Auswanderer-Sendungen reloaded

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Nein....es geht


Na einfach nicht, aber wenn der Vater sie anerkennt und allen Papierkram macht, muesste sie ,eigentlich den US-Pass bekommen....geht natuerlich nicht von heute auf morgen...;)
Na, dann erklärt doch mal, wie das gehen soll. Wenn man nämlich auf die offizielle Website der US-Regierung schaut, dann steht da dieses hier:
Acquisition of U.S. Citizenship By a Child Born Abroad

[...]
Birth Abroad Out-of-Wedlock to a U.S. Citizen Father: A child born abroad out-of-wedlock to a U.S. citizen father may acquire U.S. citizenship under Section 301(g) INA, as made applicable by Section 309(a) INA provided:

1) a blood relationship between the applicant and the father is established by clear and convincing evidence;

2) the father had the nationality of the United States at the time of the applicant's birth;

3) the father (unless deceased) has agreed in writing to provide financial support for the person until the applicant reaches the age of 18 years, and

4) while the person is under the age of 18 years --

A) applicant is legitimated under the law of their residence or domicile,

B) father acknowledges paternity of the person in writing under oath, or

C) the paternity of the applicant is established by adjudication court.[...]


Acquisition of U.S. Citizenship by a Child Born Abroad
Das trifft im vorliegenden Fall aber doch nicht zu. Weder hat der Vater bis zum 18. Lebensjahr die Vaterschaft anerkannt noch hat es folglich den "Consular Report of Birth Abroad" gegeben noch hat er Unterzahlt gezahlt noch hat es eine gerichtliche Feststellung der Vaterschaft gegeben. Wie sie da - auch "mit viel Papierkram" - an einen US-Pass gelangen soll, ist mir ein Rätsel.

Der einzig gangbare Weg, der sich mir erschließt, wär die Beantragung einer Greencard für die Tochter, wobei ich nicht im Ei habe, ob die USA oder Deutschland die Vater-Tochter-Beziehung im vorliegenden Fall als "legitimate" anerkennen würden oder nicht. Falls ja, könnte der Vater den Antrag auf die Greencard für die Tochter und deren Familie stellen - damit wären sie in der Kategorie "dritte Präferenz" (http://www.uscis.gov/portal/site/us...nnel=1d383e4d77d73210VgnVCM100000082ca60aRCRD). Ohne nachzuschauen (zu faul) dürfte das eine Wartezeit von realistisch zehn Jahren bedeuten.
 
Aber davon mal abgesehen, wie stellt sie sich das denn vor?
Ich habe 38 Jahre mit meiner Mutter gelebt und ich wuerde mich freuen, wenn er sagt, er wuerde gerne die naechsten 38 Jahre mit mir verbringen?
Er kennt sie gar nicht, wusste nichts von ihr und hat eine Familie.
Will sie bei ihm einziehen? Wovon will sie leben? Soll er ihren Unterhalt finanzieren?
Selbst wenn du einen Papa in Amerika hast, musst du doch wissen, was du machen willst.. eine Existenz aufbauen und zwar alleine.
"Wenn er mein Papa ist, dann bleib ich da"...aha, interessant..und wenn er das gar nicht will?
Bin mal gespannt, wie das weitergeht.
 
Zumal seine aktuelle Frau wohl überhaupt nicht begeistert ist und er daher ein weiteres Treffen vor ihrer Abreise abgesagt hat.
 
Aber davon mal abgesehen, wie stellt sie sich das denn vor?
Ich habe 38 Jahre mit meiner Mutter gelebt und ich wuerde mich freuen, wenn er sagt, er wuerde gerne die naechsten 38 Jahre mit mir verbringen?
Er kennt sie gar nicht, wusste nichts von ihr und hat eine Familie.
Will sie bei ihm einziehen? Wovon will sie leben? Soll er ihren Unterhalt finanzieren?
Nö, so hab ich das überhaupt nicht verstanden. Die beiden (also die Frau und ihr Mann) haben sich ja nach Wohnungskosten erkundigt und auch über Arbeitsmöglichkeiten gesprochen.

Ich denke zwar, dass die beiden die Visumsproblematik nicht kennen (wie so oft... - VOX könnte sich da selber langsam mal einschlägig bilden...), aber diese Aussage mit den nächsten 38 Jahren habe ich eher als emotionale Aussage aufgefasst, bei der es darauf gehofft hat, dass der Vater möchte, dass sie übersiedelt, um ein Verhältnis zueinander aufzubauen und sich kennenzulernen und Zeit miteinander zu verbringen und nicht darum, sich beim Vater durchzuschmarotzen.

