Ich bin NICHT schwanger - wer noch? ;-)

Und genau das sehe ich anders, denn die Gesellschaft wird ja nun mal nicht ausschließlich von "Kindern" getragen. Kinderlose tragen selbstverständlich einen großen Anteil zur Gesellschaft bei.

Emma sieht das anders, sprich sie impliziert, ich wuerde behaupten, Kinderlose wuerden keinen Anteil zur Gesellschaft beitragen. Das nenn ich mal eine voellig haltlose Unterstellung!
 

ariel.prospero

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Und gab's nicht auch mal irgendeinen SF-Film, wo die Alten dann zu Fertigfutter in kleine, handliche, quadratische Cracker verarbeitet wurden, mit denen das Volk dann wiederum ernährt wurde? Daran erinnere ich mich aber nur noch dunkel - kann sein, dass es nicht Rentner, sondern Widerständler waren, die so endeten.

Klar: "Soylent Green" nach dem Buch "Make Room! Make Room!" von Harry Harrison.

"Soylent Green is people!" klingt doch jedem Fan des Films noch in den Ohren. ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Make_Room!_Make_Room!

Soylent Green - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Stimmt. Damit haben sie ja dann bereits ihre Kinderpflichten erfüllt. :D


Iich habe Dir nichts unterstellt. Aber Kinderlose finanzieren nun mal zu einem Gutteil die Kinder der Bekinderten, denn die erwerbstätigen Kinderlosen ermöglichen unter anderem:

* bis zu 36 Monate lange Erziehungszeiten
* 14 Monate Elterngeld
* Kindergeld
* Steuerfreibeträge
* kostenlose KV-Mitversicherung von Kindern und SAHMs
* Renten für SAHMs
* Extra Frei-Tage für berufstätige Eltern
* kostenlose Schulen
* faktisch kostenlose akademische Ausbildungen
* verbilligte Familientickets-/beiträge in allen möglichen Einrichtungen
* usw usf.

Dise Leistungen der Kinderlosen sind in Deutschland (offenbar) wichtige Beiträge zur Fortpflanzung Dritter und dienen damit offensichtlich dem Erhalt der Gesellschaft.

Frei nach Deiner Argumentation wuerde ich jetzt sagen: Du warst doch auch mal ein Kind und hast (von den meisten) dieser Leistungen profitiert, bzw. Deine Eltern. Daraus kann man dann auch eine Verpflichtung ableiten, dass Du Dich an der Finanzierung folgender Generationen beteiligst.

Im uebrigen sei angemerkt, dass auch Leute mit Kindern diese Leistungen durch ihre Steuern und Abgaben finanzieren, also nicht nur Leistungsempfaenger sind.
Und im Endeffekt kostet ein Kind eben weitaus mehr als diese finanziellen Zuschuesse, bringt dem Staat aber eine Generation spaeter auch wieder ein Vielfaches ein.
 

Emmaglamour

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Klar: "Soylent Green" nach dem Buch "Make Room! Make Room!" von Harry Harrison.

"Soylent Green is people!" klingt doch jedem Fan des Films noch in den Ohren. ;)

http://en.wikipedia.org/wiki/Make_Room!_Make_Room!

Soylent Green - Wikipedia, the free encyclopedia
Großartig, genau das war's. Danke! :drueck

Frei nach Deiner Argumentation wuerde ich jetzt sagen: Du warst doch auch mal ein Kind und hast (von den meisten) dieser Leistungen profitiert, bzw. Deine Eltern. Daraus kann man dann auch eine Verpflichtung ableiten, dass Du Dich an der Finanzierung folgender Generationen beteiligst.
Das ist in der Tat sehr frei nach meiner Argumentation. So frei, dass es im Grunde nichts mit meiner Argumentation zu tun hat. :feil
Im uebrigen sei angemerkt, dass auch Leute mit Kindern diese Leistungen durch ihre Steuern und Abgaben finanzieren, also nicht nur Leistungsempfaenger sind.
Dass diese Leute auch etwas einzahlen, zumindest einige von ihnen, bestreitet ja niemand. Nur zahlen sie erheblich weniger als die Kinderlosen, sie profitieren aber enorm und zahlen meines Erachtens kaum so viel ein, wie sie von der Gesellschaft bekommen. Rechne doch mal aus, was Elternzeit kostet, was extra Frei-Tage, um kranke Kinder zu versorgen kosten was KV pro Kopf kosten würde, was ein Studium kosten würde, was Schulbesuche kosten würden, usw usf., wenn sie nicht von der Gesellschaft kostenlos bereitgestellt würden. Rechne die Steuererleichterungen, Kindergeld, Erziehungszeiten für die Rentenanrechnung etc. hinzu, und Du kommst auf Summen, bei denen einem schwindelig werden kann.

