wurzeln, hier fuehlen wir uns pudelwohl und hier sind wiir daheim. D ist nur noch ein Besuchsziel und auch nur weil ich eben noch Familie dort habe denn sonst wuerden mich andere Laender fuer Urlaub viel mehr reizen.
 
W

Wisi

Guest
...aber mir fehlt meine mama...wir telefonieren taeglich und manchmal sitz ich danach auf der couch und heule rotz und wasser...wenn ich an meine oma denke das sie sehr jung (67)ploetzlich gestorben ist und ich mich frage was ist wenn das mit meiner mama auch passiert...waere es nicht besser man verbringt die zeit die man hat gemeinsam??

Leider, leider geht das Gefuehl auch nie wirklich weg... man muss lernen damit gluecklich leben zu koennen und ja, irgendwann wird man auch damit fertig werden muessen, dass der geliebte Mensch gestorben ist... wenn man Glueck hat kann man sich vorher nochmal sehn und sich verabschieden, aber nicht immer ist einem das gegeben (uebrigens egal wie weit oder nah man aneinander lebt). Sicher waere es besser wenn man vorher mehr Zeit miteinander verbringen kann, natuerlich umso mehr wenn Kinder mit im Spiel sind die ihre Grosseltern auf der anderen Seite des Teich's kaum wirklich kennen, aber man hat sich halt fuer einen anderen Weg entschieden und auch damit muss man seinen Frieden machen wenn man gluecklich leben will.

...dann gibts momente wo ich zurueck will... einfach mal in eine kneipe und feiern die nicht um 2h zu macht....wenn einem danach ist nachts zur tanke und ein 6er pack bier holen....im biergarten sitzen mit freunden...oder ein mettmohnenbroetchen essen...oder ne gyros pizza...alles das was einem normal erschien..was alltaeglich da war ist auf einmal nicht mehr verfuegbar...man sucht sich schon alternativen..aber das ist halt nicht das gleiche...

Glaub mir, es ist schon das gleiche nur will man es nicht wahrhaben oder zumindest wird es einem oft nur sehr zoegerlich bewusst. I hate to repeat myself, aber auch hier gilt wie oben, dass man ohne diese Umstellung der Denkweise nicht wirklich gluecklich werden kann, dem vergangenen immer nachtrauern und dem neuen nie wirklich ne Chance geben wird. Man hat sich bewusst fuer's neue Leben entschieden und sollte nun auch bereit sein voll darin aufzugehn und nicht dem alten nachzutrauern.
Ich weiss nicht wie lang Du schon in den USA bist, aber glaub wir, wenn Du erstmal den gedanklichen switch gemacht hast dann faellt mit der Zeit auch alles andere in seinen Platz. :)

die meisten freunde die ich hier hab sind deutsch...und es sind leute die ich schon vor meinem usa umzug kannte...aber wenn die in 2-3 jahren weg sind..was dann...ich hab zwar auch 2-3 amerikanische bekannte..aber es sind eben nur bekannte..ich hab irgendwie das gefuehl da kommt keine tiefe rein..auch wenn man ueber vieles reden kann..es ist nicht so wie mit meinen deutschen freunden..meistens bin ich diejenige welche anruft..die ami maedels werden selten aktiv...

Auch da klammerst Du Dich IMHO einfach zu sehr ans Gewohnte und willst nicht loslassen um wirklich neu anfangen zu koennen. Gute Freundschaften zu formen bedarf Zeit, in D wurde es einem nie so bewusst weil man schon immer dort gewohnt hat und deshalb alles selbstverstaendlich war, dennoch trifft das auch da zu. Geb neuen Bekanntschaften also Zeit und sei vorallem offen dafuer und bereit Dich auch etwas dem neuen anzupassen und nicht zu versuchen das alte drin hervor zu beschwoeren. Und solange Du noch mit den deutschen Freunden umgeben, davon extrem gepraegt bist wird es sicher eh fast unmoeglich sein hier neue bedeutende Freundschaften zu knuepfen denn Du wirst immer vergleichen und die neuen somit keine wirkliche Chance geben.

wenn ich all das hier haette waere mein leben wirklich perfekt...

