House passes Health Care Bill

Suze

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Citizen
Weisst Du eigentlich, was COBRA ist?
Da zahlt man dann locker mal 1000 Maeuse im Monat als Arbeitsloser, nur um seine Versicherung zu behalten.

Und weisst Du was? Das Militaer verursacht im Jahr 2009 Kosten in Hoehe von ca. 1 Billion US-$ (genau so viel, wie die Krankenversicherung in 10 Jahren kosten soll)! Davon sind ueber 125 Milliarden fuer Gehaelter, Krankenversicherung und Rente des Personals.
Dafuer, dass Du daran beteiligt bist, den Staat so auszusauegen, redest Du aber ganz gut daher. Wer im Glashaus sitzt...

Im uebrigen soll das Gesetz ja vor allem denjenigen helfen, die sich bisher eben nicht fuer Medicare/aid qualifizieren, sich aber bisher keine private Absicherung leisten koennen. Aber es wird auch die treffen, die sich bisher keine leisten wollen und dann bei Krankheit/Unfall der Allgemeinheit auf der Tasche liegen und das finde ich definitiv gut, weil das die Kosten senken kann.
Ausserdem soll meines Wissens nach das Gesetz damit Schluss machen, dass wegen existierenden Vorerkrankungen eine Absicherung abgelehnt werden kann, vor allem wenn selbst eine Schwangerschaft als eine solche "Vorerkrankung" gilt.

Sicher ist das Gesetz nicht optimal, was aber auch an den elendigen Grabenkaempfen in Washington liegt, wo es dann nur noch um Macht und Einfluss geht und nicht mehr darum, den Menschen zu dienen. Und wenn sich eine Seite strikt verweigert, kann man auch schlecht zu einem Kompromiss kommen...

Im uebrigen: Ja, tausende sind abgesichert wie Du, Millionen sind aber nicht versichert...

Sehr guter Beitrag :up

Mal kurz zu COBRA: mein Mann wurde im Dez. arbeitslos und ja, er haette ueber COBRA seine KV weiterfuehren koennen. Suuuper - Kostenpunkt $500 im Monat und das bei knappen $1,000 Arbeitslosengeld! :motz Ja, wirklich eine tolle Sache! NOT! :ohno Da hat man schon nur ca. die Haelfte des bisherigen Einkommens und davon soll man noch die Haelfte fuer KV ausgeben ... Wir haben es riskiert ohne KV fuer meinen Mann, gottseidank ist in diesen Monaten nichts passiert, sonst haetten wir wirklich alt ausgesehen.
 
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Emmaglamour

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Greencard
So, jetzt haben wir also schon eine ganze Reihe von Argumenten fuer das Gesetz gehoert. Die Gegner haben aber ausser seltsamen Schmarotzer Spruechen noch keine Argumente geliefert. Und gerade die Schmarotzer Argumente sind ja leicht zu entkraeftigen, da eben die Schmarotzer sich jetzt auch versichern muessen und ihre Arztkosten nicht mehr der Allgemeinheit anhanegen koennen.

Also ich bin gespannt. Vielleicht haben die Gegner aber auch nur zu viel Fox News gesehen und Rush gehoert, dann ist mit stichhaltigen Argumenten wohl nicht mehr zu rechnen...
Damit könntest Du den Nagel auf den Daumen getroffen haben...
 
W

Wisi

Guest
Und weisst Du was? Das Militaer verursacht im Jahr 2009 Kosten in Hoehe von ca. 1 Billion US-$ (genau so viel, wie die Krankenversicherung in 10 Jahren kosten soll)!

Und da hast Du gerade indirekt eins der Argumente angesprochen weshalb ich den Reform Bill nicht fuer gut halte... naemlich weil er nur ein Pflaesterchen auf's Wehwehchen tut statt dem eigentlichen uebel auf den Grund zu gehn.

Wo z.B. findest Du darin eine Provision dafuer, dass die Aerzte nicht fuer jeden Pups wegen Verdacht auf malpractice verklagt werden koennen? Wo eine Einschraenkung von frivolous spending und ueberhoehten Kosten? Wo werden incentives angeboten gesuender zu leben um health care Kosten vorzubeugen? Wo wird an vernuenftiger Stelle eingeschraenkt um den horrenden ueberhoehten Kosten der heutigen helath care Einhalt zu bieten?

Nirgend!