Und im Endeffekt kostet ein Kind eben weitaus mehr als diese finanziellen Zuschuesse, bringt dem Staat aber eine Generation spaeter auch wieder ein Vielfaches ein.
Und genau das bezweifele ich in dieser Pauschalität. Und genau deswegen hätte ich gern die offiziellen Zahlen, um die ich weiter oben bat, die Deine These belegen.
 

anjaxxo

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Dass diese Leute auch etwas einzahlen, zumindest einige von ihnen, bestreitet ja niemand. Nur zahlen sie erheblich weniger als die Kinderlosen, sie profitieren aber enorm und zahlen meines Erachtens kaum so viel ein, wie sie von der Gesellschaft bekommen. Rechne doch mal aus, was Elternzeit kostet, was extra Frei-Tage, um kranke Kinder zu versorgen kosten was KV pro Kopf kosten würde, was ein Studium kosten würde, was Schulbesuche kosten würden, usw usf., wenn sie nicht von der Gesellschaft kostenlos bereitgestellt würden. Rechne die Steuererleichterungen, Kindergeld, Erziehungszeiten für die Rentenanrechnung etc. hinzu, und Du kommst auf Summen, bei denen einem schwindelig werden kann.

Das stimmt schon, aber ich muss ausnahmsweise dem Bayern in einem Punkt Recht geben.

Die Kinderlosen waren ja selbst auch mal Kind und haben von den Steuergeldern profitiert, sind auch zur Schule gegangen, haben Unis besucht, waren krankenversichert ueber die Eltern etc.

Und bezogen auf die Krankenkasse denke ich, dass junge Menschen, vor allem Kinder, in der Regel die Krankenkasse wesentlich weniger kosten, als Erwachsene Menschen. Da habe ich keine Statistik, aber leite das mal aus den Kosten ab, die meine Tochter mich z B. fuer unsere private Auslandsversicherung kosten wird, das ist wesentlich weniger, als ich zahlen muss. Und der Beitrag steigt, je aelter man ist. Ausser ihrer Geburt, den Vorsorgeuntersuchungen und ihrer Zahnspange hat meine Tochter die Krankenkasse noch kein Geld gekostet.
Natuerlich gibt es auch schwerkranke Kinder, aber ich gehe jetzt mal vom Otto-Normal-Kind aus.

Dann kommt noch dazu, dass die Zahl an arbeitenden Muettern im Gegensatz zu frueher mit Sicherheit groesser geworden ist. Ich glaube, dass es sich heute viele gar nicht mehr leisten koennen, ein Heimchen am Herd zu finanzieren. Dementsprechend zahlen sie dann Sozialversicherungsbeitraege, auch wenn sie normalerweise familienversichert waeren oder die Erziehungszeiten auf die Rente angerechnet werden wuerden.

Ich denke, dass Kinder schon wichtig fuer unsere Gesellschaft und unsere Zukunft sind, aber ich finde auch, dass jeder selbst entscheiden sollte, was fuer ihn das Richtige ist und sich auf keinen Fall rechtfertigen muss.

Wenn aber Mann und Frau zusammen leben, nix gelernt haben, keinen Job haben und auch keinen wollen, schon seit der Schule von Hartz IV leben und auch keine Ambitionen haben, die Situation jemals zu aendern, dann sollten diese Leute sich besser nicht vermehren und ihre Einstellung an ihre Goeren weitergeben.
 

Muus

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Dann noch mal zum Thema hier.
Muus hat irgendwo geschrieben, dass sie nicht verstehen kann, wie man sich Kinder anschaffen koennte, um dann arbeiten zu gehen und die Kinder nie zu sehen.

Ich moechte dazu folgendes sagen.
Ich habe eine Tochter, bin seit ihrem 4. Lebensjahr alleinerziehend und habe wieder gearbeitet, seit meine Tochter 2 Jahre alt ist.

Ich habe Kind und Beruf eigentlich ganz gut in den Griff bekommen, ich hatte auch oft ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht so viel Zeit hatte, wie andere Muetter. Aber wenn ich mir meine Tochter heute angucke, dann glaube ich, dass ich vieles richtig gemacht habe.

