Corona-Virus

Gestern war meine Frau unterwegs und sie hat festgestellt, dass hier in Austin und Texas so langsam wieder alles normal ist. Man hat von der Politik aus festgestellt, das der Virus im Moment garnicht so schlimm ist. Nur für die Schulen ist das Schuljahr gelaufen, der Rest wird nach und nach wieder öffnen.
Hier vor Ort gibt es 155 bekannte Fälle aber über 1700 Betten und 160 mit ICUs. Ich vermute es wird später wieder Einschränkungen geben, aber erst wenn 60% der Betten ausgelastet sind.

Die Zahl der Erkrankten pro 100k Einwohner ist hier im Moment viel, viel geringer als in Deutschland.

Ich bin gespannt was die Zukunft bringt... ist es vorbei, oder sind jetzt die wirtschaftlichen Aspekte wichtiger als das Überleben von den älteren (sowieso nicht arbeitenden und damit verzichtbaren) Bevölkerung?

Dir ist schon klar, dass das absoluter Bullshit ist, oder? Wenn sie nicht testen koennen sie auch keine Faelle in der Statistik ausweisen. Wenn sie jetzt zur Normalitaet zurueckkehren, dann wird es eine massive zweite Welle geben. Die natuerlich auch nicht statistisch erfasst wird, weil, siehe oben.

Abbott hat sich in seiner Proklamation zwar ziemlich viel Wiggle Room gelassen, aber wenn er wirklich jetzt schon wieder die Einschraenkungen abschafft, wo vermutlich die erste Welle noch nicht mal ihren Gipfel erreicht hat, dann ist das extrem fahrlaessig. Ich bleibe zumindest bis auf weiteres bei meiner momentanen Lebensweise.
 
Aber mal etwas positives... Ich muss sagen, dass wir in den letzten vier Wochen wesentlich "besser" gegessen haben, also vorher. Wenn man zu Hause mehr Zeit zum Kochen hat und dann auch mal etwas experimentieren kann... Jetzt am Wochenende haben wir zum ersten mal marokkanisch gekocht; wird bestimt nicht das letzte mal gewesen sein. :)
 
Ich finde es toll, dass der Admin Homeoffice macht, so können wir öfters mit den Hunden zusammen gehen, was ich sonst eher allein gemacht habe. Genieße die Zweisamkeit total :schmacht
 
Na ja - das ist die typische Kopf-in-den-Sand-Taktik: Wenn ich es nicht sehe, ist es auch nicht da. Wenn ich also nicht teste, dann kann ich immer behaupten, die Leute haben nur eine kleine Grippe und die, die sterben wären sowieso gestorben.

Wo nicht getestet wird, gibt es kein Corona. Ist in Nordkorea auch so.

Und in China hat man auch irgendwann beschlossen, es gibt keine Neuinfektionen mehr, weil das politisch nicht gewünscht ist und ab dem Tag waren die Neuinfektionen bei Null.

Jede Lockerung der Maßnahmen hat natürlich ein Ansteigen der Infektionszahlen als Folge (da muß man echt kein Virologe sein, um das zu verstehen) - mit einem Zeitverzug von pi mal Daumen 10-14 Tagen.

Die "Kunst" ist, es politisch so hinzukriegen, daß man das so justiert, daß die Leute mitziehen, ohne hohl zu drehen.

In Deutschland macht man es halt mit Salamitaktik - die Bürger sind eigentlich schon drauf eingestellt, daß es z.B. Maskenpflicht in verschiedenen Bereichen gibt - aber es wird erst ein paar Tage später verkündet. So war es mit den Schulschließungen, so war es mit den Geschäftsschließungen, so war es mit der Ausgangsbeschränkung. Und so ist es auch mit den Absagen z.B. fürs Oktoberfest.
Kein Mensch bei klarem Verstand, der die Bilder der letzten Jahre kennt hat ernsthaft erwartet, daß das stattfinden wird.

Ich steh hinter den Maßnahmen - nein - ich finde es auch nicht witzig, aber ich habe genug Vernunft, um den Sinn und Nutzen dahinter zu sehen. Ich hab Verwandschaft, die alt genug ist, um zur Risikogruppe zu gehören und ich hätte die gerne noch länger.