Davon sind ueber 125 Milliarden fuer Gehaelter, Krankenversicherung und Rente des Personals.
Dafuer, dass Du daran beteiligt bist, den Staat so auszusauegen, redest Du aber ganz gut daher. Wer im Glashaus sitzt...

Wie kommst Du darauf, dass sie/wir daran beteiligt waeren den Staat auszusaugen? Soldaten bezahlen ebenso wie alle anderen auch Steuern und zahlen auf diese Weise ebenso in den Pot mit ein aus dem fuer alle gezogen wird. Was meinst Du denn was die derzeitigen Massnahmen im health care system insgesamt schon an Geldern verschlingen... z.Zt sind es 16% des GDP, im Gegensatz dazu sind es ca 11% (beides natuerlich relativ zur Groesse des Landes). In Zahlen bedeutet das fuer's Jahr 2007 $2.26Trillionen oder $7439 pro Person!
Wobei sie im Gegensatz zu anderen Laendern, inklusive Deutschland, ueber die Jahre hinweg wesentlich schneller und hoeher gestiegen sind.

Du wirst sicher in dem Punkt mit mir uebereinstimmen koennen, dass das ein Problem darstellt, oder? Und zwar eins dem der vorgeschlagene Bill eben nicht wirklich gegensteuert. Wie sollte er also selbst bei jetzigem System projeziertem Anstieg let alone nach Einfuehrung des Reform Bill's finanziert werden?
Deutschland scheint das Problem wenigstens dem Anschein nach einbisschen erkannt zu haben denn dort sind die Ausgaben seit ca 2005 wenigstens ein klein bisschen am runter gehn... und das fehlt mir bei der Reform eigentlich am meisten, diese Einsicht!

Aber es wird auch die treffen, die sich bisher keine leisten wollen und dann bei Krankheit/Unfall der Allgemeinheit auf der Tasche liegen und das finde ich definitiv gut, weil das die Kosten senken kann.

Das macht aber jetzt doch ueberhaupt keinen Sinn... denn so oder so liegen sie doch der Allgemeinheit auf der Tasche, allerdings bei vorgeschlagener Reform andauert nicht nur im Fall einer schlimmen Krankheit oder eines Unfalls.

Ausserdem soll meines Wissens nach das Gesetz damit Schluss machen, dass wegen existierenden Vorerkrankungen eine Absicherung abgelehnt werden kann, vor allem wenn selbst eine Schwangerschaft als eine solche "Vorerkrankung" gilt.

So gut es sich auf den ersten Blick anhoeren mag so wird es in Wirklichkeit die Kosten, die eh schon enorm sind, doch nur noch mehr in die Hoehe schnellen lassen... und bewirken, dass die premiums noch hoeher angesetzt werden muessen denn wie sollen denn sonst die zusaetzlich anfallenden Kosten getragen werden?

Sicher ist das Gesetz nicht optimal, was aber auch an den elendigen Grabenkaempfen in Washington liegt, wo es dann nur noch um Macht und Einfluss geht und nicht mehr darum, den Menschen zu dienen. Und wenn sich eine Seite strikt verweigert, kann man auch schlecht zu einem Kompromiss kommen...

Well, das kann man natuerlich von zwei Seiten betrachten denn ebenso ist es doch gut, dass es nicht leicht ist eine Sache einfach durchzusetzen weil eine Seite es fuer gut befindet.

So, jetzt haben wir also schon eine ganze Reihe von Argumenten fuer das Gesetz gehoert. Die Gegner haben aber ausser seltsamen Schmarotzer Spruechen noch keine Argumente geliefert.

Hm, schade, Du scheinst nicht wirklich mitzulesen...

Und gerade die Schmarotzer Argumente sind ja leicht zu entkraeftigen, da eben die Schmarotzer sich jetzt auch versichern muessen und ihre Arztkosten nicht mehr der Allgemeinheit anhanegen koennen.

Aber was meinst Du denn von wem dann deren Anteile gezahlt werden... dem Steuerzahler ob nun direkt oder indirekt. Es gibt schon beim jetzigen Sozial- und Gesundheitssystem kaum noch ne incentive sich aus dem Schmarotzerloch zu graben... ich denke da wuerden sich dank des Reform Bills nur noch mehr dazu gesellen und das muesste dann von weniger Nicht-Schmarotzern finanziert werden... see the viscious cycle?

Also ich bin gespannt. Vielleicht haben die Gegner aber auch nur zu viel Fox News gesehen und Rush gehoert, dann ist mit stichhaltigen Argumenten wohl nicht mehr zu rechnen...

