Das ist echt ziemlich skandalös, deckt sich aber mit den Erfahrungen, die Männe mit seiner Firma auch machen musste - und da ging es noch einen Schritt weiter, denn das Diebesgut (da ging es u.a. um schwere Produktionsmaschinen für Motorenteilefertigung) war zum Teil gefunden worden und wer der Täter war (ehemaliger Manager), war mehr oder minder zweifelsfrei klar. Weil der aber noch anderen Dreck am Hacken hatte als das Diebesgut, der nicht die lokale Polizei, sondern das FBI beschäftigte, durften die Lokalen nicht ermitteln. Wegen der FBI-Sache (die mit dem Diebstahl zu tun hatte - da ging es um Geldwäsche unter Nutzung der US-Post) gab's eine läppische Strafe - weniger als vier Jahre Gefängnis. Der Richter blieb sogar noch unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Dieb hat auch sein Vermögen behalten - mutmaßlich inklusive diverser Hunderttausende, die ihm durch seine Diebstähle und Veruntreuungen aufs Konto geflossen waren.
Gesamtschaden für die Firma durch die Diebstähle und Veruntreuung: mehrere Millionen Dollar, nicht eingerechnet die Verluste duch verlorene Kundschaft, weil Aufträge nicht erfüüllt werden konnten; und rund 40 Leute haben ihren Job und damit zum Teil ihre Existenz verloren. Eine Strafe für die Diebstähle hat der Dieb dafür nicht mehr zu erwarten. Der kommt in drei Jahren wieder raus und hat ein schönes Leben.