Und ich glaube auch, dass muetterliche Fuersorge nicht eine Frage der Quantitaet sondern der Qualitaet ist.

Ich glaube, da hat Muus sich lediglich auf das erste Lebensjahr der Kinder bezogen, nicht auf die gesamte Kindheit. Aber vielleicht habe ich das auch missverstanden.

Ich bin jedenfalls absolut für berufstätige Mütter, weil die mir den Eindruck vermitteln, als wären sie insgesamt ausgeglichener, entspannter und glücklicher als "Nur-Mütter" - und die Kinder machen auf mich auch meist den Eindruck, als wenn sie selber entspannter und ausgeglichener wären als die Kinder von SAHMs. (Ist aber nur ein subjektiver Eindruck und erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.)

Oops du hast Recht, das war das Zitat:

;)

Ok, um das nochmals klar zu stellen... wuerde ich mich fuer ein Kind entscheiden, dann NUR wenn ich mind. die ersten 12 Monate zuhause sein kann. ABER!!! ;) Ich wuerde danach ganz sicher auch wieder arbeiten gehen.... mein Hirn will auch "Erwachsenen Unterhaltung" haben. ;)

Ich spreche hier mit "egoistisch sein Kind und Job" eher die Leute an, die 2 Wochen nach der Geburt schon wieder arbeiten gehen... (haben wir im Buero... :vogel)...

Anderes "tolles" Beispiel. Ne Freundin von mir ist nach 3 Monaten (als der "Schwangerschaftsurlaub" vorbei war" wieder arbeiten gegangen.... super mieser Job.. das Geld hat kaum gereicht, die Nanny zu zahlen!!!! Da fass ich mir dann schon an den Kopf und frag mich, warum jemand lieber zurueck in einen Job geht, der 1. nicht der Karriere dient (sie hatte da keine Aufstiegmoeglichkeiten und haette Ratz Fatz eine andere Stelle bekommen), der Job zahlt kaum die Kosten des Babysitter UND man verpasst die wichtisten Monate im Leben eines Babies.

Das habe ich eigentlich damit gemeint. Gut ich denke, hier in Israel ist es evt. auch extremer als in Europe/ USA. Aber hier ist Frau echt Geburtsmaschine und Arbeitstier. Ein Bekannter von mir hat seiner Frau ein Ultimatum gestellt... so und so viele Monate nach der Geburt der Kleinen musst du wieder arbeiten... (und er verdient mehr als genug um die Familie GUT ueber die Runden zu bringen)... wenn natuerlich das Geld nicht reicht, bleibt einem nicht viel anderes uebrig. Aber dann stell sich wie gesagt fuer mich ganz persoenlich die Frage... warum Kinder wenn es finanziell nicht geht? :hmm


Und ich finds ja auch immer so toll, wie andere Leute MEINE Finanzielle Situation kennen.... "ja.. du schaffst das auch mit Kind... stell dich nicht so an... sooo teuer ist es auch nicht.. gibt halt die Hunde und Katzen weg".... Hallo?? Gehts noch???

Ich geb dann immer als Antwort.. "Ok... du uebernimmst gratis das Babysitten, zahlst den privaten Kindergarten (der im Monat so um die 1000 Euro kostet), zahlt meine monatliche Hypothek und all meine andern Rechnungen und ich mach ein Kind".... dann sind sie meist ziemlich schnell ruhig....

Frei nach Deiner Argumentation wuerde ich jetzt sagen: Du warst doch auch mal ein Kind und hast (von den meisten) dieser Leistungen profitiert, bzw. Deine Eltern. Daraus kann man dann auch eine Verpflichtung ableiten, dass Du Dich an der Finanzierung folgender Generationen beteiligst.

Ja.. wir waren alle mal Kinder.. das haben aber die "Alte Generation" fuer uns gezahlt.. und ich zahl ja jetzt auch Steuern, damit genau diese Generation ihre Rente bekommt.... PLUS ich zahle fuer die zukuenftige Generation auch, damit Eltern meiner Generation Kindergeld usw pp erhalten. Ich finde, das ist mehr als genug!