Perfekt ist das Leben nie, haettest Du das alles hier dann waer sicher was anderes nicht in Ordnung. So denke ich z.B. dass es ja sicher auch einen Grund gab warum Du in die USA gegangen bist und somit war ja wohl vorher das Leben mit dem was Dir nun fehlt auch nicht perfekt. Es wird immer etwas geben was das Leben zum Rollercoaster macht, das ist doch eigentlich gerade was es so interessant und lebenswert macht... man muss nur lernen auch das geniessen zu koennen.

ich werd auch versuchen meine mama rueberzuholen...es ist nicht wirklich das land an sich was mir fehlt sondern meine leute die ich taeglich um mich rum hatte...sie sind ein teil von meinem leben und das tut oft weh...

Den Vorsatz haben sicher fast alle Auswanderer ber die Umsetzung ist gar nicht so einfach und haengt ja auch nicht nur von einem selbst ab. So waere meine Mutter nie und nimmer dazu bereit gewesen hierher zu kommen um hier zu leben... gelegentlich je nach Wohnort bei uns auf Besuch kommen ja, aber fuer immer hier leben absolut nein. Das kann man auch nicht erzwingen, wuerde man es dennoch tun wuerde man mit dem Entschluss sicher nie und nimmer gluecklich, not to mention, dass man den anderen damit todungluecklich machen wuerde!
Ja, es tut oft weh und es gibt Momente da bricht einem schier das Herz... so ist das Leben.

aber zurueckgehen???nein...wenn ich die wohnungsanzeigen sehe und sehe wie man aus dem wohnzimmerfenster ins nachbarfenster schaut...wie man um parkplaetze kaempfen muss...wie dreckig und unfreundliche alle sind...die grimmigen gesichter zum teil..die hektik..das schlechte wetter...dann weiss ich das ich dahin nicht zurueck will...

Aber so ist es doch auch nicht ueberall in D... da malst Du jetzt aber einfach auch alles zu schwarz... denke, dass das vielleicht auch irgendwie damit zu tun hat, dass Du Dich hier nich nicht heimisch fuehlst, ich denke Du hast Dir irgendwie auch von hier ein nicht ganz korrektes Bild gemacht.

und ich hab freunde die sind so tief wie meine deutschen freunde mit mir verbunden...das wuensch ich mir...

Der Wunsch wird nur dann in Erfuellung gehn koennen wenn Du bereit bist von Deinem Deutschen loszulassen und to embrace the American with all it has to offer no matter how different it might be from what you're used to. :winke
 

krissi

Active Member
...aber mir fehlt meine mama...wir telefonieren taeglich und manchmal sitz ich danach auf der couch und heule rotz und wasser...wenn ich an meine oma denke das sie sehr jung (67)ploetzlich gestorben ist und ich mich frage was ist wenn das mit meiner mama auch passiert...waere es nicht besser man verbringt die zeit die man hat gemeinsam??

Trauriges Thema ... leider kann ich das sehr gut verstehen. Meine Mama ist letztes Jahr aus dem nichts, nach einem ganz normalen Mittwoch tot umgefallen. Mit 58! Da kannst du gar nichts machen & wir (meine Schwester & ich) sind nur 2 Stunden entfernt. Unsere Eltern sterben wann es ihre Zeit ist unabhänig wann ihre Eltern oder Großeltern starben .... kleines Beispiel meine Großmutter starb mit 93 & deren Mutter mit 97 ... wir waren also fest überzeugt noch ca. 30-40 Jahre zu haben. Meine Mutter war das Paradebeispiel einer gesunden Frau, sportlich, schlank, lebensfroh und trotzden haben sie die Folgen einer sturen aber eigentlich harmlosen Erkältung umgebracht. Und das obwohl sie zum Arzt ist & alles richtig gemacht hat! Ganz viele haben uns danach gesagt wie leid es ihnen tut das wir uns nicht verabschieden konnten. Meine Schwester & ich hatten nie das Gefühl das verpasst zu haben. Wir waren unserer Mutter sehr nah & sie wusste genau wie sehr wir sie lieben & wir wussten es auch. Am Ende zählt das du dem Menschen zeigst wie sehr du ihn liebst & wie wichtig er dir ist. Das war bei meiner Mutter & mir immer so & wir waren auch schon für Jahre durch lange Distanzen getrennt (z.B. ich in USA für 13 Monate). Mach dir keine Sorgen darum wie es wird wenn sie stirbt, ganz ehrlich ich hätte mir nie vorstellen können wie es sich anfühlt & ich glaube es ist gut so. Am Ende ist die Distanz nicht das entscheidende sondern wie man die viele oder wenige Zeit die man miteinander verbringt. Und ich bin mir ganz sicher deine Mutter hat dich lieber glücklich & in USA als unglücklich & bei ihr. Meine wusste immer das John & ich irgendwann umziehen & sie hat mir immer gesagt das es viel wichtiger ist das ich glücklich bin auch wenn sie ehrlich war und gesagt hat wie sehr sie mich vermissen wird.
Sorry für den Roman .... deine Satz hat mich irgendwie angesprochen .....
 

