Ich bin NICHT schwanger - wer noch? ;-)

Was mich auf den Psychologie-Professor Daniel Gilbert (Harvard) bringt, der da sinngemäß sagte, Kinder hätten auf ihre Eltern eine ähnliche Wirkung wie Heroin auf einen Drogensüchtigen: Für einen kurzzeitigen Rausch macht man sich den größten Teil der Zeit unglücklich, nimmt das aber kaum wahr, weil man so auf die Rauschmomente fixiert ist: DER SPIEGEL*31/2006 - Kinder wirken wie Heroin


Ich persönlich bin eben lieber glücklich und lebenslustig als bekindert, das gebe ich offen zu. :winke

Auch noch ein interessanter Artikel: "Zu viele Kinder machen krank und kurzlebig": Fortpflanzung: Zu viele Kinder machen krank und kurzlebig - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
Das spricht aus gesamtgesellschaftlicher Sicht natürlich dafür, sich mindestens 20 Kinder aufzuhalsen - dann stirbt man selber vor Erreichen des Rentenalters und fällt niemandem zur Last... Aber in Bezug aufs eigene Leben kann das ja kein ernsthaft erstrebenswertes Ziel sein.

Deine Artikel beschreiben dann ja gerade das selbstlose Verhalten von Leuten, die Kinder bekommen und koennten demnach eher als Anhaltspunkt dafuer dienen, dass Kinderlose sich auch aus egoistischen Motiven so entscheiden...
 

Muus

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Ich weiss ja nicht, mit was fuer Eltern Du Kontakt hast, aber sei Dir versichert, es gibt genug Eltern, die die Belastungen durch ein Kind schon auch realistisch einschaetzen koennen...

All meine bekinderten Freunde sehen viel mehr Positives als Negatives beim Kinderhaben. Sie sind sich der Belastung 100% bewusst, sagen aber auch, dass sie es auf keinen Fall missen wollen. Von daher... "leiden" tun sie sicher nicht... die "armen" Eltern...


Also ich kenne mehrere Elternteile, die von ihren Kindern gepflegt werden. Ich kenne aber keinen einzigen Fall wo ein Kinderloser von seinen nicht vorhandenen Kindern gepflegt wird :wohoo

Traurig...

meine Kinderlose Grosstante, wurde von uns allen gepflegt, Nichten / Neffen/ Grossnichten und Grossneffen. Sie hat uns immer alle sehr verwoehnt und wir waren alle "ihre Kinder" aber selber wollte sie weder heiraten noch Kinder haben... "das brauch ich nicht.... ich leben mein Leben so wie es mir gefaellt"...

Die Frau meines Grossonkels ist auch Kinderlos... aber wir "die Familie" besuchen wie, senden Blumen zum Muttertag, rufen am zum Geburtstag... usw... wie es sich fuer eine Grossfamilie nun mal gehoert.... Kinder oder keine Kinder.. wir sind EINE Familie und da wird niemand diskriminiert, weil er/ sie Kinderlos sind! :baeh
 

Emmaglamour

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:ohnoDas ist so klar, dass Du das mir sagst und den Beitrag von Emma davor, in dem sie zuerst mir Unterstellungen vorwirft, ignorierst.
Heul doch. :tempo

