amerikanisches Schulsystem und alles, was damit zu tun hat
- Themenstarter Ilka
- Datum Start
Mariko
Member
Genauso wie es eine missed opportunity war deinen Kindern kein Deutsch beizubringen?
looool!! genau das habe ich mir auch grad gedacht :p
Bayer in Texas
Gesperrt
Ist das Niveau im amerikanischen Schulsystem denn wirklich niedriger als im Deutschen? Ich höre sie immer davon reden, wie sie ihre Kinder mit 3 in die Schule schicken und in der High School gibts dann ja verschiedene Leistungsklassen...
Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht im Vergleich Deutschland - USA?
Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht im Vergleich Deutschland - USA?
Meine beiden Grossen sind derzeit in Kindergarten und erste Klasse. Und ich muss sagen, das Niveau liegt um einiges hoeher als in vergleichbaren deutschen Klassen. Leider habe ich aber ueber Freunde festgestellt, dass dieses Niveau spaetestens ab High School nachlaesst und die deutschen Schulen dann idR. besser abschneiden. Aber eines muss man den Amerikanern lassen, sie haben erkannt, dass Kinder in fruehen Jahren am besten lernen und viel davon haengen bleibt. Ich bin immer wieder erstaunt darueber, was meine Tochter (noch KiGa, ab naechstem Schuljahr dann erste Klasse) schon weiss, was bei Freunden in Deutschland fruehstens erst gegen Ende der 1. Klasse unterrichtet wird!
PipiLotta
New Member
Ja, ich persönlich habe diese Erfahrung mit "unserer" amerikanischen Schule gemacht.
Zurück in Deutschland hat mein Sohn freiwillig eine Klasse wiederholt, weil er einfach den Anschluss nicht gekriegt hat
Aber diese Aussage ist natürlich nicht allgemeingültig, es gibt auch andere Erfahrungen
Meine Kinder sind in Mathe und Lesen/Schreiben genauso weit wie ihre Cousine in Deutschland, das ist jetzt erste Klasse. Leider verliert sich der kleine Vorteil der durch Kindergarten bei manchen Kindern vorhanden ist schnell da einfach eine gewisse Reife dazu gehoert nicht nur Buchstaben zu erkennen, sondern daraus ein Wort zu formen und zu lesen. Die meisten Kinder lernen zwar seit der Pre-K die Buchstaben brav auswendig, aber lesen lernen sie in der ersten Klasse, genauso wie in Deutschland (Ausnahmen gibt es, aber die gibt es auch in Deutschland).
Mein Mann hat taeglich mit Leuten zu tun und testet ihr Wissen. Er haelt mittlerweile von der Schulbildung in den USA ueberhaupt nichts mehr
Meine beiden lesen fliessend und mit Abstand besser, als ihre deutschen Counterparts. Dazu finde ich, dass Lesen auf Englisch wesentlich schwieriger ist, als auf Deutsch. Mein Grosser macht bereits in der ersten Klasse kleine Multiplikationen in Mathematik, Fraktionen (halb, viertel, drittel etc.). Das ist kein erste Klasse-Stoff in Deutschland. Auch in Social Studies finde ich, dass die Kinder hier mehr lernen als deutsche Kinder im Sachunterricht. Alles in Allem finde ich den Unterricht hier in Grundschulen wesentlich anspruchsvoller, aber ich schrieb auch, dass sich das leider in den hoeheren Klassen verliert. Mir scheint, dass in den USA durch diesen dummen NCLB-Act viel versaeumt wird und nur noch auf den Test gelernt wird (was uebrigens von Lehrern und Schuelern, die ich kenne, bestaetigt wird) und die Allgemeinbildung stark leidet!
Aber man muss dann auch unterscheiden: Vergleiche ich High School mit deutscher Hauptschule, Realschule oder Gymnasisum. Mit Realschule kann eine Highschool Ausbildung durchaus mithalten, beim Gymnasium sieht das schon wieder ganz anders aus. Es sei denn, man ist Honor Roll, geht seit der 9. Klasse in Advanced Classes etc. Pauschal kann man das nicht sagen oder unterscheiden. Aber prinzipiell denke ich ja auch, dass die amerikanische Schulbildung weit hinter der deutschen her hinkt. Nur Pisa sieht das anders, wenn ich mich nicht irre...!?
Aber man muss dann auch unterscheiden: Vergleiche ich High School mit deutscher Hauptschule, Realschule oder Gymnasisum. Mit Realschule kann eine Highschool Ausbildung durchaus mithalten, beim Gymnasium sieht das schon wieder ganz anders aus. Es sei denn, man ist Honor Roll, geht seit der 9. Klasse in Advanced Classes etc. Pauschal kann man das nicht sagen oder unterscheiden. Aber prinzipiell denke ich ja auch, dass die amerikanische Schulbildung weit hinter der deutschen her hinkt. Nur Pisa sieht das anders, wenn ich mich nicht irre...!?
W
Wisi
Guest
Genauso wie es eine missed opportunity war deinen Kindern kein Deutsch beizubringen?
Damit haettest Du Recht wenn wir in D gelebt haetten, denn dann waer es indeed dasselbe... haben wir aber nicht und somit waere es dann eher damit zu vergleichen sein Kind in D in eine US Schule zu stecken ohne je vorzuhaben in den USA zu wohnen.
W
Wisi
Guest
Nein, ist es nicht, und gerade in der Grundschule eher im Gegenteil denn da muessen die Kinder hier eigentlich schon frueher mehr lernen wie in D.
Mit 3 gehn sie allerdings noch nicht in die Schule sondern in ein preschool Program und da kommt es auf den Anbieter drauf an wie viel oder ob ueberhaupt wirklich unterrichtet ist denn die sind fast ausschliesslich von Privat.
Das mit den Leistungsklassen in der HS stimmt und zum Teil werden sogar welche angeboten womit man college credits erwerben kann. So hat unser Sohn dieses Jahr einen Physikkurs belegt durch den er jetzt die entsprechenden college credits hat um ihn dort nicht mehr belegen zu muessen. Neben dem Kurs wurden auch noch einpaar weitere naturwissenschaftliche Kurse angeboten.
Beide unsere Kinder nehmen zudem seit der MS alle Hauptfaecher (Mathe, Englisch, Naturwissenschaften) als Leistungskurse und unsere Tochter war auch in Kunst in einem drin allerdings hat sie daraus gewechselt weil die anderen Schueler alle wenigstens 2 Jahre aelter wie sie waren.