W
Wisi
Guest
Welche Hilfe hat sie denn bekommen, wenn selbst nach drei Kammerjägerbesuchen die Bude immer noch so spinnenverseucht ist wie davor? In meinen Augen ist das seitens der Housing-Leute ein Fall von "hektische Betriebsamkeit ersetzt geistige Windstille" - die sollten nach der Ursache schauen und nicht immerzu nur die Symptome bekämpfen. Das bringt doch nix.
Wieso? Es ist doch besser geworden, hat sie doch geschrieben. Die Ursache ist, dass sie da eben in ner Gegend gebaut haben wo die Viecher en masse vorkommen... dagegen kommt der Mensch so schnell eben nicht an sondern muss sich damit eben arrangieren.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Spinnen im Haus der Vorgesetzten in ähnlicher Intensität auftreten, dürfte doch eher gering ausfallen.
Und nochmal, wieso?
Die Haeuser der Vorgesetzten sind auch nur ganz normale Haeuser wie alle anderen und auch bei ihnen wird das gleiche Gift gespritzt wie sonstwo. Ich versteh nicht was Du denkst was noch gemacht werden koennte...
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Wenn mir beim Schlafen Spinnen auf die Decke fallen, die ich dann schlafend womöglich so berühre, dass die sich attackiert fühlen und mich dann beißen, dann kann ich das nicht konktrollieren. Mein Verhalten im Straßenverkehr kann ich aber sehr wohl kontrollieren -
Ebenso kann man sein Verhalten im Bezug auf die Spinnen oder andere Gegebenheiten der Natur kontorllieren und beeinflussen. Wenn z.B. die Gefahr besteht, dass mir waerend dem Schlafen Getiers von der Decke runter auf mich faellt dann kann ich ein Fliegennetz ueber meinem Bett anbringen... aehnlich wie ich z.B. beim Wandern entsprechend festes Schuhwerk trage oder beim Radfahren einen Helm.
Und dass Kinder beim Toben oder Buddeln oder Spielen ständig "aufpassen" würden, das ist doch illusorisch.
Hast Du Kinder?
Kindern kann man sehr wohl common sense beibringen und wenn sie sich bewusst sind wie gefaehrlich ein Biss von diesen Spinnen sein kann dann werden sie auch achtsam sein, well that is, wenn sie entsprechend erzogen werden. Und solang wie sie noch zu klein dazu sind muss man halt selbst dafuer sorgen, dass keine Spinnen in Reichweite sind... ebenso wie ich dafuer gesorgt habe, dass sie als sie klein waren im Auto sicher in einem Kindersitz untergebracht waren oder sie in der Badewanne nicht allein gelassen habe... und spaeter, dass sie immer einen Helm tragen wenn sie Fahrrad, Rollschuh, Roller, skateboard oder snowboard gefahren sind... als sie dann alt genug waren haben sie es von ganz allein gemacht.
Außerdem geht es auch um Risikominimierung. Es gibt Risiken, bei denen es eine gewisse Notwendigkeit darstellt, mich ihnen auszusetzen - etwa den Straßenverkehr. Und es gibt Risiken, die kann man weitgehend ausmerzen oder umgehen - etwa Giftspinnenverseuchung des Wohnhauses.
Siehst Du, und da scheiden sich eben unsere Gedankengaenge... wir denken naemlich, dass die Tiere um uns rum auch Rechte haben und deshalb nicht einfach "ausgemerzt" werden koennen... versuchen deshalb so gut wie moeglich mit ihnen nebeneinander her zu leben und nur dann was zu unternehmen wenn wir 'angegriffen' (so to speak) werden. Risikominimierung betreiben wir natuerlich dennoch, aber eben in anderer Form z.B. indem wir uns ueber die habits der Tierchen informieren und uns entsprechend verhalten damit sie keine Gefahr fuer uns darstellen.
Da kann man ja nur hoffen, dass die Spinne oder Schlange oder das sonstige Gewürm dann auch so lange geduldig sitzen bleibt, bis Du sie/es Dir angesehen hast...
Siehst Du und hier wird der Unterschied in unserer Denkweise schon wieder recht klar... wenn man z.B. von einer rattle snake gebissen wird dann hat man fast sicher vorher das Warnrasseln gehoert, aber auch ohne hat man ne recht gute Idee, dass es eben eine war weil man sich in einem Gebiet befindet wo Klapperschlangen zugegen sind. Entsprechend geht man in dem Fall nach einem Biss, auch wenn man das Tier nicht gesehn hat, zum ER um sich behandeln zu lassen. Wuerde ich dagegen hier im Wald von einer Schlange gebissen koennte ich mir so sicher sein, dass es keine Giftschlange war, dass ich die Wunde zu Hause versorgen und danach einfach nur ne zeitlang drauf achten wuerde, dass sich nichts aendert.
Als ich damals von dem Skorpion gestochen wurde... war damals gaaanz neu in den USA und kannte mich mit giftigem Getiers in meiner Umgebung noch nicht so aus... hat ihn ein Mitarbeiter aus Reflex platt getreten. Danach hab ich in aufgesammelt und bin damit in den ER weil ich mir nicht bewusst war, dass der Skorpion (und wie sich rausstellte die absolute Mehrheit der in der Gegend zu findenden) nicht giftiger war wie eine Biene. Hab 4 Stunden lang im Wartezimmer des ER in Ft Sam Houston gesessen bevor sie mich ins Behandlungszimmer gerufen haben um mir zu sagen, dass ich keine Sorge haben muss denn ich waer nicht gegen den Stich allergisch und somit bestuende keinerlei Gefahr. Haette sich dagegen dabei rausgestellt, dass ich allergisch gewesen waere dann haette ich danach immer nen Epi-pen an mir getragen, ebenso wie Leute es machen die gegen Bienenstiche allergisch sind.
Ach deswegen...
Wie meinen?