Weder da eine noch das andere... gucke weder Fox News noch hoer ich Rush, well unless ofcourse you're talking about the Canadian band. ;)
 
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Wie kommst Du darauf, dass sie/wir daran beteiligt waeren den Staat auszusaugen? Soldaten bezahlen ebenso wie alle anderen auch Steuern und zahlen auf diese Weise ebenso in den Pot mit ein aus dem fuer alle gezogen wird.

Oh Mann, jetzt lang ich mir aber wirklich ans Hirn... Soldaten fianzieren also das System, weil sie Steuern von Geld bezahlen, dass ihnen der Staat gibt????
Schon mal was von "linke Tasche, rechte Tasche" gehoert?
Man koennte auf die Besteuerung der Soldaten (also ihres direkten Gehalts) auch gerne verzichten und ihnen dafuer um diese Summe weniger bezahlen. Fuer die staatlichen Finanzen kaeme das aufs selbe drauf raus...
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Ist ja schon fast erschreckend, wie oft wir uns derzeit zustimmen :wohoo
Beängstigend, wirklich. :eek
Oh Mann, jetzt lang ich mir aber wirklich ans Hirn... Soldaten fianzieren also das System, weil sie Steuern von Geld bezahlen, dass ihnen der Staat gibt????
Schon mal was von "linke Tasche, rechte Tasche" gehoert?
Man koennte auf die Besteuerung der Soldaten (also ihres direkten Gehalts) auch gerne verzichten und ihnen dafuer um diese Summe weniger bezahlen. Fuer die staatlichen Finanzen kaeme das aufs selbe drauf raus...
Für die staatlichen Finanzen wäre das sogar vorteilhaft, denn der Verwaltungsaufwand würde sinken und dementsprechend die damit verbundenen Kosten reduzieren.

Ich find's jedenfalls immer wieder schön, wie manche Leute gern die eigenen Annehmlichkeiten auf Staatskosten mitnehmen, aber fuchsteufelswild werden, wenn sie mutmaßen, jemand anders könne ähnliche Vorzüge eingeräumt bekommen.

Wisi, klar zahlen Soldaten auch Steuern. Aber sie zahlen nicht MEHR Steuern als Ottonormalverbraucher, sondern eher weniger, und sie bekommen oft deutlich mehr Vergünstigungen aus der Staatskasse, als sie an Steuern abdrücken. Beispielhaft nenne ich nur mal die staatliche KV, die Pensionszahlungen weit vor Eintritt ins Rentenalter, verbilligtes Wohnen, kostenlose Ausbildung, Ausbildungsvergünstigungen für Angehörige, Steuerbefreiung beim Auto. Und damit werden die KV-Zahlungen für Militärangehörige (und -"Retirees") eben doch von Privatleuten jenseits des Militärs finanziert und nicht von Private Ryan.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Vor allem ist der Punkt doch, dass jeder Cent, den ein Soldat verdient, vom Staat und damit allen anderen Steuerzahlern (ausser den Soldaten) bezahlt wird.
Klar ist das so. Aber glaubst Du, dass die Nutznießer das wirklich begreifen?
 
W

Wisi

Guest
Man koennte auf die Besteuerung der Soldaten (also ihres direkten Gehalts) auch gerne verzichten und ihnen dafuer um diese Summe weniger bezahlen. Fuer die staatlichen Finanzen kaeme das aufs selbe drauf raus...

Da hast Du allerdings nur bedingt Recht denn es ist schliesslich nicht der selbe Topf in dem das Geld landet... ganz davon abgesehn, dass den Soldaten eh schon weniger Gehalt gezahlt wird wie sie on the economy fuer den selben Job bekaemen und erst wenn man den KV (um die es ja hier schliesslich geht) benefit mit einberechnet kommt es der Sache naeher. Ich weiss allerdings nicht was Du ueberhaupt mit Deinem Argument bewirken oder aufzeigen willst...
Willst Du behaupten, dass den Soldaten weder ihr Gehalt noch ihre benefits zustehn und die Kosten deshalb eingespart werden soellten um eine Gesundheitsreform zu finanzieren?

In einem geb ich Dir allerdings im Groben Recht, es wird derzeit zu viel Geld in militaerischem Zweck verwendet, allerdings nicht durch's Gehalt und die benefits der Soldaten sondern durch die Politik der zivilen Oberhaeupter dieses Landes.
 
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