Und... ich wurde als Kind ja nicht gefragt, ob ich das Kindergeld will, das haben meine Eltern erhalten nicht ich. (In meinem Fall hat es mein Vater nach der Scheidung nicht mal ausbezahlt.. er hat es unterschlagen.. so viel mal dazu)

Als ich einen zweiten Lehrgang machen wollte und staatliche Unterstuetzung anforderte hiess es, deine Grossmutter hat genug Vermoegen, du bekommst nix!!! Meine Mutter war durch ihre Alkoholkrankheit arbeitslos, mein Vater abgehauen ohne Alimente zu zahlen und ich stand dann da.... toll!


Und im Endeffekt kostet ein Kind eben weitaus mehr als diese finanziellen Zuschuesse, bringt dem Staat aber eine Generation spaeter auch wieder ein Vielfaches ein.

Wieviel ein Kind den Eltern kostet ist mir so was von piep ganz ehrlich... sie wollten es, sie sollen zahlen.

Mir gibt der Staat auch nix fuer meine Hunde (die meine Babies sind).

Haette ich eine Old-timer Sammlung, wuerde die mich auch viel kosten und ich bekaeme nix vom Staat.

Jede hat halt seine "Berufung/ Hobby"... aber nur Kinder werden vom Staat unterstuetzt.

Von daher habe ich kein Mitleid mit Eltern die klagen, wieviel ihre Kinder kosten. Das weiss man vorher und man wird ja nicht gezwungen, Kinder zu haben. Basta! :aetsch

D
Die Kinderlosen waren ja selbst auch mal Kind und haben von den Steuergeldern profitiert, sind auch zur Schule gegangen, haben Unis besucht, waren krankenversichert ueber die Eltern etc.

In der Schweiz musst du fuer die Uni zahlen ;) Also nix mit "profitieren".

Und nochmals... du hast als Kind ja keine "Wahl"... von daher zieht das Argument nicht.. denn da sind wir ja alle gleich und ich sag jetzt einfach mal... was ich den Staat gekostet habe, haben sicher die Kinderlosen einbezahlt. :baeh Und nun mach ich das selbe... ich zahl auch brav Steuern damit andere davon profitieren koennen.

Man koennte eigentlich sagen... siehst du.. wir Kinderlose sind selbstlos.. wir zahlen nicht nur unsere "Schulden" dem Staat zurueck (sprich... zahlen die Renten fuer die, welche damals unser Kindergeld finanziert haben) sondern ich sponsore auch alle Kinder mit meinen Steuern und bin so nett und will nix von dem (sonst haette ich ja Kinder) :baeh
 

anjaxxo

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In der Schweiz musst du fuer die Uni zahlen ;) Also nix mit "profitieren".

Und nochmals... du hast als Kind ja keine "Wahl"... von daher zieht das Argument nicht..

Das Argument zaehlt wohl, denn diese Beguenstigungen sind ja nicht dafuer da, dass die Eltern sich ein schoenes Leben machen koennen, sondern es ist auch wieder fuer Kinder, die sich ja wiederum auch nicht ausgesucht haben, auf die Welt zu kommen.

Dass du von deinem Vater dein Kindergeld nicht gekriegt hat, ist ausserdem seine Schuld und nicht die des Staates. Der kann nur davon ausgehen, dass das Geld dafuer verwendet wird, wofuer es auch gedacht ist. Dass es da wiederum Menschen gibt, die alles selbst einsacken, kann man wohl sehr schwer verhindern, ist aber - sag ich jetzt mal ganz frech - eher die Ausnahme.

Also, ich bin auch nicht so der Superkinderfreund, muss ich zugeben.
Ich mag nicht alle Kinder, finde auch nicht alle Babies suess und finde es nervig, wenn sie im Supermarkt an der Kasse wie am Spiess bruellen oder aus Wut Sachen um sich schmeissen. Ich bin auch fuer kinderfreie Zonen und ein Hotel nur fuer Erwachsene finde ich eine tolle Idee.

Aber ich habe auch eine Tochter, und sie ist eine Bereicherung fuer mein Leben.
Es gibt auch viele Kinder, die ich mag.
Kinder lachen im Durchschnitt 400 mal am Tag, Erwachsene nur 15 mal.
Ein Leben ganz ohne Kinder kann ich mir nicht vorstellen und faende es auch sehr traurig.

Ich faende es schoen, wenn jeder die Lebensweise des anderen einfach akzeptieren wuerde und nicht staendig aufrechnen wuerde, wer mehr fuer wen bezahlt.

Wir leben doch in einer Solidargemeinschaft. Die Grundidee ist doch, dass die Gemeinschaft z. B. der Krankenversicherten fuer die Beduerfnisse schwer kranker oder chronisch kranker aufkommen, denn es koennte ja sein, dass man selbst auch in die Situation kommt.
Es bringt doch nix zu sagen, ich zahl mehr ein und die anderen profitieren davon.

