Wenn man das ganze "religioes" ansieht, sollte man mal bedenken, es ist nicht anders als wenn ein Fussballfanatiker eine Nichtfanatikerin heiratet, was haben die gemeinsam? Nichts, im Grunde. Kannte eine, deren Mann war Schiedsrichter und sie ging am Anfang ueberall mit, dann kamen die Kinder, ihre Prioritaeten aenderten sich, ausserdem konnte sie den Fussball nichts abgewinnen. Die Ehe wurde geschieden, er geht weiterhin und sammelt seine Sachen und sieht es im TV an, usw.
Was hat eine juedische Frau mit einem Moslem gemeinsam? Nicht viel, genauso wie ein Christ mit einem Buddisten. Es kommt wie oben steht, darauf an wie religioes einer ist. Und will er/sie die Religion ausueben, sollte er/sie jemand heiraten der das auch glaubt, damit da eine Uebereinstimmung ist, sonst wird es dem anderen irgend wann zuviel, die Erwartungen werden nicht erfuellt und es kommt das einer geht.
Am Anfang sah ich oft das einer versuchte den anderen zu ueberzeugen, aber irgend wann geht einer aus der Beziehung. Sah ich oft bei Zeugen Jehovas. Natuerlich war dann die gehende Person die BOESE, denn der/die Zeugen waren ja die perfekten Ehepartner.
Muus hat schon recht, wir als Westendler koennen wohl das nicht nachvollziehen, das Auge fuer Auge,Zahn fuer Zahn aber in den arabischen Welten wird das gelebt.
Meine cousine (vom evangelischen Teil der Familie) ist mit einem Muslimen verheiratet seit fuenf Jahren (eine Tochter). Am Anfang gab es schon Schwierigkeiten vor allem mit ihren Eltern da sie wohl ihre Religion ablegen wollte und sich geweigert hat Weihnachten in die Kirche zu gehen. Die beiden sind gluecklich, allerdings will ich nicht in ihren Schuhen stecken. Die kulturellen Unterschiede zwischen meinem Mann und mir sind genug.