Und "wovon will sie leben" - na, da sind wir doch alle gleich: von Arbeit vermutlich. ;) Oder wovon willst Du leben, wenn Du in die USA umsiedelst? Luft und Liebe allein machen keinen satt, und der Beruf ihres Mannes war ja andauernd erwähnt worden. Ich finde, da muss man Leute nicht schlechter machen, als sie porträtiert werden.
Zumal seine aktuelle Frau wohl überhaupt nicht begeistert ist und er daher ein weiteres Treffen vor ihrer Abreise abgesagt hat.
Das Verhalten ist übrigens so dermaßen typisch amerikanisch und andauernd zu beobachten, darüber könnte ich mich endlos aufregen. Hierzulande ist's ja auch im 21. JH weiterhin üblich, dass Ehepartner nicht als Partner, sondern als Besitztümer betrachtet werden, die gefälligst weder ein Eigen- noch ein Vorleben gehabt haben dürfen. Eine Gattin, die ihrem Mann verbietet, in Vater-Tochter-Beziehung zu einem Kind aus einer früheren Beziehung aufzubauen, gehört therapiert...
 
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Ich denke zwar, dass die beiden die Visumsproblematik nicht kennen (wie so oft... - VOX könnte sich da selber langsam mal einschlägig bilden...)
das interessiert die sender nicht. denen geht es ausschließlich um die geschichte der protagonisten und wenn die visumsproblematik da reinpaßt,
wird sie auch angesprochen. hier war das halt nicht der fall. die redaktion von 'goodbye deutschland' denkt sich nämlich,
wenn jemand wirklich auswandern will, guckt er nicht solche sendungen, sondern informiert sich ernsthaft, z.b. im internet auf den richtigen seiten.
 
Nö, so hab ich das überhaupt nicht verstanden. Die beiden (also die Frau und ihr Mann) haben sich ja nach Wohnungskosten erkundigt und auch über Arbeitsmöglichkeiten gesprochen.

Das muss ich verschlafen haben :zzz
Hab´s live im Fernsehen gesehen, meistens ueberlebe ich hoechstens die erste halbe Stunde wach:shy
 
das interessiert die sender nicht. denen geht es ausschließlich um die geschichte der protagonisten und wenn die visumsproblematik da reinpaßt, wird sie auch angesprochen. hier war das halt nicht der fall.
Und wieso hat das Deiner Meinung nach hier nicht reingepasst? Der Hinweis, dass sie gar keine Einwanderungsberechtigung hätte, hätte doch gepasst wie der Popo auf den Eimer - zumal die Frau des Vaters ja so vehement gegen einen Kontakt mit der Tochter zu sein scheint. Das hätte doch wunderbar in den Zusammenhang gepasst .
die redaktion von 'goodbye deutschland' denkt sich nämlich, wenn jemand wirklich auswandern will, guckt er nicht solche sendungen, sondern informiert sich ernsthaft, z.b. im internet auf den richtigen seiten.
Ich bezweifele, dass Du den Redaktionsangehörigen in den Kopf gucken kannst, und Deine Mutmaßung, was "die" sich denken, ist genauso gut oder schlecht wie meine. Meine sieht so aus: Es geht um Einschaltquoten und sonst um gar nichts. Da macht sich readaktionsintern niemand Gedanken darüber, ob Zuschauer auswandern wollen oder nicht und ob diejenigen, die gern auswandern würden, sich "ernsthaft" informieren würden oder nicht. Denn all das spielt für den Erfolg und die Einschaltquoten und damit den Erhalt der Sendung überhaupt keine Rolle. Ist ja keine nutzwertorientierte Ratgebersendung.

Mich ärgert dennoch, dass da gezielt Fehlinformation betrieben wird. Die Show nennt sich "Dokumentation" oder meinetwegenauch "Dokutainment", und bei "Doku" muss man erwarten, dass die gesendeten Informationen akkurat sind. Wenn aber gezielt der Eindruck vermittelt wird, dass die Einwanderung in die USA für diese Familie problemlos möglich ist, dann ist das nicht "Doku", sondern "Unfug". Und eine Unfugentation soll "Goodbye, Deutschland" dem Sender- und Redaktionsverständnis nach ja wohl nicht sein. ;)
Das muss ich verschlafen haben :zzz
Hab´s live im Fernsehen gesehen, meistens ueberlebe ich hoechstens die erste halbe Stunde wach:shy
*lach*
 
Ich bezweifele, dass Du den Redaktionsangehörigen in den Kopf gucken kannst, und Deine Mutmaßung, was "die" sich denken, ist genauso gut oder schlecht wie meine.
doch kann ich. ich habe mit einem gesprochen und ihn genau das gleiche gefragt und die antwort, war das was ich schon oben sagte. genau so sieht es aus und nicht anders.
übrigens habe ich das gleiche gesagt, es geht nur um die einschaltquote, um die geschichte der protagonisten und um nichts anderes.
 
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doch kann ich. ich habe mit einem gesprochen und ihn genau das gleiche gefragt und die antwort, war das was ich schon oben sagte. genau so sieht es aus und nicht anders.
Ach sooo, Du hast einen gefragt, und der weiß alles. dann halten wir also fest: Du hast Recht, und ich verkneife mir jetzt den Kommentar über das, was meine Kollegen bei einschlägigen Produktionsfirmen zum Thema sagen und hab' meine Ruhe. Ist besser so.
 
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