Was sag(t)en Eure Bekannten Freunde zur Auswanderung

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Miami Boy

Guest
Ich lese hier wie vermutet oefters "Ja, meine Eltern....". Was ist, wenn die Eltern eueres Partners in den USA leben und eure halt hier? Beiden kann man es "leider" nur recht schwer machen.

Hmm... bloedes (wenn auch wichtiges; jedenfalls fuer mich) Thema ....

Und wenn nicht....ich habe mich ab Juni für zwei Jahre beurlauben lassen und könnte dann notfalls hier in D wieder in meinen Beruf zurück!

Da hast Du aber einen besonders netten Arbeitgeber oder? Bei meinem koennte ich mir das nicht vorstellen.
 

Emmaglamour

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Meine Mutter findet's bis heute doof (klemmt sich inzwischen aber entsprechende Anmerkungen), meinem Bruder und der Restsippe ist es weitestgehend egal gewesen. Nur die Schwester meiner Mutter hat länger genörgelt. Die kriegte dann aber gesagt "Tanti, ob du mich in Berlin nicht besuchst oder ob du mich in den USA nicht besuchst, das ist doch eigentlich egal." Da war dann Ruhe. Und meine Ziehmutter/Schwipptante fand es große Klasse und hat mir zugeredet. Die ist immer sehr dafür, dass man alles mal ausprobieren muss und dass man alles schaffen kann. Vor allem, wenn man mit ihr verwandt ist. Weswegen sie selber mit Mitte 50 eine neue Karriere begonnen hat und in diePolitik gegangen ist. Binnen eines Jahres saß sie im Landtag, dort leitet sie verschiedene Gremien und nebenbei ist sie nun aus Versehen noch Bürgermeisterin ihres Heimatortes (dabei hatte sie eigentlich nur im Spaß und ohne Programm kandidiert, damit der Dauer-Bügermeister mal 'nen Gegenkandidaten hat und mal 'ne "richtige" Wahl gewinnt und ein entsprechendes Erfolgserlebnis hat. Und dann bekam sie zwei Drittel der Stimmen. So kann's gehen...)

Meine Freunde finden's schade (vor allem diejenigen, die in Dtl. sind) oder gut (vor allem diejenigen, die in den USA sind), alle haben aber gleichermaßen den Wunsch unterstützt und sich mit mir gefreut. Und Männe findet's super, und der ist - neben mir - die einzige Person, auf deren Meinung es ankommt. So gesehen finden es alle Menschen, deren Meinung mir in Bezug auf meine Auswanderung wichtig war/ist, super, dass ich hier bin. :D
 
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Bignosebird

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Familie findet es weitgehend doof und versuchen durch Bemerkungen etc. uns doch noch abzuhalten .. Freunde, die uns besuchen wollen, finden es gut :D Aber auch da gibt es einige, die versuchen die Entscheidung noch zu drehen :shy
 
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Miami Boy

Guest
Familie findet es weitgehend doof und versuchen durch Bemerkungen etc. uns doch noch abzuhalten .. Freunde, die uns besuchen wollen, finden es gut :D Aber auch da gibt es einige, die versuchen die Entscheidung noch zu drehen :shy

Nix da mit abhalten. Ich winke euch auf alle Faelle zu !!! (wann auch immer das sei) hehe
 

Ilka

Well-Known Member
Da hast Du aber einen besonders netten Arbeitgeber oder? Bei meinem koennte ich mir das nicht vorstellen.

Na ja....das sind halt die zwei Jahre (je ein Jahr pro Kind) Erziehungsurlaub, die ich mir direkt nach der Geburt unserer Kinder jeweils noch gesichert habe.

Ich bin bei beiden Kindern jeweils direkt nach dem Mutterschutz mit angehängtem Urlaub Vollzeit arbeiten gegangen...ging nicht anders... (hatte also auch keine zwei Jahre Erziehungsgeld) und das dritte Jahr kann man sich auch noch für später aufheben...muss aber schriftlich festgehalten sein....so konnte mein Arbeitgeber hier nichts sagen!