Man selbst hat als Kind Zuwendungen bekommen und nun zahlt man eben fuer die naechsten Kinder, wenn man sich dann aussucht, dass man keine Kinder moechte, dann koennen die nicht vorhandenen Kinder eben auch nicht profitieren, aber man hat ja in der Regel die Wahl (ich weiss, es gibt auch Leute, die koennen keine Kinder kriegen, aber auch die gehoeren zur Solidargemeinschaft, es gibt immer Menschen, die profitieren mehr als andere).
 

Suze

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Ich faende es schoen, wenn jeder die Lebensweise des anderen einfach akzeptieren wuerde und nicht staendig aufrechnen wuerde, wer mehr fuer wen bezahlt.

Wir leben doch in einer Solidargemeinschaft. Die Grundidee ist doch, dass die Gemeinschaft z. B. der Krankenversicherten fuer die Beduerfnisse schwer kranker oder chronisch kranker aufkommen, denn es koennte ja sein, dass man selbst auch in die Situation kommt.
Es bringt doch nix zu sagen, ich zahl mehr ein und die anderen profitieren davon.

Man selbst hat als Kind Zuwendungen bekommen und nun zahlt man eben fuer die naechsten Kinder, wenn man sich dann aussucht, dass man keine Kinder moechte, dann koennen die nicht vorhandenen Kinder eben auch nicht profitieren, aber man hat ja in der Regel die Wahl (ich weiss, es gibt auch Leute, die koennen keine Kinder kriegen, aber auch die gehoeren zur Solidargemeinschaft, es gibt immer Menschen, die profitieren mehr als andere).

Ich stimme dir hier in allem zu, Anja :up

Und genau das fett geschriebene hatte ich weiter oben - in anderen Worten - schonmal gesagt, aber darueber kann man halt nicht streiten, deshalb wird es wohl unkommentiert stehenbleiben ;)
 

Emmaglamour

Well-Known Member
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Die Kinderlosen waren ja selbst auch mal Kind und haben von den Steuergeldern profitiert, sind auch zur Schule gegangen, haben Unis besucht, waren krankenversichert ueber die Eltern etc.
Stimmt zum Teil. Ich war als Kind privat versichert. Und ich bin als Studentin auf die Straße gegangen, um für die Einführung von Studiengebühren zu demonstrieren. *gasp* Weil ich es nämlich damals schon unmöglich fand, dass "der kleine Mann" den künftigen Akademikern die Ausbildung finanzieren muss. Und ich bin weiterhin der Meinung, dass Akademiker in Deutschland unabhängig von ihrer tatsächlichen Berufsausübung erheblich höher besteuert werden sollten als andere, um quasi nachgelagert die Kosten für ihr Studium zurückzuerstatten.

Aber, ja, klar haben meine Eltern (und ich) auch von einigen der Vergünstigungen profitiert. Ich habe auch nie gesagt, dass diese Vergünstigungen abgeschafft werden sollten, oder habe ich 'was überlesen? Es geht mir aber dennoch (mit Verlaub) auf den Sack, wenn Kinderlose an allen Ecken und Enden zur Kasse gebeten werden, um quasi einen gesellschaftlichen Ausgleich zu ihrer Kinderlosigkeit zu leisten, und sich dann dennoch - sei es nun vom Bayern oder von anderen fehlgeleiteten Menschen - vorwerfen zu lassen, sie wären egoistisch und würden letztlich der Gesellschaft schaden. Bei solchen Anwürfen kann einem schon mal der Draht aus der Mütze springen.

