Hi Juliana,
die 350 EURO monatlich einem Monatsgehalt von 4800 (nicht 48 000!) sind nur die Haelfte, schliesslich traegt der Arbeitgeber die andere Haelfte.
Nun sind es schon 700 monatlich, denn es geht ja hier um die Kosten der KV.
Oder sprachst Du von 48000 Jahresgehalt?
Gruss DagO
Ich sprach von 48.000,00 Euro Jahresgehalt. Bei 15,5% gehen für Kranken- und Pflegeversicherung etwa 350 Euronen jeden Monat vom eigenen Gehalt ab. Gut, der Arbeitgeberanteil is da natürlich noch nicht eingerechnet. Aber ganz ehrlich, das ist mir wurscht. Was ich nicht in der Tasche hatte, fehlt mir am Ende auch nicht. Das Geld würde ich ohnehin für irgendeinen anderen Mist ausgeben und nicht für eventuelle Zuzahlungen sparen.
@Emma
Dass man die Systeme nicht vergleichen kann, ist mir bewusst. Aber wie Dich würde auch mich die Vorstellung in den USA alt und/oder krank zu sein ängstigen. Ich komme mit meiner "versorgten Mentalität" nicht mit.
Aber was die Relativierung der Kosten anhand der Steuern betrifft, möchte ich Dich und alle anderen in den USA fragen, ob die Kosten der Krankenkassen diesen Faktor überhaupt berücksichtigen? Was ich meine ist die Tatsache, dass Konstrukte wie Mehrwertsteuer oder Einkommenssteuer von Staat zu Staat unterschiedlich geregelt sind. Dass man in FL keine Einkommenssteuer zahlt ist natürlich schön, aber sind dann eure Beiträge höher als die in den Staaten, wo Einkommenssteuer gezahlt werden muss? Oder wie läuft das? Sonst wäre das System ja noch ungerechter.
LoL, nein Schwangerschaften sehe ich - unter normalen Umständen - nicht als Unfall, sondern als Entscheidung. Aber die Entscheidung joggen zu gehen, Fallschirm zu springen oder sich mit dem Fahrrad in den Großstadtverkehr zu wagen sind auch allesamt bewusst getroffen mit dem Wissen, dass es zu Unfällen kommen kann.
Ergo: nicht den Unfall haben beide Situationen gemein - auch wenn es Frauen geben soll, die nicht wussten, dass sie schwanger waren bis das Kind in der Kloschüssel lag - sondern die bewusste Entscheidung für eine Handlung, die gesundheitliche Risiken und Kosten in sich birgt.
Wenn wir von der GKV ausgehen, sehe ich das Gemeinschaftsrinzip durchaus auch auf die Schwangerschaft bezogen. 50% der Bevölkerung können nun einmal schwanger werden. Diese 50% zahlen auch in den Topf ein und sollten daher nicht von Leistungen eine Schwangerschaft betreffend ausgeschlossen sein. Manche Leute rauche, essen ungesund, sind abhängig von allerhand Drogen, wieder andere sind essgestört oder haben eine familiäre Prädisposition für bestimmte Krankheitsbilder. All diese Dinge werden von der Gemeinschaft mitgetragen. Wir können das auch ad absurdum treiben und sagen, Autofahrer werden nicht für ihre Unfälle versichert, denn es ist eine bewusste Entscheidung Auto zu fahren mit dem Wissen, dass man zwischen zwei LKW eingequetscht werden kann....usw ....usw...
Nun gut, ich werde das System nicht ändern können und mein Unverständnis interessiert Blue Shield und wie sie alle heißen nicht die Bohne. Aber ich kann mich nur wiederholen: ich finde es unmöglich!