Bin zudem BAT-Angestellte...in der freien Wirtschaft hätte ich da auch schlechte Karten gehabt.
 

i-love-nyc-schaanel

Well-Known Member
Bei vielen habe ich das Gefuehl, dass sie mich fuer einen Spinner halten (evtl. haben sie ja auch gar nicht mal so unrecht) bzw. sie trauen es mir einfach nicht zu

So ging es mir auch...als ich vor 5 Jahren definitiv wusste, dass ich in die USA möchte und anfing es meiner Familie und meinen Freunden zu erzählen...hielten mich die meisten für "bekloppt".

Sie konnten nicht verstehen, dass ich unbedingt in die USA möchte. Der überwiegende Teil meint, dort wäre alles gefährlich...usw. blablabla...

Absolut voreingenommen...

Zutrauen tun sie es mir auch nicht...aber sie werden sich noch wundern, denn ich habe alles erreicht was ich wollte :D(bis auf mein Wunschgewicht:D:D:D)
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Meine Mom und die naeheren Verwandten waren natuerlich traurig, dass wir wieder gehen, meine Freundinnen waren auch nicht grad begeistert, aber letztendlich ist mir mein Partner am wichtigsten und er war mir zuliebe ueber 10 Jahre in Deutschland und wollte einfach nicht mehr.

Nachdem meine Mutter letztes Jahr bei uns zu Besuch war, ist sie nun aber beruhigt und hat selbst gesehen, dass es mir gutgeht, somit findet sie es nicht mehr sooo schlimm. Dieses Jahr fliege ich nach Dtl. und naechstes Jahr kommt sie sicher wieder zu Besuch, und natuerlich hoffe ich, dass meine beste Freundin mich auch bald mal besuchen kommt.

Schlussendlich koennen alle anderen sagen was sie wollen, die Entscheidung ob auswandern oder nicht, muss man fuer sich selber treffen, und wenn manche Leute dich einen Spinner nennen - auf die ist gepfiffen. Ich denke mir, dass diese Leute oftmals ein wenig neidisch sind, weil sie naemlich den Mut nicht aufbringen, ein solches Abenteuer selbst zu wagen.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Mein Mann ist Amerikaner, also falle ich nicht direkt in die Sparte "Auswanderer".
Als das mit uns beiden ernster wurde, war schon irgendwie jedem klar, dass es fuer mich ruebergehen wuerde, wenn er wieder nach Hause wollte.

Man wusste immer, dass irgendwann der Tag mal kommen wuerde. Bei uns kam die Entscheidung dann sehr ploetzlich und das mussten natuerlich alle erstmal verdauen.
Ganz schlimm war es natuerlich...ohoh...Pipi im Auge...wegen der Kinder. Mein Sohn (7 Jahre) ist totales Oma und Opa Kind, meine Tochter hat mit ihren 2 Jahren natuerlich auch schon eine Beziehung aufgebaut.
Die beiden Kinder hatten da etwas weniger Probleme, mittlerweile fragt mein Sohn, wann Oma und Opa denn endlich mal zu Besuch kommen wuerden.
Aber fuer uns als Eltern und fuer meine Eltern war es natuerlich sehr sehr schwer......wieder Pipi im Auge...und ich hab mich vor allem sehr schlecht gefuehlt, weil ich ihnen die Enkel "weggenommen" habe und selbst auch noch weg bin.

Mittlerweile nach fast 6 Monaten geht es wieder. Die Familie steht voll und ganz hinter unserer Entscheidung, hoffen zwar immer, dass wir wieder einen Job in Deutschland finden, freuen sich aber auch auf den Besuch hier drueben.
Mein Paps kann es schon gar nicht abwarten.

