Corona-Virus

Was mich gerade wirklich nervt:

Volk: Pandemie, wann kommt endlich der Lockdown, sollen denn wirklich Menschenleben für die Wirtschaft geopfert werden?
Volk zwei Wochen später: Ich bin arbeitslos geworden, kann die Miete nicht zahlen, will in die Kirche gehen, ich will Klopapier aber kein Wort mehr von "Soll denn ein Menschenleben für die Wirtschaft geopfert werden", denn jetzt sollen halt Menschen für den Egoismus geopfert werden. Ist ja ganz was anderes. :wut

Möglichkeit für die Wissenschaft, Pandemien besser zu verstehen: Eine App, die keine persönlichen Daten sammelt.
Volk schreibt auf Facebook, Twitter, WhatsApp usw. "Nein, auf keinen Fall, wir wollen nicht ausspioniert werden!" und merken nicht, dass ihre Daten und Gedanken eh schon längst im Netz gestreut haben. :brett
 
Ist ja ganz was anderes. :wut

Solange andere sterben ... ist das immer was anderes :-D Ich bin auf die langfristigen Wirkungen des Virus mal gespannt. Also nicht unbedingt nur auf der negativen Seite. Die Zeit zeigt ja klar, dass viele auch von zu Hause aus arbeiten können. Unternehmen entdecken vielleicht den Gewinn daran, weil man braucht kleinere Gebäude vor Ort, das spart viele Kosten.

Vieles wandert jetzt ins Onlinegeschäft, was früher undenkbar war. Ist manchmal gut, manchmal schlecht. Innenstädte mit den kleinen und großen Shops waren teilweise schon seit langem am sterben, jetzt ist halt der finale Todesstoss für etwas was so oder sowieso langsam den Berg runter gegangen ist. Ich bin gespannt.
 
Uhhh.... ich mag immer noch lieber in Geschäften einkaufen, vor allem Kleidung und Schuhe, sowas muss man vorher anprobieren. Diese hin und her Geschicke der Klamotten ist mir einfach zu aufwändig.
 
Mir gehen die Kurzarbeiter, die den Normalzustand fordern, weil sie jetzt weniger Geld haben, auch auf die Nerven. Die bekommen 67%(?) ihres Gehalts einfach dafür, dass sie zuhause bleiben und nicht arbeiten müssen.

Wie haben diese Menschen bisher gewirtschaftet, dass sie damit nach einem Monat schon schreien, dass sie mit dem Geld nicht auskommen.
In meiner Studienzeit habe ich schon mal ein paar Monate unter dem Existenzminimum leben müssen, weil man als Student halt keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld/Sozialhilfe etc. hat.

Aber sich einzuschränken ist halt unbequem. Die sollen froh sein, dass sie vom Staat aufgefangen werden. (Ich bin nur gespannt, wie der Staat seine Rechnung irgendwann begleichen wird)

Bei uns in der Stadt sind die Bürger recht loyal gegenüber dem Einzelhandel. Es gibt eine Aktion der meisten Einzelhändler hier, dass sie alle Sachen nach Hause liefern, was scheinbar ganz gut angenommen wird. Aber klar, die Massen an Kunden aus dem Umland, die am Wochenende hierher kommen bleibt natürlich schon aus.

Ich glaube auch, dass sich das etablierte Home-Office zukünftig halten wird. Wohl aber zum Nachteil der Arbeitnehmer.
 
Wie haben diese Menschen bisher gewirtschaftet, dass sie damit nach einem Monat schon schreien, dass sie mit dem Geld nicht auskommen.

Amis sind da noch mal anders. Viele haben schon vor der Krise von paycheck zu paycheck gelebt und haben im Schnitt über 6000 Dollar Schulden auf den Kreditkarten.
Und das schon vor der Krise. Für mich ist das Undenkbar, aber die Leute haben hier in saus und braus gelebt, mehr Geld ausgegeben als sie hatten, weil sie dachten das die nächste Gehaltserhöhung das schon ausgleichen wird. Und das war auch zutreffend für die letzten 10 Jahre.

Ich bin auch hier gespannt, denn manche Häuser haben zig Autos vor der Bude stehen, manche 5 oder mehr. Ob sich das in drei Monaten ändert?
 
Wenn die Wirtschaft in eine Rezession schlittert - da gab es aber bereits vor Corona deutliche Anzeichen - dann auf jeden Fall... und nein, ich wünsche mir das nicht aber es ist leider ein sehr realistisches Szenario, dass die nächsten Jahre für viele nicht einfach werden (und dann auch nicht mehr 5 sondern 1 oder kein Auto vor dem Haus steht)
 
Es gibt leider sehr viele, deren Einkommen von Monat zu Monat reicht und nicht mehr. Diese Menschen werden weiterhin zur Arbeit gehen müssen und sind auch durchaus mehr dem Virus ausgesetzt als diejenigen, die sich für ein paar Wochen in ihre Ferienhäuser/Landsitze zurückziehen können, um in Ruhe abzuwarten, bis das schlimmste überstanden ist.
Das meine ich jetzt vollkommen wertfrei, einfach als Tatsache.
Etwas andere sind diejenigen, die immer gleich schreien, sobald sie ihre Interessen gefährdet sehen. Dies und noch so einiges bringt diese Krise enorm in den Vordergrund.
 
Ich habe mich nach Ewigkeiten mal wieder hier eingeloggt und den Thread von Anfang an gelesen. Interessante Entwicklung sage ich nur. In Deutschland kann sich kaum jemand in sein Ferienhaus zurückziehen sondern muss sich am Erstwohnsitz aufhalten, da es für die Touristengebiete Aufenthaltsbeschränkungen auch für die Eigentümer gibt. Wie die Medien mit der Situation umgehen ist grauenhaft. Keinen Bericht den man in 24 Stunden nicht 10 mal gesehen hat. Markus Söder wird als der große Held gefeiert obwohl Bayern insgesamt als auch pro 100.000 EW die meisten Infizierten hat. Der Bundestag klatscht Beifall für die neuen Helden, versäumt es aber die unterirdischen Vergütungen im Pflegebereich endlich auf ein akzeptables Niveau anzuheben. Alle Nonfoodläden müssen schließen aber die Baumärkte und Gartencenter entwickeln sich zu Eventlocations. Selbst solche "Bumsbuden" wir Thomas Philipps bleiben offen weil sie Toilettenpapier verkaufen.
Man muss kein Prophet sein, aber wenn ab dem 19.04. nicht alle Geschäfte wieder öffnen, dann werden viele nie mehr aufmachen und das sind nicht nur die kleinen Einzelhändler. Glaubt denn jemand im Ernst, dass man sich bei Douglas eher infiziert als bei REWE?
 
In der Schweiz haben nur die Lebensmittelhändler geöffnet, der Rest geht aktuell nur online.
 
Dazu gehören auch Aldi und Lidl die weiter ihre Nonfood Aktionen fahren und Real,- der ein komplettes Nonfood Sortiment anbietet. Von den Online Händlern profitiert in Deutschland nur Amazon. Bekleidung geht auch online um ca. 30% zurück. Das Ostergeschäft ist komplett auch bei den Lebensmittelhändlern ausgefallen. Müller hat gerade 14.000 Lindt Hasen an Bedürftige gespendet :applaus
Die Kundenfrequenz ist deutlich zurück gegangen Nudeln und Mehl sind auch wieder da lediglich Toipa fehlt. Gerade sehe ich im TV, dass Denunzianten ganz jetzt die Parks übernehmen. :auslach.
Das bleibt spannend:Dheilig
 
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