Und bezogen auf die Krankenkasse denke ich, dass junge Menschen, vor allem Kinder, in der Regel die Krankenkasse wesentlich weniger kosten, als Erwachsene Menschen. Da habe ich keine Statistik, aber leite das mal aus den Kosten ab, die meine Tochter mich z B. fuer unsere private Auslandsversicherung kosten wird, das ist wesentlich weniger, als ich zahlen muss.
Ich habe auch keine Zahlen, aber wenn ich mir die Kinder in meiner Umgebung anschaue, dann denke ich, dass Du mit Deiner Tochter vielleicht auch großes Glück hattest. Die Kinder meiner besten Freundin leiden beispielsweise an Pseudo-Krupp, und wie viele Nächte die Familie schon im Krankenhaus verbacht hat, vermag ich nicht zu sagen. Beim Großen geht's jetzt, aber die Lütte kämpft noch. Mein Cousin hatte beinahe Jahr für Jahr irgendeine gesundheitliche "Katastrophe" am Hacken: vier Monate Intensivstation nach einem Reitunfall, Skiunfall, Beinbruch beim Fußball etc. Seine Schwester leidet an Muskelschwund. Die andere Schwester hatte zwei Rücken-OPs und ein generalüberholtes Schultergelenk. Die Liste kann ich beinahe beliebig fortsetzen, und das sind enorme medizinische Kosten, und das, obwohl diese Familien grundsätzlich einen sehr gesunden Lebenswandel pflegen - gute Ernährung, sportlich, etc. (Wobei die genannten Beispiele zufällig allesamt privat versichert sind/waren).

Ich denke, dass Kinder schon wichtig fuer unsere Gesellschaft und unsere Zukunft sind, aber ich finde auch, dass jeder selbst entscheiden sollte, was fuer ihn das Richtige ist und sich auf keinen Fall rechtfertigen muss.
Klar sind Kinder wichtig - das hat in diesem Thread niemand bestritten. Hier geht es aber um die Anfeindungen gegen Kinderlose - und der Thread zeigt wunderbar, wie allgegenwärtig diese Anfeindungen sind. ;)
Das Argument zaehlt wohl, denn diese Beguenstigungen sind ja nicht dafuer da, dass die Eltern sich ein schoenes Leben machen koennen, sondern es ist auch wieder fuer Kinder, die sich ja wiederum auch nicht ausgesucht haben, auf die Welt zu kommen.
Und das ist eigentlich mein größtes "pet peeve" in diesem Zusammenhang: die direkte monetäre Bevorzugung der Eltern ohne Kontrolle über den tatsächlichen Verwendungszweck von Subventionen wie Kindergeld und Steuerfreibeträgen. Ich wäre dafür, diese Zuwendungen an die Eltern komplett zu streichen, und statt dessen sollte dieses Geld dort investiert werden, wo es tatsächlich vorrangig oder ausschließlich den Kindern, nicht aber den Eltern zugute kommt: Bessere kostenlose Schulen, kostenlose Kindergarten- und KiTa-Plätze für alle Kinder, Essens-/Kleidermarken für Kinder (wobei beim Essen lediglich "gesunde" Lebensmittel verbucht werden dürften), kostenlose sinnvolle Freizeitangebote für Kinder, in denen die Kids gemäß ihrem Alter und ihrer Entwicklung geistig, sozial und körperlich gefördert werden usw usf. Ich bin auch für eine Kindergartenpflicht, die spätestens im Jahr vor der Einschulung forciert werden muss.
Ich bin auch fuer kinderfreie Zonen und ein Hotel nur fuer Erwachsene finde ich eine tolle Idee.
So ein Hotel ist eine grandiose Idee! Da sollte ich definitiv mal urlauben... :relax
Es bringt doch nix zu sagen, ich zahl mehr ein und die anderen profitieren davon.
Ob es 'was bringt, das weiß ich nicht. Es ist aber eine Tatsache - und warum sollte man Tatsachen nicht erwähnen dürfen? Klar profitieren die kostenlos Mitversicherten von den Mehrzahlungen der Kinderlosen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel ein Kind den Eltern kostet ist mir so was von piep ganz ehrlich... sie wollten es, sie sollen zahlen.

Mir gibt der Staat auch nix fuer meine Hunde (die meine Babies sind).

Haette ich eine Old-timer Sammlung, wuerde die mich auch viel kosten und ich bekaeme nix vom Staat.

Jede hat halt seine "Berufung/ Hobby"... aber nur Kinder werden vom Staat unterstuetzt.

Von daher habe ich kein Mitleid mit Eltern die klagen, wieviel ihre Kinder kosten. Das weiss man vorher und man wird ja nicht gezwungen, Kinder zu haben. Basta! :aetsch

Also jetzt wirds hier aber etwas grenzwertig. Kinder sind keine Tiere oder Sachen!
Und Deine Hunde werden nie Steuern oder Sozialversicherungen zahlen! Und Kinder sind einfach kein "Hobby" wie Hunde zu halten. Mit solchen Beitraegen wuerdigst Du viele Eltern ganz schoen herab. Wunder Dich dann bitte nicht, wenn Dich andere egoistisch nennen.
 
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