Entsetzt geschaut haben eigentlich nur entfernte Bekannte. Die sagten, dass wir hier drueben scheitern wuerden, wie so alle Deutschen, die auswandern.
Aber da hab ich gar nicht erst das diskutieren angefangen, weil ich mich eben nicht als den Auswanderer sehe, der in den ganzen Sendungen vorkommt.
Die aelteren Bekannten und Freunde, jenseits...der 40 wuenschten uns gutes Gelingen und ganz viel Glueck, die juengeren dagegen waren alle weitaus skeptischer und zogen alles ins negative.
Ganz schlimm fand ich die, die sagten, dass er doch auch in Deutschland bleiben kann.

Er fand Deutschland klasse, waere auch gerne ein paar Jaehrchen laenger geblieben, aber er hat immer gesagt, dass er lieber gerne wieder zurueck nach Hause moechte.
Mich da quer zu stellen, fand ich nicht richtig. Zumal er wegen mir weiter in der Army geblieben ist. Als er mich kennenlernte, stand er kurz vorm Austritt. bzw. Verlaengerung.
Wir waren gerade 6 Monate zusammen und er wollte eigentlich wieder nach Hause. Blieb dann aber noch in der Army (ganze weitere 5 Jahre und danach 5 weitere Jahre als Zivilangestellter) und somit auch bei mir. :schmacht

Naja, meine Eltern sagten, dass sie sich solange Sorgen, um mich machen wuerden bis ich nicht mehr ihr Kind sei. Sprich, also immer, aber sie wollten nur mit eigenen Augen sehen, dass es uns hier drueben gut gehe und dann seien sie beruhigter.
Sie freuen sich also immer mit uns mit, wenn es einen Schritt vorwaerts in Richtung "normales Leben" geht.
 

Ilka

Well-Known Member
ich finde es halt immer nur schlimm, dass bei uns hier nicht ein Verwandter auch mal etwas positives über unsere Entscheidung, es in den USA zu versuchen, fallen lässt.

Ich hatte schon mal gesagt...mein Mann könnte von Bill Gates als Chefentwickler von irgendeinem Computerzeugs eingestellt werden, und sie würden trotzdem nur mit dem Kommentar kommen "Tja, das muss er erstmal durchhalten" oder "Jetzt muß er aber auch was draus machen".

Ich kämpfe hier gegen Windmühlen....so nach dem Motto....solange wir hier kein positives Wort fallen lassen, wird das alles eh schiefgehen und wir werden Recht behalten....ist echt ermüdend.

Ich bin stolz auf meinen Mann....stolz, auf das, was er innerhalb von zwei Monaten erreicht hat....ich weiß, dass das das einzig wichtige ist, aber manchmal möchte man doch auch erzählen dürfen, was der Mann schon so alles erreicht hat, aber darauf habe ich schon keine Lust mehr, weil nichts positives zurückkommt.

Ich weiß, dass wir erst am untersten Ende stehen, aber wir sind ja beide nicht doof und wir werden uns auch hocharbeiten....mit Sicherheit, aber ich bin hier sooo enttäuscht von der ganzen Verwandtschaft.

Ich bin teilweise echt soweit, dass ich mir sage....sie brauchen dann auch später nicht bei "loosers" nach einer billigen Übernachtungsmöglichkeit suchen...die haben "loosers" dann nämlich nicht ;)

Momentan bin ich wieder in einem absoluten Tief. Ich vermisse meinen Mann und mir geht die Wohnsituation hier tierisch auf den Senkel.....ich mag nicht mehr....muss aber noch ca. 96 Tage (hoffentlich weniger) durchhalten!
 

Isuam

Well-Known Member
Citizen
Ich bin ziemlich spontan ausgewandert...mich hat anfangs keiner ernst genommen und manche sagten mir ich waer verrueckt (weil ich meinen damaligen Freund kaum kannte ^^)..manche fandens schlimm und wollten mich nicht gehn lassen und versuchten es mir auszureden.....und ein paar haben sich fuer mich gefreut. Um ehrlich zu sein wars mir egal was alle sagten und dachten...in dem Moment gings mir um mich und es war das Beste das ich je tun konnte. Mittlerweile hat sich jeder damit abgefunden und alle kommen damit klar. :-)
 
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