i-love-nyc-schaanel

Well-Known Member
Trauriges Thema ... leider kann ich das sehr gut verstehen. Meine Mama ist letztes Jahr aus dem nichts, nach einem ganz normalen Mittwoch tot umgefallen. Mit 58! Da kannst du gar nichts machen & wir (meine Schwester & ich) sind nur 2 Stunden entfernt. Unsere Eltern sterben wann es ihre Zeit ist unabhänig wann ihre Eltern oder Großeltern starben .... kleines Beispiel meine Großmutter starb mit 93 & deren Mutter mit 97 ... wir waren also fest überzeugt noch ca. 30-40 Jahre zu haben. Meine Mutter war das Paradebeispiel einer gesunden Frau, sportlich, schlank, lebensfroh und trotzden haben sie die Folgen einer sturen aber eigentlich harmlosen Erkältung umgebracht. Und das obwohl sie zum Arzt ist & alles richtig gemacht hat! Ganz viele haben uns danach gesagt wie leid es ihnen tut das wir uns nicht verabschieden konnten. Meine Schwester & ich hatten nie das Gefühl das verpasst zu haben. Wir waren unserer Mutter sehr nah & sie wusste genau wie sehr wir sie lieben & wir wussten es auch. Am Ende zählt das du dem Menschen zeigst wie sehr du ihn liebst & wie wichtig er dir ist. Das war bei meiner Mutter & mir immer so & wir waren auch schon für Jahre durch lange Distanzen getrennt (z.B. ich in USA für 13 Monate). Mach dir keine Sorgen darum wie es wird wenn sie stirbt, ganz ehrlich ich hätte mir nie vorstellen können wie es sich anfühlt & ich glaube es ist gut so. Am Ende ist die Distanz nicht das entscheidende sondern wie man die viele oder wenige Zeit die man miteinander verbringt. Und ich bin mir ganz sicher deine Mutter hat dich lieber glücklich & in USA als unglücklich & bei ihr. Meine wusste immer das John & ich irgendwann umziehen & sie hat mir immer gesagt das es viel wichtiger ist das ich glücklich bin auch wenn sie ehrlich war und gesagt hat wie sehr sie mich vermissen wird.
Sorry für den Roman .... deine Satz hat mich irgendwie angesprochen .....

Das hast du sehr schön formuliert. Heute gehen mir diese Worte sehr nah...ich habe vor ein paar Stunden erfahren, dass der Krebs bei meiner Mama zurück gekommen ist......du hast deine Mama verloren...das ist noch so unvorstellbar, dass ich meine vielleicht bald auch nicht mehr haben werde...wie kann man das nur überstehen???
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Am Ende zählt das du dem Menschen zeigst wie sehr du ihn liebst & wie wichtig er dir ist.

Das unterstreiche ich.
Außerdem kann man auch durch nen Unfall einen geliebten Menschen verlieren und da hat man auch keine Chance Abschied zu nehmen.
 
W

Wisi

Guest
Tut mir leid zu hoeren, dass bei Deiner Mama der Krebs zurueck ist (Du bist nicht etwa Lainey aus dem GermanSpouses Forum?). :truebsal
Ich weiss wie schrecklich das ist denn meine Mama ist vor einem Jahr recht ploetzlich an Krebs gestorben nachdem ihr erst wenige Monate vorher von den Aerzten noch a clean bill of health gegeben wurde.
So schwer und schirr unvorstellbar es ist, man kommt aber wirklich auch ueber diesen Verlust hinweg, man muss sich nur Zeit geben und die Trauer ihren Weg gehn lassen.

