Kann mir jemand helfen?ich bin langsam verzweifelt.....

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Hier ein Link, in dem steht, was ein U.S. Arbeitgeber beachten muss, um einen non-resident einstellen zu koennen.
Employer Rules for Hiring Non-US Workers | Monster.com

"Employers who want to hire someone who lives outside the US for permanent work, must file Form I-140, Petition for Alien Worker, and many also have to complete a labor certification request (ETA 750) from the US Department of Labor Employment and Training Administration's Division of Foreign Labor Certification.....
The employer must also actively attempt to recruit workers already residing in the US to fill the position, including newspaper and radio advertising."

Du kannst dich auf alle Stellen bewerben, aber wenn du nicht nachweisen kannst, dass du eine Arbeitserlaubnis hast, ist es auch schon vorbei.


Und hier von offizieller Stelle:

https://www.foreignlaborcert.doleta.gov/perm.cfm

"A permanent labor certification issued by the Department of Labor (DOL) allows an employer to hire a foreign worker to work permanently in the United States. In most instances, before the U.S. employer can submit an immigration petition to the Department of Homeland Security's U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS), the employer must obtain a certified labor certification application from the DOL's Employment and Training Administration (ETA). The DOL must certify to the USCIS that there are not sufficient U.S. workers able, willing, qualified and available to accept the job opportunity in the area of intended employment and that employment of the foreign worker will not adversely affect the wages and working conditions of similarly employed U.S. workers."

Fuer einfache Jobs gibt's genug Arbeitslose in jedem Staat, jeder Stadt, jedem Dorf, somit wuerde ein Arbeitgeber sich nicht die Muehe machen dafuer ein Visum zu beantragen, wenn er/sie denn ueberhaupt duerfte.

Wie gesagt, du kannst dich bewerben, aber sobald nachgeprueft wird, ob du das passende Visum hast, war's das.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Und hier von offizieller Stelle:

https://www.foreignlaborcert.doleta.gov/perm.cfm

"A permanent labor certification issued by the Department of Labor (DOL) allows an employer to hire a foreign worker to work permanently in the United States. In most instances, before the U.S. employer can submit an immigration petition to the Department of Homeland Security's U.S. Citizenship and Immigration Services (USCIS), the employer must obtain a certified labor certification application from the DOL's Employment and Training Administration (ETA). The DOL must certify to the USCIS that there are not sufficient U.S. workers able, willing, qualified and available to accept the job opportunity in the area of intended employment and that employment of the foreign worker will not adversely affect the wages and working conditions of similarly employed U.S. workers."

Die Info findet sich uebrigens auch unter uscis.gov. Unter "working in the United States" > "permanent workers". Da finden sich alle Infos ueber Employment-based immigration.
 

Svenja2404

Well-Known Member
Mal kleiner Input (wenn auch etwas Off-Topic, aber vllt doch ganz interessant): Mein Papa wurde gezwungenermaßen rübergeschickt nach Troy, weil er bei einer großen Deutschen Firma arbeitet, die haben dann einen Prüfstand in Troy installiert/aufgebaut (alles nach Deutscher "Norm", weil von der deutschen FA entwickelt). Das war auch der ausschlaggebende Punkt, weshalb sie meinen Papa geschickt haben. Die mussten im kleinsten Detail (ich hab ihm bisschen geholfen beim Visa, weil die Firma ihn da etwas ins "kalte Wasser" geworfen hat) erörtern, wieso mein Papa, der Herr soundso rübergehen und das begleiten muss, wieso das kein US-Bürger kann. Das war ein unheimlicher Aufwand und die achten da wirklich sehr drauf, dass du was "besonderes" kannst, was da drüben eben keiner kann. Nicht, dass die Amis zu blöd wären, sowas aufzubauen, aber da es sich eben um einen deutschen Prüfstand gehandelt hatte, musste auch ein Deutscher dabei sein und die Leute einlernen.

Long story short - wenn du es über einen Job machen willst, brauchst du definitiv etwas, was dich abhebt von der Masse. Mein Papa ist zwar kein Ingenieur etc. aber ein seit laaanger Zeit ausgebildeter "Facharbeiter". Und selbst über so eine namhafte, große Firma, war das noch ein ganz schöner Act.

Plus (da bin ich mir jetzt aber nicht zu 100 Prozent sicher, glaube es aber gehört zu haben), ist so ein Arbeitsvisum ja auch nur begrenzt gültig. Ich glaube bei meinem Papa sind es jetzt 5 Jahre & mehrmalige Einreise (wenn ich mich nicht täusche, glaub das ist bei DE-Staatsbürgern die Norm?) aber ich glaube auch, dass so ein employer-sponsored-visa jederzeit beendet werden kann, solltest Du bei entspr. Firma nicht mehr arbeiten! :unsicher:unsicher:theatralisch
 

Wendy

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Moderator
Hi Nadine,

so etwas wie Svenja kenne ich auch – im Fall meines Bekannten sieht es so aus, daß eine Firma in Deutschland Großmaschinen (ich rede von richtig groß – jede Maschine eine riesige Fabrikhalle groß – und davon werden gerne mehrere verkauft) weltweit verkauft. Diese Maschinen werden hier quasi vorproduziert – können aber natürlich nicht am Stück versandt werden, sondern werden vor Ort aufgebaut und konfiguriert. Das dauert vor Ort gerne 1 – 2 Jahre – und natürlich werden dafür Mitarbeiter von hier während der ganzen Zeit vor Ort gebraucht.

Es gibt weltweit nur 2 oder 3 Firmen, die überhaupt solche Maschinen herstellen – also kann man da nicht einfach irgendjemanden vor Ort dafür einstellen.

