Aber damit hattest Du doch sicher nicht gemeint, dass man enorme Schaeden davon traegt wenn man nur an dem Rauchenden vorbeihuscht oder?
Und wenn sich so ein vereinzelter Raucher mal hier oder da in der freien Natur ne Zgarette reinzieht dann schadet das sicher auch keinem (ausser eben wenn er direkt daneben steht) auch wenn die Schadstoffe sich etwas verbreiten denn sie bleiben ja nicht einfach da haengen und konzentrieren sich immer mehr sondern bleiben kleben, werden absorbiert oder abgebaut.
Da gebrauchst Du ein klassisches Raucherargument.
Wo ziehst Du denn da die Grenze? Wenn es nur ein Rauchender ist, dann ist es okay, aber wenn der Nichtraucher dann 10 Rauchenden vorbei muss, ist es nicht mehr okay? Oder erst ab 100? Ab 1000?
In meinen Augen spielt das keinen Unterschied, denn die Schadstoffe sammeln sich ja nun mal in der Passivraucherlunge - ob ich nun 100 Mal eine Minute im Dunstkreis eines Rauchers verbringe und 1 Minute im Dunstkreis von 100 Rauchenden, ist unterm Strich ziemlich egal.
Außerdem bringe ich auch da immer wieder gern das perfekte Beispiel der Ohrfeige: Wenn ich einem Rauchenden locker eine runterhaue, weil mich das nun mal so schön entspannt, dann bringt ihn das nicht um, und er hat auch nicht sofort bleibende Schäden, ja, nicht mal Verletzungen. Eventuell ist die Wange eine Minute etwas gerötet, aber Wangenrot ist doch ganz hübsch - da spare ich dem Geohrfeigten gleich noch die Kosten fürs Rouge... Aber obwohl eine lockere Backpfeife nun wirklich keinen Schaden anrichtet, wollen Raucher von mir nicht locker geohrfeigt werden. Ich finde, die stellen sich an und sollten mal ein wenig Toleranz an den Tag legen...
Also, um Deine Frage zu beantworten: Doch, das meine ich durchaus. Ich finde das unzumutbar. Und ganz besonders schlimm finde ich es, wenn der Raucher die Luft in Bereichen verpestet, in die ich mich gezielt der guten Frischluft wegen zurückziehe - Parkanlagen, Naturschutzgebiete, Strände, etc.
Das stimmt, mit Sicherheit nicht nur im direkten Dunstkreis, aber ich denke nicht, dass er viel weiter kommt oder sich vermehrt (esseidenn man befindet sich in einem geschlossenen Raum)... les mich dazu aber heue Nachmittag auch mal durch's Net ob Deine Sorgen nicht doch begruendet sind.
So lange in den Zügen der deutschen Bahn das Rauchen erlaubt war, lag auch in Nichtraucherbereichen die Feinstaubbelastung in stark belastenden, krebserregenden Bereichen. Und in den Raucherbereichen war die Feinstaubbelastung derart schlimm, dass Schwerindustriebetriebe (!!), die eine ähnliche Belastung aufgewiesen hätten, mit sofortiger Wirkung geschlossen worden wären. Das nur mal so als Beispiel.
Das ist ja, unter anderem, auch meine Rede, dennoch muss man dabei auch vernuenftig bleiben und nicht in uebertriebene Hysterie ausbrechen. Glaub mir, ich bin, wie ja hier zu sehn, ebenfalls konsequenter Raucher-Gegner, aber procecute deshalb doch keinen unschuldig... das fuehrt doch im Endeffekt nur dazu, dass man nicht mehr ernst genommen wird.
Ich finde im Gegenzug die Verharmlosung und Verniedlichung der faktischen Tötungsdelikte durch Raucher, die Passivraucher in Massen umbringen, unverständlich. In Deutschland sterben Jahr für Jahr Zigtausende an den Folgen des Passivrauchens, darunter ein paar Tausend Babys. Aber kein Ringelschwanztier scheint sich um die Opfer zu scheren, statt dessen reiten selbst Nichtraucher auf der Propagandawelle der Tabaklobby. Tragisch. Dieselben Leute, die die Tötungen an Passivrauchern (und Tausenden Babys) verharmlosen, regen sich dann aber künstlich auf, wenn irgendwo Kinder an Vernachlässigung und Unterernährung sterben. Verstehe ich nicht. In meinen Augen ist das eine so schlimm wie das andere, und für jeden durchs Passivrauchen getöteten Menschen sollten Raucher vor Gericht stehen.
Jetzt mach aber bitte wirklich mal nen Punkt, da o es keinem direkt schadet kann es nun wirklich nicht einfach so verboten werden, wo kaemen wir denn dann hin?
Es schadet ja - das sage ich doch die ganze Zeit.
Und was spricht gegen Nikotinpflaster oder -kaugummis? Die Süchtigen könnten ihre Sucht befriedigen, ohne Dritte zu beeinträchtigen, und die Wirtschaft würde sich auch freuen, weil die Raucherpäuschen wegfielen. Win-win-Situation für alle Beteiligten. Es scheitert lediglich an der Rücksichtslosigkeit der Raucher - und der Ignoranz jener Nichtraucher, die die Tabaklobby-Propaganda schlucken.
Klar, man muss es nicht erleichtern, aber verbieten kann man es eben dennoch nicht so einfach ueberall denn das wuerde gegen das Recht des Einzelnen verstossen. Was waer dann als naechstes dran... ein Verbot in der Oeffentlichkeit Parfuem oder Haarspray aufzuspruehen... Waende zu streichen... Lagerfeuer zu machen etc?
Du vergleichst Äpfel mit PCs.
Und warum sollte man das Rauchen in der Öffentlichkeit nicht verbieten? Der Gesetzgeber könnte das Rauchen generell verbieten - und sollte das in meinen Augen sogar. Schließlich hat der Staat eine Fürsorgepflicht. Statt dessen sollte er lieber harte Drogen freigeben und entsprechend besteuern, um den Ausfall der Tabaksteuer auszugleichen, denn die Drogen schaden wenigstens nur den Süchtigen selber... Just some food for thought.
also, vorgestern. ich stand im stau, ging im schneckentempo. ich hatte das fenster runter und nebenmir sassen zwei typen im auto; am rauchen. der fahrer winkte rueber und meinte:" It's destiny!" ich meinte nur: "really?" er fragte daraufhin nach meinem namen und ich wedelte mit meinem ring herum und sagte "my name is I am married." danach schob ich noch ein freundliches "by the way smoking kills" hinterher... ich haette ausserdem noch sagen sollen, dass er bloss nicht die kippe ausm fenster hauen soll, denn das ist littering und ich wuerde ihm direkt von dem cop vorn am eck nen strafzettel verpassen lassen.
genau.
Den Kippen-aus-dem-Auto-Schmeißern werfe ich die Kippen schon mal mit einem freundlichen "Sie haben da gerade 'was verloren" ins Auto zurück, seit ich in einigen Klamotten Brandlöchern habe, weil ich als Radfahrerin gerade in dem Moment vorbeikam, als die Kippe aus dem Auto flog... Die Kippen-aus-dem-Fenster-Schmeißer achten ja nicht of solche Kleinigkeiten wie Radfahrer. Vermutlich sind sie auch so benebelt, dass sie gar nicht mitbekommen, dass sie nicht allein auf dieser Welt sind.