Ich heiße Nadine88
wie schön das mein Beruf so geschätzt wird.Is ja mal egal das mit meinem Beruf hat sich dann eben erledigt.
Niemand hat 'was gegen Deinen Beruf; und wenn ich mich hier in Florida so umschaue und all die scheußlichen 80er-Jahre-Gedächtnisfrisuren oder - noch schlimmer, die angeschweißten knallbunten Kunsthaarsträhnen - so sehe (und bei älteren Damen die Einheits-Dauerwell-Kurzhaarfrisur, die schon meine Oma selig verschandelte), dann denke ich, dass für gutes Frisörhandwerk durchaus ein Markt da ist. Das Problem ist einfach, dass Dein Beruf Dich nicht für ein Arbeitsvisum qualifiziert. Schon deswegen nicht, weil Frisöre in den USA selbstständig bzw. freiberuflich arbeiten und Arbeitsvisa für Angestellte gedacht sind. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass ein mobiler Frisörsalon, der zu den Kunden ins Haus oder Büro (oder in die Seniorenresidenz) kommt, durchaus einen guten Markt finden würde. Quasi wie Blauregens mobiler Massageservice, nur eben für Haare. Das wäre sicher auch ein Renner für Hochzeiten, Proms etc.
Da wäre der Weg des Investorenvisums durchaus eine realistischere Lösung, allerdings müsstest Du vorab die für Deinen Zielbundestaat erforderlichen Lizenzen erwerben. Und Du bräuchtest natürlich das Ersparte, das Du als Investitionsgrundlage hast, zuzüglich des Geldes, das Du brauchst, um die Einwanderung finanziell wuppen zu können. Da würde ich die von ItsJustMe1977 genannten 30.000 Euronen für die eigentlich Einwanderungs-/Neustartkosten als Minimum ansehen, plus das Geld, das Du für die Investition brauchst. Das mal so als grobe Hausnummer.
Ich habe morgen ein Gespräch mit ner Beraterin und da wird sich alles klären was ich in der Zukunft machen kann usw was ich evtl mache würde.
Was für eine Beraterin ist das?
Ich kann mich nicht damit zu Frieden geben das ich nur in die USA kann wenn ich Urlaub habe um da Urlaub zu machen...,ich kann damit gerade nicht so gut leben.Ich habe aber auch einen dick kopf.
Naja, der Dickkopf nützt Dir ja nichts, wenn Du Dich in eine Richtung verrennst, die Dich nicht vorwärtsbringt (wie die Hoffnung auf ein Arbeitsvisum; das wird definitiv nicht klappen). Und die Greencardlotterie ist eben eine Lotterie, und darauf kann man auch nicht bauen. Ich bin auch mittels Greencardlotterie in den USA, aber das war nur mein Plan B (und es hat 11 Jahre gedauert, bis ich eine Gewinnbenachrichtigung bekam; da hatte ich schon lange nicht mehr mit gerechnet). Mein Plan A war ein Journalistenvisum, mit dem ich fünf Jahre als Korrespondentin für Auslandsmedien in in den USA hätte leben können.
Will sagen: Wenn die USA Dein Ziel sind, dann schau Dich in Deinem Leben in Deutschland um und eruiere, was Du dort ändern kannst, um Dich "visumsfähig" zu verändern, in welcher Form auch immer. Sei es, dass Du einen Nebenjob annimmst, um Geld für ein Investorenvisum zu verdienen. Sei es, dass Du erst mal ein Jahr für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Freies Ökologisches Jahr in den USA kommst (da dürftest Du aber kein Geld verdienen). Sei es, dass Du - sofern das in Deinem Alter noch hinhaut - für ein Jahr bei Walt Disney World in Orlando als Kulturaustauschler gastierst. Sei es, dass Du als Religionsmissionarin in die USA kommst. Sei es, dass Du Deine Studienqualifikationen erwirbst (Dein Abi bzw. die Fachhochschulreife könntest Du über den zweiten Bildungsweg erwerben) und dann in den USA studierst oder in Deutschland studierst und dann in den USA ein oder zwei Auslandssemester einlegst. Etc.
Möglichkeiten gibt's ja durchaus, aber diese Möglichkeiten muss man sich erarbeiten; die fallen einem nicht aus heiterem Himmel in den Schoß.
Das hat nix mit geringschätzung deines Berufes zu tun.
Ich war Altenpflegerin in D.....wird hier auch nicht anerkannt.
Was soll ich erst sagen: Ich bin eigentlich gelernte Bauzeichnerin; den Beruf gibt's in der Form gar nicht mehr, weder hüben noch drüben.
Ich kann von Glück sagen, dass mich der Zufall in den Journalismus und dann ins Texten und Übersetzen verfrachtet hat; ansonsten würde ich jetzt mächtig am Rad drehen.
Und den virtuosen Umgang mit Rasierklingen, den ich als Bauzeichnerin gelernt habe, kann ich sicher gewinnbringend einsetzen, falls mir das auch mal langweilig wird und ich 'ne neue Karriere als Auftragskillerin anstreben sollte.