Corona-Virus

Die Gemeinde meiner Freundin streamt Gottesdienste für "daheimgebliebene" schon lange - und seit Anfang März finden die Gottesdienste ausschließlich statt. Völlig problemlos und "befriedigend", weil begleitend mit Chat, so daß auch ein Austausch stattfinden kann. Ich wüßte nicht, mit welcher Begründung Ansammlungen zum Gottesdienst eine Sondergenehmigung bekommen müßten - ich verstehe den spirituellen Ansatz und die Tatsache, daß man Trost aus der Gemeinschaft zieht - das ist aber nunmal jetzt nicht möglich - aber wenn jemand glaubt, Glauben sei nur im Kirchengebäude möglich, muß er meiner Meinung nach seinen Glauben überdenken.

Ich wünsch mir auch mehr Gemeinschaft mit meinen Freunden und meiner Familie - ist halt derzeit nicht. Wir müssen auch Video-Chatten usw.
 
Skype ist beliebter denn je, sogar ich habe nach 15 Jahren Skype wieder aktiviert. Achja, das Forum hat einen Skype-Channel, wenn ihr mal sehen wollt, wie wir so aussehen und uns anhören :skype

 
Ich glaube Mona hatte weiter oben irgendwo geschrieben, dass die Leute der Meinung sind, dass gerade durch ihren Glauben alles wieder gut wird.
Erinnert mich an Neapel. Leben neben aktiven Vulkanfeldern, aber solange man seine jährliche Prozession abhält, kann ja nix passieren.
Bei solchen Leuten kann man argumentieren wie man will. Aus ihrer Sicht wird ihnen der einzige Schutz vor dem Virus verwehrt.

Btw: Was machen die Amish eigentlich gerade? :-)
 
Die werden sicher genauso von Corona betroffen sein, wie alle anderen auch, denn sie haben ja ihr Rumspringa (habe es hoffentlich richtig geschrieben), da dürfen junge Amish ein Jahr lang sich in der normalen Gesellschaft aufhalten und so leben, wie jeder andere Bürger auch. Also mit allem, was die Zivilisation zu bieten hat.
Daher denke ich, dass auch sie den Virus schon haben.
 
Ich denke dabei an ältere Menschen. Wir können mit Internet und Chats umgehen. Meine Mutter, jetzt verstorben, hätte es nicht gekonnt. Würde sie noch leben, sässe sie jetzt allein zuhause, ohne irgendeine Ansprache, ausser über Telefon. Viele ihrer Generation leben noch und haben auch kein Internet oder wissen nicht damit umzugehen. Für sie wäre eine kleine Andacht wirklich wichtig. Nicht für die Fanatiker, die sehr seltsam sind.
 
Für sie wäre eine kleine Andacht wirklich wichtig.

Ja, es ist eben eine Zwickmühle... Einsamkeit ist nicht einfach. Ich kenne eine Frau die arbeitet in der Seelsorge als ehrenamtliches "Sorgentelefon". Sie hat in dieser Zeit sehr viel zu tun, viel mehr als sonst über Weihnachten, es ist alles dabei, auch Einsamkeit.

Alte Menschen sind das Hauptziel von dem Virus, die Sterblichkeit liegt bei weit über 10%. Auch wenn ich einsam wäre, wenn mir was am Leben liegt und am Leben von anderen, ich würde nicht in die Kirche gehen. Es reicht ein kleiner Fehler, eine kleine Unbedachtsamkeit, ein dummer Zufall wo man nicht mal Schuld ist und man landet im Krankenhaus und kämpft um sein Leben. Klar kann man es riskieren, aber 10%+ ist eine sehr hohe Zahl.
 
Ich denke dabei an ältere Menschen. Wir können mit Internet und Chats umgehen. Meine Mutter, jetzt verstorben, hätte es nicht gekonnt. Würde sie noch leben, sässe sie jetzt allein zuhause, ohne irgendeine Ansprache, ausser über Telefon.

Ach, und die die nicht einer Religion mit Kirche oder gar keiner Religion angehören dürfen gerne einsam bleiben. Hauptsache die Kirchgänger wären dann versorgt? So langsam fängts an mich zu nerven, Mona. Seht einseitige Sichtweise.
 
Ach, und die die nicht einer Religion mit Kirche oder gar keiner Religion angehören dürfen gerne einsam bleiben. Hauptsache die Kirchgänger wären dann versorgt? So langsam fängts an mich zu nerven, Mona. Seht einseitige Sichtweise.
Tut mir leid, wenn es dich nervt. Übrigens war unsere kleine Kirche in D immer offen für Gläubige, Nichtgläubige, Andersgläubige. Es gab für jeden eine Tassee Kaffee und ein Stück Kuchen Ostern.
 
Ich sag mal so - auch jemand älteres kann ggf. noch was Neues lernen - meine eigene Mutter ist 75 - und ist online unterwegs, shoppt online und ist stolze Besitzerin eines amazon-prime accounts (im Gegensatz zu mir....). Ich stelle im Umfeld fest - die "Elterngeneration adaptiert durchaus schnell - (ich bin 50 - die Elterngeneration ist für mich etwa die Altersgruppe 75-85). Die haben ALLE Smartphones, Whatsapp, Computer. Und benutzen das auch. Wenn technische Hürden auftauchen, werden halt Kinder und Enkel aktiviert. Meist haben die Remote-Zugang auf deren Rechner und regeln das dann (hüstel - ab und an muß man da dann aufräumen....)

Meine "Ex-Schwiegereltern" sind 82 - im Internet sind sie schon ewig - und Facetime können sie, seit ihr "letztes" Enkelkind auf der Welt ist. war neu für die - geht völlig problemlos inzwischen.

Und eine gute Bekannte ist der volle Internet-Crack - die ist auch weit über 80 - hat sich das im Rentenalter selbst beigebracht und kann Wlans einrichten, Computer konfigurieren und und und. Und die ist auch kein "studierter Mensch" - die hat früher im Zeitschriftenladen gearbeitet.

So zu tun, als ob die Generation der Rentner vom technischen Fortschritt abgekoppelt wäre ist doch Unsinn.
 
Tut mir leid, wenn es dich nervt. Übrigens war unsere kleine Kirche in D immer offen für Gläubige, Nichtgläubige, Andersgläubige. Es gab für jeden eine Tassee Kaffee und ein Stück Kuchen Ostern.
Immer noch NEIN, denn dann müssten auch Rockkonzerte (kostnelose) und andere Veranstaltungen wieder erlaubt werden.
 
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