Und wenn Du dann damit fertig bist, dann kannst Du ja nochmal selbstkritisch nachlesen, dass ich Dir überhaupt nichts unterstellt habe, Du mir vorher aber eine Behauptung unterstellt hattest, die ich nicht getätigt hatte.
Deine Artikel beschreiben dann ja gerade das selbstlose Verhalten von Leuten, die Kinder bekommen...
Ganz so wie sich Junkies aus vollkommen selbstlosen Motiven für die Heroinsucht entscheiden... :pfeif
... und koennten demnach eher als Anhaltspunkt dafuer dienen, dass Kinderlose sich auch aus egoistischen Motiven so entscheiden...
Gewollt Kinderlose entscheiden sich, das sagte ich bereits, ebenso (wenig) egoistisch für ihre kinderlose Lebensplanung wie gewollt Bekinderte sich für ihre Lebensplanung mit Kind entscheiden: Jeder macht das, was ihm für sein weiteres Leben das vermeintlich größere Glück beschert. Objektiv betrachtet schneiden die verpartnert Kinderlosen dabei auf der tatsächlichen "Glücksskala" besser ab, wenn man Herrn Gilbert glauben darf. Nur ist den Bekinderten das nicht bewusst, und sie bilden (oder reden) sich ein, dass sie mit Kind nun glücklicher wären als sie das vorher ohne Kind waren. Ist mir vollkommen recht, dass sie das so sehen - nur sollen sie ihr (eingebildetes) vermeintliches Glück nicht anderen Leuten aufzudrängen versuchen (und damit sind wir wieder beim eigentlichen Fred-Thema: den "Leiden", die Kinderlose zu erdulden haben nämlich).
 

Cat

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Wow, da war man 2 Tage nicht hier, und es hat sich eine Diskussion ergeben, die eine halbe Stunde zum Nachlesen dauert...!!! :pfeif

Ich finde ja, dass die ganze Diskussion mit den Renten müssig ist, denn in einer "sozialen Volkswirtschaft" wie Deutschland zahlen nun mal alle für etwas ein, was der eine mehr und der andere weniger beanspruchen wird. Vergleicht es doch mal mit der deutschen gesetzlichen Krankenversicherung: Ich bin ein relativ gesunder Mensch (*toi toi toi*), der bisher noch nie grössere Beträge vom System hat einfordern müssen (und ich bin nun auch keine Zwanzig mehr... :kicher). Allerdings achte ich auf meine Gesundheit, meine Ernährung, etc. und einen nicht allzu ausschweifenden Lebenswandel. Gleichzeitig finanziere ich durch meine Beiträge aber hunderttausende oder Millionen von Menschen, die ihre Gesundheit fahrlässig verschenken durch:



  • starkes Rauchen
  • ungesundes, fettiges, zuviel Essen
  • Extremsportarten
  • Raubbau mit dem Körper durch zuviel Arbeiten, zuviel Alkohol, zuviel Party machen, zuwenig Schlafen...
  • etc. etc. etc.
Soll ich mich darüber auch aufregen? Ich finde: JA!!!!! :scheisse
Tue ich es im Endeffekt: Nicht wirklich, denn sonst lässt man sich unnötig graue Haare wachsen wegen dieser Ungerechtigkeit, die man ohnehin nicht ändern kann, solange man diesem System angehört...

Genauso ist es mit der Diskussion um das Rentensystem und den kinderlosen bzw. kinderrreichen Familien - jeder tut so, wie er will, und der eine zahlt mehr ein, der andere bekommt mehr raus. Nach dem System "Ungerechtigkeit" müsste man eigentlich auch auf diejenigen sauer sein, die 97 Jahre alt werden oder so... Denn die belasten das Rentensystem ja über Gebühr, während andere ganz ungerecht mit 60 sterben. Oder was ist mit Menschen, die von der modernen Medizin jahrelang am Leben erhalten werden, obwohl sie als "Vegetable" an Maschinen hängen... Ist das nicht auch ungerecht? Belastet das nicht auch den Staat bzw. alle Einzahler?

Wie gesagt, Ungerechtigkeiten gibt es mehr als genug in unserem Sozialstaat. Daher regt es mich ziemlich auf, dass man als bewusst kinderlose Frau schief angeschaut wird, während der übergewichtige und ungesund lebende Durchschnittsdeutsche unbehelligt und un-beschimpft die Krankenkassen belasten darf... and so on...