Wuensche Dir, dass Deine Mutter ihren Kampf mit dieser heimtueckigen Krankheit gewinnen wird und sie Dir noch viele Jahre erhalten bleibt! *hugs*
 
W

Wisi

Guest
Das unterstreiche ich.
Außerdem kann man auch durch nen Unfall einen geliebten Menschen verlieren und da hat man auch keine Chance Abschied zu nehmen.

Ja da habt ihr natuerlich Recht nur macht man sich dennoch oft Vorwuerfe.
Ansonsten denke ich ist es doch ein Unterschied ob ein geliebter Mensch durch einen Unfall ploetzlich verstirbt oder durch eine Krankheit wo ja dann doch meist recht viel Leid dem Tod voran geht und da fuehlt man sich halt dann doch sehr hilflos wenn man so weit weg wohnt und dadurch wenn ueberhaupt nur begrenzt fuer den geliebten Menschen da sein kann.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Das hast du sehr schön formuliert. Heute gehen mir diese Worte sehr nah...ich habe vor ein paar Stunden erfahren, dass der Krebs bei meiner Mama zurück gekommen ist......du hast deine Mama verloren...das ist noch so unvorstellbar, dass ich meine vielleicht bald auch nicht mehr haben werde...wie kann man das nur überstehen???
Schaanel, das tut mir so leid zu hören.
Wie man das überstehen kann? Man macht es einfach. Man schaut nach vorne und findet sich damit ab, dass das Leben weitergeht, obwohl die Welt stillstehen sollte. Man konzentriert sich auf die anderen, diejenigen, die noch da sind und die einen lieben und auch brauchen.

Aber im Moment ist Deine Mutti ja noch da, und sie hat alle Chancen auf Genesung. Sei stark - damit hilfst Du ihr bestimmt am meisten.

Ja da habt ihr natuerlich Recht nur macht man sich dennoch oft Vorwuerfe.
Das hilft aber niemandem. Ich denke, dass es am besten ist, in solchen Situationen mal die emotionale Seite beiseite zu schieben - so schwer das auch fällt - und die Fakten nüchtern zu betrachten. Dann erkennt man oft, dass man persönlich gar nicht hätte helfen können, auch nicht, wenn man vor Ort gewesen wäre. Darum kümmern sich Mediziner nach Kräften, und man sollte darauf vertrauen, dass die wissen, was sie tun. Und oft ist es für die Kranken wohl sogar eine Erleichterung, wenn die Angehörigen nicht ständig da sind, weil sie sich dann nicht noch darüber grämen müssen, welchen Kummer sie ihren Angehörigen bereiten. So war es beispielsweise bei meinem Vater. Der wollte nicht, dass wir dabei zusehen (müssen), wie er quasi auf Raten stirbt.

Und ganz sicher ändern Selbstzerfleischung und Selbstvorwürfe nichts an der Situation. Schau nach vorn, leb Dein Leben so, dass die geliebten Verblichenen stolz gewesen wären.
 
W

Wisi

Guest
Wenn man nur wirklich immer so viel Vertrauen in die Mediziner stecken koennte! Leider, leider ist das nicht immer der Fall und da ist meine Familie in D einfach auch zu leichtglaeubig oder vielleicht ist das auch einfach Teil der deutshen Kultur, dass man in die Aerzte Vertrauen zu haben hat. Any way, da haette ich schon helfen koennen wenn ich naeher vor Ort gewesen waere, ueber's Telefon mmit nem snotty und arroganten Stationsarzt ist das dagegen nur sehr schwer und zum Teil erst gar nicht moeglich. Da haette ich mir echt gewuenscht mich einfach ins Auto setzen zu koennen um im KH selbst vorzusprechen.

Selbstzerfleischen tu ich mich sicher deshalb nicht und Vorwuerfe mach ich mir auch nicht wirklich, weiss aber, dass es haette anders kommen koenenn und das zehrt doch an einem egal wie sehr man versucht es sich nicht nahe gehn zu lassen... so kalt ist da kein normaler Mensch.
Und glaub mir, ich hab die Sache sehr wohl nuechtern betrachtet, war selbst von mir ueberrascht wie nuechtern es mir moeglich war zu bleiben, aber man ist und bleibt Mensch, ist kein Roboter und kann somit die emotionale Seite auch nie ganz beiseite schieben.
 
Oben