Aber Pessimismus kann auch ganz schoen bremsen... gerade in D. wurden viele innovative Produkte entwickelt, welche aber auf Grund des Pessimismus in D. keine Chance bekommen haben und anderen Laender (gerade USA) dann davon profitieren konnten, weil man eben eher optimistisch ist ... Tellerwaescher zum Millionaer sagt da eigentlich schon alles
Nee, das sagt eigentlich gar nichts.
In den USA ist es erheblich schwieriger und entsprechend unwahrscheinlicher, die soziale Klasse, in die man hineingeboren wurde, aus eigener Kraft (sprich: durch Arbeit) zu verlassen als beispielsweise in Großbritannien oder Deutschland...
Das halte ich fuer einen Irrglauben. Pessimissten sitzen dann da unten in der Scheisse und sehen vor lauter Pessimismus nur noch mehr Scheisse, waehrend der Optimist nach einer Weile in der Scheisse denkt, "oh Duenger, da kann man was mit machen".
Hahaha - nett geschrieben.
Stimmt nur nicht. Oder glaubst Du, die zwei Millionen ach so optimistischen US-Amerikaner, die in der jüngsten Krise ihr Zuhause verloren haben und nun in Zeltstädten hausen, sagen sich nun "Prima, das ist ja noch besser als ich's geplant hatte"?
Ich frag mich ja echt, woher du manchmal dein Wissen beziehst....
Ich beobachte das, was um mich herum geschieht.
Und Du?
Du bist schon so pessimistisch, dass dein Pessimismus noch fuer andere reicht. Lass sie doch machen. Das Leben wird auch fuer sie weitergehen, vielleicht anders als fuer dich in der selben Situation, aber das ist ihre Entscheidung und nicht deine.
Es betrifft mich aber mittelbar. Wenn sie nämlich ihr Haus verliert, bin ich obdachlos... Und schon als sie noch in Lohn und Brot stand, hatte sie hier und da Probleme, ihre Kreditraten zu zahlen... Zum Glück hat sie eine von Dir als "so pessimistisch, dass ihr Pessimismus noch für andere reicht" eingestufte Mitbewohnerin, die dann die Kohle hier oder da vorschießen kann - sonst hätte sie ihr Haus schon vor einem Jahr verloren. Aber dass die Mitbewohnerin Geld vorstreckt, ist keine dauerhafte Lösung... Außerdem bin ich nicht pessimistisch, sondern realistisch.
Achso....
Dann wird mein Haus nie abbrennen, meine Schwiegerfamilie wird nie und hat nie ein schlimmes Erbeben erleben, etc.
Oh, Polemik, super. Die hilft ja immer weiter...
Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, dass Ereignisse eintreten, die man selbst nicht beeinflussen kann. Wie Naturkatastrophen.
Aber man kann Vorkehrungen treffen. Beispielsweise kann man sein Haus gegen Feuer oder Erdbeben versichern, so dass der Brand oder das Erdbeben nicht die Existenz bedrohen. Man kann eine KV abschließen, so dass die Krebserkrankung nicht die gesamte Altersvorsorge auffrisst. Man kann, nachdem man bereits einmal von einer Flutkatastrophe getroffen wurde, beim zweiten Mal sein Haus an eine nicht überflutungsgefährdete Stelle bauen (und Letzteres sage ich im Hinblick auf die sehr optimistische Verwandtschaft meines Ex, die es geschafft hat, drei Mal ein Haus an derselben Stelle zu verlieren - und da ist in meinen Augen der "Noch-mal-wird's-uns-schon-nicht-treffen-Optimismus mit "Doofheit" gleichzusetzen). Und so weiter und so fort.
Siehste, ich nicht
Ich glaube an ein Happy End und darauf baut sich mein Leben auf.
Und mir ist das Ende pupsegal. Ich lebe gutgelaunt und fröhlich nach dem Prinzip "Der Weg ist das Ziel". Deswegen bin ich dennoch kranken-, haftpflicht-, lebens- und berufsunfähigkeitsversichert und schiebe einen üppigen Prozentsatz aller Einnahmen in die Altersvorsorge, ich olle Pessismistin, ich.
Das sehe ich auch so. Pessimismus laehmt ganz viele Menschen und ermoeglicht ihnen vor lauter Schwarzseherei nicht, die paar Lichtblicke wahrzunehmen und zu nutzen.
Pessimismus ist in meinen Augen nicht mit "Schwarzseherei" gleichzusetzen, sondern mit der Vorbereitung auf Unverhofftes. kennst DU den Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Pessimisten? Ein Pessimist ist ein Optimist mit mehr Erfahrung...
So sehe ich das jedenfalls.
Blinder Optimismus nutzt auch nicht viel, aber ehrlich gesagt, kenne ich niemanden, der absolut blaeuuig waere, im Gegensatz zu Emma, deren Bekanntenkreis mal wieder ganz anders ist als meiner
Wieso mein Bekanntenkreis? Hast Du im vergangenen Jahr mal 'ne Zeitung aufgeschlagen? Ist der Zusammenbruch des Immobilien- und Finanzmarktes nicht in Deinen Kenntniskreis gedrungen? Hast Du nicht mitbekommen, dass Millionen von Menschen ihre Existenz verloren haben? Und ich kenne diese Leute nicht alle persönlich...