Peace!! :kaffee :pfeif ;)
 

anjaxxo

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Ich hab fuer euch alle eine Buchempfehlung. Und zwar heisst es "Im Land der leeren Haeuser" geschrieben von P.D. James. Es geht im grossen und ganzen um dieses Thema und ist eine echt gruselige Zukunftsvision.

Ich hab mal einen :link kopiert, damit ich nicht den Inhalt erzaehlen muss. Ich fand es riesig interessant und hab es verschlungen.



Dann noch mal zum Thema hier.
Muus hat irgendwo geschrieben, dass sie nicht verstehen kann, wie man sich Kinder anschaffen koennte, um dann arbeiten zu gehen und die Kinder nie zu sehen.

Ich moechte dazu folgendes sagen.
Ich habe eine Tochter, bin seit ihrem 4. Lebensjahr alleinerziehend und habe wieder gearbeitet, seit meine Tochter 2 Jahre alt ist.

Ich habe Kind und Beruf eigentlich ganz gut in den Griff bekommen, ich hatte auch oft ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht so viel Zeit hatte, wie andere Muetter. Aber wenn ich mir meine Tochter heute angucke, dann glaube ich, dass ich vieles richtig gemacht habe.

Und ich glaube auch, dass muetterliche Fuersorge nicht eine Frage der Quantitaet sondern der Qualitaet ist.
 

Emmaglamour

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Ich hab fuer euch alle eine Buchempfehlung. Und zwar heisst es "Im Land der leeren Haeuser" geschrieben von P.D. James. Es geht im grossen und ganzen um dieses Thema und ist eine echt gruselige Zukunftsvision.
Das kommt auf die Leseliste. :up

Zum Thema "gruselige Zukunftsvisionen" könnte man auch an "Logan's Run" denken, wo das Thema ja andersrum angegangen wird: Wer ein bestimmtes Lebensalter erreicht, wird fachgerecht entsorgt und -*zackbumm* - Rentenzahlungen sind vom Tisch. Und gab's nicht auch mal irgendeinen SF-Film, wo die Alten dann zu Fertigfutter in kleine, handliche, quadratische Cracker verarbeitet wurden, mit denen das Volk dann wiederum ernährt wurde? Daran erinnere ich mich aber nur noch dunkel - kann sein, dass es nicht Rentner, sondern Widerständler waren, die so endeten.
Dann noch mal zum Thema hier.
Muus hat irgendwo geschrieben, dass sie nicht verstehen kann, wie man sich Kinder anschaffen koennte, um dann arbeiten zu gehen und die Kinder nie zu sehen.
Ich glaube, da hat Muus sich lediglich auf das erste Lebensjahr der Kinder bezogen, nicht auf die gesamte Kindheit. Aber vielleicht habe ich das auch missverstanden.

Ich bin jedenfalls absolut für berufstätige Mütter, weil die mir den Eindruck vermitteln, als wären sie insgesamt ausgeglichener, entspannter und glücklicher als "Nur-Mütter" - und die Kinder machen auf mich auch meist den Eindruck, als wenn sie selber entspannter und ausgeglichener wären als die Kinder von SAHMs. (Ist aber nur ein subjektiver Eindruck und erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.)
 
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anjaxxo

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Das kommt auf die Leseliste. :up

Zum Thema "gruselige Zukunftsvisionen" könnte man auch an "Logan's Run" denken, wo das Thema ja andersrum angegangen wird: Wer ein bestimmtes Lebensalter erreicht, wird fachgerecht entsorgt und *zackbumm* Rentenzahlungen sind vom Tisch. Und gab's nicht auch mal irgendeinen SF-Film, wo die Alten dann zu Fertigfutter in kleine, handliche, quadratische Cracker verarbeitet wurden, mit denen das Volk dann wiederum ernährt wurde? Daran erinnere ich mich aber nur noch dunkel - kann sein, dass es nicht Rentner, sondern Widerständler waren, die so endeten.