Das geht über eine Entsendung – die sind nie in den USA angestellt, sondern bleiben während der kompletten Zeit bei der deutschen Firma angestellt. Und selbstverständlich bekommen die Wohnung/Hotel und Auto gestellt.

Nur – da stellt sich nie die Frage, ob die auswandern – das machen die nicht (obwohl da durchaus versucht wird, die abzuwerben).

Das geht durchaus auch bei Leuten ohne Studium/Abitur. Nur – die haben eben auch Spezialkenntnisse, die niemand sonst vorweisen kann. (Die Firma ist auch groß genug – da kümmert sich der Arbeitgeber um alles, was mit Visum zu tun hat).

Andere Freunde waren zeitweise für längere Zeit in den USA – die sind Informatiker und haben Software-Projekte betreut, die US-Konzerne von einer deutschen Firma gekauft haben. Da wurde immer ein Teil des Jahres in Deutschland programmiert und dann war eine gewisse Zeit vor Ort nötig, um das ordentlich zum Laufen zu bringen. Das waren meist ein paar Monate.

Aber eben auch nie ein Arbeiten für einen US-Arbeitgeber.

Friseurin ist schlicht und ergreifend kein Beruf, an dem ein Mangel an Arbeitskräften in den USA besteht (versteh mich nicht falsch – das hat nichts mit geringer Wertschätzung zu tun und ich weiß, daß viel Deutsche in den USA meilenweit für ne deutsche Friseurin gehen würden, weil sie oft nicht zufrieden sind mit dem, was sie in den USA bekommen).

Du hast wirklich nur über die Lotterie eine Chance. Und bis Du da erfolgreich bist, solltest Du die Zeit nutzen, soviel an breitgefächerter Zusatzausbildung und Wissen in Dich aufzusaugen, wie nur irgendwie möglich. Höherer Bildungsabschluß zahlt sich auf jeden Fall aus. Englischkenntnisse so weit aufpolieren, wie irgendwie möglich. Sparen, sparen, sparen!

Und wenn ich Dir einen ehrlichen, gut gemeinten und von Herzen kommenden Rat geben darf: Menschen in unteren Lohngruppen leben in Deutschland erheblich besser und sorgenfreier als Menschen in den USA! Du bist in Deutschland 10 x besser abgesichert und selbst mit einem möglicherweise geringeren Einkommen und auf dem Papier höheren Abzügen bleibt Dir zum Leben und "verbrauchen" mehr Geld übrig -und Du bist für den Fall von Krankheit oder Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit bei weitem besser abgesichert als in den USA.

Nutze Deine Ersparnisse für Urlaube in den USA und genieße alles, was das Land als Urlaubsland zu bieten hat und verbringe Deinen Alltag in Deutschland. Wo Dich nicht möglicherweise eine Sehnenscheidenentzündung an den Rand des Ruins bringen kann (einen Freundin, die Friseurin ist, laboriert daran seit Monaten - und kann nicht arbeiten. In den USA würde sie vermutlich inzwischen unter einer Brücke schlafen.... hier bekommt sie alle Behandlungen, die Erfolg versprechen)

Wendy
 

JohnP

Member
Hi Nadine,

Das geht über eine Entsendung – die sind nie in den USA angestellt, sondern bleiben während der kompletten Zeit bei der deutschen Firma angestellt. Und selbstverständlich bekommen die Wohnung/Hotel und Auto gestellt.

Wendy

nur der Vollständigkeit halber, dies stimmt so nicht ganz. Bei Projekt Montage Entsendungen von einigen Wochen, die weg Aufenthaltsdauer, Steuerrecht etc ein Visum benötigen, ist das richtig, allerdings bei längeren Aufenthalten und jetzt wirds i.d.r auch tricky je nach Ort und Art der leistungserbringung sowie Ort der Wertschöpfung findet jedoch lokales Arbeitsrecht Anwendung. In der USA und auch in anderen Ländern kommt dann zwischen dem Arbeitnehmer und der lokalen Einheit ein Arbeitsvertrag zu Stande (ob diese dann tatsächlich immer schriftlich zu Stande kommen ist auch bei großen Unternehmen so eine Sache, ich war schon 6 Jahre am Stück in einem Land auf Entsendung und habe nie einen Vertag gesehen). Allerdings, und das ist der Unterschied zu einem local hire, bleibt der Arbeitsvertrag im Heimatland bestehen und wird durch einen vertragszusatz e.g. entsendungsvertrag o.ä. ruhend, Übertragung der Leistung / Pflichten...

ich weiss von was ich spreche ich war die letzten 10 Jahre auf Entsendung in der USA, Schweiz Hong Kong, China. Jetzt bin ich als foreign local hire wieder in der USA mit E-1 während meine EB-1 Green Card beantragt wird.
 

Wendy

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Moderator
Hi John,

natürlich gibt es - abhängig von der jeweiligen konkreten Sache - nochmal "Fallstricke" verschiedener Art.

Ich habe meine beiden Beispiele etwas vereinfacht ausgeführt, um einen Anhaltspunkt zu geben, wie manche Menschen OHNE GreenCard in die USA kommen und dort eine Weile leben....
Daß im echten Einsatzfall da auch noch ein paar Dinge dran hängen, die nicht damit erklärt sind "ich packe meine Koffer und dann bin ich einfach da", versteht sich von selbst.

Wendy
 

JohnP

Member
Naja nur ist eben zwischen "die sind nie in den USA angestellt" und "eigentlich immer" in den USA angestellt, ausser im Falle einer kurzzeitigen Projekt oder Montageentsendung (und selbst da je nach Rahmenbedingugen), doch ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und dies, wie erwaehnt, wollte ich der Vollstaendigkeit halber anmerken.
 
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