Mir ist auch genauso klar, daß das, was jetzt ausgegeben wird, um die Folgen für alle abzupuffern auch irgendwann wieder erwirtschaftet werden muß. Aber Deutschland ist dafür deutlich besser gerüstet als andere Länder und ich setze darauf, daß wir das schaffen werden.

Und manchmal setzen solche Krise auch (und das sieht man jetzt ganz deutlich) auch ungeahnte und verborgene Kreativitäts und Improvisationsschübe frei.

Da passiert gerade so viel - was Leute sich ausdenken und unverzüglich umsetzen, um die Lage zu verbessern, zu vereinfachen - richtig klasse.
 
Ja R0 liegt bei 0,7 und die Verdoppelungszeit bewegt sich auf 30 Tage zu. Wir wissen auch, dass sich niemand beim Einkaufen ansteckt solange die Abstände eingehalten werden. Masken mögen im ÖPNV Sinn machen, da man sich über längere Zeit in der Nähe anderer Personen aufhält. Beim Einkaufen halte ich sie für kontraproduktiv, da die Menschen sich sicher fühlen und dann nicht mehr auf die Abstände achten.
Die Datenspende App vom RKI gibt es schon seit 15 Tagen. Ich spende sogar meine Vitalwerte.
Eine weitere App werde ich nicht runterladen. Verpflichtende Nutzung der App ist bei uns Gott sei Dank nicht möglich. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht vor dem Hintergrund der Corona Krise neben unserer Wirtschaft auch noch die FDGO pulverisieren. Leuten denen das nicht so wichtig ist empfehle ich nach Ungarn oder besser noch nach China auszuwandern.
Aktuell genesen in Deutschland mehr Menschen am Tag als sich neu infizieren. Unser Gesundheitssystem ist zu keinem Zeitpunkt in die Nähe der Belastungsgrenze gekommen. Wären elektive Op's nicht wieder möglich hätten wir medizinisches Personal in Kurzarbeit schicken müssen. Dennoch tun die Politiker alles dafür, den Menschen weiter Angst zu machen.
In der aktuellen Situation ist es wichtig die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen im Auge zu behalten. Ganz wichtig nur weil Geschäfte geöffnet sind, wird keiner gezwungen dort einzukaufen, wenn er Angst hat sich zu infizieren.
 
Wir wissen auch, dass sich niemand beim Einkaufen ansteckt solange die Abstände eingehalten werden.
Ja nee is klar, hab hier noch nicht erlebt, dass die Leute beim Einkaufen wirklich Abstände einhalten und das nicht selten völlig unbeabsichtigt.
Habe gerade einen Kassierer drauf angesprochen, dass die schicken Linien vor der Kasse nichts nützen, wenn man an in der Checkout-Zone (da wo man seine Einkäufe einpackt) wieder dicht zusammen steht, weil die Checkout-Zone so gestaltet ist, dass für zwei Kunden die Einkäufe sich ansammeln... :shopping :vogel
 
Ich nutze meist self scanning, da werden die Abstände immer eingehalten, da der nächste sich dem checkout erst nähert wenn der Vorgänger ihn verlässt. Bei den bemannten Kassen packe ich die Einkäufe während die Kassiererin diese über den Scanner zieht ein, d.h. ich habe alles im Wagen wenn ich mit dem Handy zahle und verlasse die Checkout Zone direkt nach Abschluss des Zahlvorgangs und der nächste Kunde rückt in die Packzone nach.
 
nycfan Nur weil Du das so machst, heißt das ja nicht, dass das alle so machen. Von daher finde ich auch in den Läden Masken sinnvoll.
Selfscanning haben wir hier im Dorf nicht und an der bemannten Kasse kommt man an den Einkauf erst in der Checkout-Zone dran, weil das Personal mittlerweile und sinnvollerweise hinter Plexiglas sitzen und das so weit gezogen ist, dass man nicht direkt dran kommt.
Abgesehen davon habe ich auch schon vor der Pandemie kontaktlos bezahlt, aber eben... nur weil ich das so mache, machen das noch längst nicht alle so...
 
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