Corona-Virus

Glaubt denn jemand im Ernst, dass man sich bei Douglas eher infiziert als bei REWE?

Tagesaktuell wurden hier bei uns drei Fälle gemeldet wo HEB Mitarbeiter mit dem Virus infiziert sind. HEB ist hier einer der größten Ketten und die verkaufen zu 70-80% Lebensmittel. Das Risiko ist überall groß. Für mich ist wichtig das ich dem Virus sehr wenige Chancen gebe, wenn es in einem Laden alles gibt ist das sogar besser und kaufe alles dort. Natürlich ist das unfair gegenüber anderen Läden, Baumärkte haben geschlossen, Walmart der aber alles hat, der hat offen und man kann dort auch sinnlose Sachen kaufen.

Hier hat auch fast niemand Ostersachen gekauft. Vor drei oder vier Wochen war der walmart noch voller Ramsch, das ist alles weg, den die Kunden kaufen das nicht. Niemand hat im Garten einen großen Ostergarten stehen, mache wenige haben einen oder zwei ganz kleine Hasen. Dann haben sie aber Kinder und wollen sie beschäftigen.

Unter dem Tag ist jetzt viel in den Wohngebieten los, sehr viele sitzen an der Straße, auch zusammen, aber mit Abstand :-D. Ich habe noch nie so viele Amerikaner gesehen.
 
Gestern eine Packung Weissmehl ergattert, Toilettenpapier bräuchte ich............ist mir etwas peinlich. Hab nicht gehamstert.
Was ich mich bei der ganzen Hamsterei aber frage, essen die Leute diese Unmengen auch wirklich, oder wird in ein paar Monaten alles weggeworfen?

Jede politische Partei instrumentalisiert das Geschehen für ihre Zwecke, niemand weiss eigentlich etwas genaues aber alle haben viel Ahnung....
 
Hier gibt es alles zu kaufen, also an Lebensmitteln und Toilettenpapier auch usw. Man kann halt nur nicht nach Deutschland fahren und einkaufen. Fehlt mir schon ein bißchen, aber so what, wird auch wieder :shopping
 
Habe am Donnerstag nach Wochen wieder Toilettenpapier nachkaufen können. Mehl ist weiterhin ausverkauft. Nudeln kommen immerhin ab und zu mal neu rein.
Seife sieht zumindest in den Supermärkten eher mau aus. Vielleicht nächste Woche mal schauen, ob es was in der Drogerie gibt.

Wir haben auch keinen Hamsterkauf gemacht, aber zumindest über einen längeren Zeitraum einen kleinen Notpuffer angelegt, weil es ja eh vom Katastrophenschutz empfohlen wird. In einer Innenstadtwohnung hat man jetzt aber auch nicht so wahnsinnig viel Lagerkapazität.
 
Wir haben tatsächlich auch einen gewissen Vorrat, Lebensmittel für 1-2 Wochen habe ich immer zu Hause. Eigentlich hamstere ich nichts, aber bis heute braucht man Glück, Toilettenpapier zu finden. So muss ich zugeben, dass ich dann auch gelegentlich mal eine Packung mitnehme, wenn ich sie sehe. Auch wenn ich noch welches daheim habe. Da lässt man sich dann selber etwas anstecken. Ansonsten ist eigentlich alles normal verfügbar hier, Seife machmal je nach Marke nicht.

Jede politische Partei instrumentalisiert das Geschehen für ihre Zwecke, niemand weiss eigentlich etwas genaues aber alle haben viel Ahnung....

Das nervt in der Tat kolossal. Jeder ist auf einmal Experte auf dem Gebiet, man findet jede Theorie irgendwo bestätigt von einem dieser Experten. Der ganze EU Hick-Hack nervt auch ziemlich. Man hat der EU keine Kompetenzen im Gesundheitsweisen gegeben, weil die Regierungen der Mitgliedsstaaten das nicht wollten und jetzt jammern selbige Mitgliedsstaaten, dass die EU nicht genug tue. Alles klar. :vogel
 
Nun hier in Deutschland hat noch nicht einmal die Bundesregierung Kompetenzen auch wenn "Mutti" gerne so tut. Am Ende sind es die Bundesländer bzw. die Bezirksregierungen/Landräte oder Gemeinden die die Entscheidungen treffen. Wo kommen wir hin, wenn solche Dinge auch noch in Brüssel entschieden werden. Es reicht schon, dass die EU bei den Themen die nur gemeinsam bewältigt werden können versagt. Hätte man die Entscheidung in der Coronakrise der EU überlassen hätten wir eine Situation vergleichbar mit den USA.
 
Da niemand eine Glaskugel oder eine Was-wäre-wenn-Maschine hat, ist das natürlich sehr schwer zu belegen. ;) Tatsächlich halte ich auch Corona prinzipiell für ein Thema, das "nur gemeinsam bewältigt werden kann" oder zumindest könnte dies deutlich effizienter und mit weniger Kollateralschäden erfolgen, würde man das EU-weit koordinieren.

Nichtsdestotrotz war mein Punkt aber auch eher, dass es lächerlich ist, wenn die Staaten nach der EU schreien (oder ihr Versagen beschreien), zuvor aber nicht bereit waren, diese überhaupt mit entsprechenden Kompetenzen in diesem Punkt auszustatten. Ich sage ja auch nicht, dass der Klempner versagt, weil er meine Wohnung nicht tapeziert hat oder der Deutschlehrer meines Neffen, weil er ihm kein Mathe beibringen kann.
 
Ich glaube, dass die dezentrale Handlungskompetenz speziell in diesem Fall ganz gut ist.
Hamburg hat z.B. entschieden, dass sie (anders als das RKI) zwischen Corona als Todesursache und anderer Todesursache trotz Corona-Infektion unterscheiden, was ich statistisch für sehr sinnvoll halte.
Außerdem können die Gesundheitsämter vorort viel schneller und individueller reagieren.
Ich finde, dass der Föderalismus in sehr vielen Dingen im Weg steht, aber bzgl. Corona bin ich doch ganz froh drum, dass die EU da nicht irgendwas Allgemeines vorgibt, was dann das Handeln vor Ort umständlicher bis unmöglich macht.

Hat die CDC in den USA nicht z.B. die Testungen anfangs nur verzögert, weil es alles von zentraler Stelle aus geht?
 
Hat die CDC in den USA nicht z.B. die Testungen anfangs nur verzögert, weil es alles von zentraler Stelle aus geht?
Wir bestimmt noch lustiger, Trump will jetzt alles, was Corona betrifft, selber entscheiden. Wir wissen ja, er ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet :totlach
 
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