In dem Buch "Das Land der leeren Haeuser" geht unter anderem um Massenselbstmorde von Greisen, bei denen man vermutet, dass es gar nicht so freiwillig ist.

Ausserdem rennen die jungen Frauen mit Kinderwagen rum, in denen Puppen drinliegen, um ihren Mutterinstinkt zu befriedigen.

Das Buch spielt im Jahr 2021, der juengste Mensch auf der Erde ist 25, die aeltesten werden im Durchschnitt 130 oder 140 Jahre alt.



Ich glaube, da hat Muus sich lediglich auf das erste Lebensjahr der Kinder bezogen, nicht auf die gesamte Kindheit. Aber vielleicht habe ich das auch missverstanden.

Oops du hast Recht, das war das Zitat:

Ich wuerde nur Kinder haben, haette ich 200% genug Geld um mind. 12 Monate mit meinem Kind zu verbringen.... sonst seh ich nicht ein, warum ich ein Kind haben muss, wenn ich es nie sehe. (und ja.. das ist meine persoenliche Meinung... und ich habe nix gegen Frauen die Kinder haben und Arbeiten... ich verstehs einfach nur nicht.. das ist nicht MEINE Einstellung. Jeder wie er will... ich muss es nicht verstehen und ich muss es auch nicht gut finden)
 
Natuerlich bekommen die Eltern staatliche Unterstuetzung. Aber das ist nur ein Bruchteil von dem, was das durchschnittliche Kind spaeter im Laufe seines Lebens an Steuern an den Staat zurueckzahlt.


Das ist optimistisch gedacht und mag auf manche Kinder zutreffen, aber auf andere trifft es nicht zu. Denk nur mal an arbeitslose Akademiker oder an lebenslange Hartz-4-Karrieristen.

Emma stellt fest, es gibt Kinder, die spaeter der Gesellschaft auf der Tasche liegen.

Das ist nicht optimistisch gedacht, das ist der Normalfall. Wir reden hier nicht von Extremfaellen, sondern vom Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote unter Akademikern in Deutschland ist meines Wissens bei deutlich unter 5%. Es gibt ja auch Kinderlose Hartz IV Empfaenger, die spaeter in ein Altersheim kommen. Was meinst Du, wie die die Gesellschaft belasten?

Ich stelle klar, dass es sich dabei um eine Minderheit handelt

Hättest Du dazu mal eine offizielle Statistik?

Warum verlangt Emma eine Statistik, wenn sie nicht der Meinung waere, dass diese Gruppe viel grosser waere als von mir angenommen?

Du willst also behaupten, dass der Grossteil der Kinder als Sozialschmarotzer und Hartz IV Karrieristen aufwaechst? Dann bring Du mir doch dafuer bitte mal eine offizielle Statistik.
Eine Statistik, die Du Dir anschauen koenntest, waere die der Jugendarbeitslosigkeit und die liegt in Deutschland z. B. sehr niedrig, unterhalb der allgemeinen Arbeitslosenquote.



Nein, will ich nicht behaupten. Habe ich auch nicht behauptet. Deine Unterstellungen kannst Du Dir sparen. Du hast allerdings eine Faktenbehauptung aufgestellt, die ich gern mal durch solide Zahlen untermauert sehen würde, und eine Statistik über Jugendarbeitslosigkeit ist da keine Hilfe.

Was will sie dann behaupten? Vielleicht widerspricht sie mir einfach, weil sie mir immer widersprechen muss?
Warum eine Satistik ueber Jugendarbeitslosigkeit meine These nicht stuetzen wuerde, das soll sie mir doch bitte auch noch mal erklaeren. Einen besseren Beleg, um die Zahl “lebenslanger Hartz-4-Karrieristen” als gering zu belegen, kann ich mir gar nicht vorstellen. Denn wer als Jugendlicher nicht arbeitslos ist, kann ja schon gar kein “lebenslanger Hartz-4-Karrierist” mehr werden…
 
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