Gedanken über das "Warum?"

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Herzlich :willkommen im Forum, Stinger.
Ich selbst bin 43 Jahre alt, kaufmännischer Angestellter, verheiratet, keine Kinder.
Ich grätsch' hier direkt mal rein: Hast Du einen akademischen Abschluss? Oder "nur" eine Lehre absolviert? Das kann in Bezug auf Visumschancen ein wichtiger Punkt sein.
Die Kernfrage aller Fragen ist natürlich ersteinmal die Frage nach dem "Warum?". Warum will man so etwas machen? Was treibt einen zu solch einem großen Schritt?

Und da würde ich mich über gezieltes Feedback Eurerseits freuen, denn es gibt da neben den "romantischen" Gründen in die USA zu wollen auch einfach ein paar knallharte Fakten und Umstände, die einem das eigentlich verleiden sollten.
Gerade vor ein paar Tagen hat ein junger Mensch hier ganz ähnliche Fragen für eine Facharbeit gestellt. Die ausführliche Antwort möchte ich nicht noch einmal wiederholen, aber schau Dich doch da mal um: https://https://www.usa-auswandererforum.com/lounge/3752-usa-auswanderung-facharbeit.html#post106134
ein Freiheitsgefühl das sich schon einstellt, wenn man die Nationalflagge der USA sieht.
Echt? Die Flagge löst bei Dir ein Freiheitsgefühl aus? Hast Du das mal mit Deinem Therapeuten thematisiert? :D :ohshit
Ich liebe Football, Barbecue und diese herrlich spießigen Vorstadtviertel mit dem kurz geschorenen Rasen, usw, usw.
Ich habe ein Jahr lang in so einem Vorstadtviertel gewohnt, und ich kann aufrichtig sagen, dass es mit weitem Abstand das schrecklichste Jahr meines Lebens war, und zwar in jeder Hinsicht. Ich kann auch aufrichtig sagen, dass ich mich lieber erschießen lassen würde als mich noch einmal lebendig in so einer grauenvollen Idiotensiedlung begraben zu lassen.
.... soziale Netze gibt es kaum, oberflächliche Freunde statt echter Freundschaften (?), soziale Brennpunkte, Arbeitslosigkeit, extrem konservatives Gedankengut, starke Reglementierung, strenge Vorschriften, usw. usw.
Merkst Du, dass Du Dir hier im Grunde selber widersprichst? Gerade war noch vom "Freiheitsgefühl" beim Anblick der Flagge die Reden, ein paar Sätze später erkennst Du (meiner Meinung nach ganz richtig) starke Reglementierung, strenge Vorschriften und extrem konservatives Gedankengut.

In Bezug auf die Freundschaften stimme ich nicht zu. Ich habe in den USA ebenso gute Freunde wie in Deutschland, mit einem Freund hier feiere ich dieses Jahr das Jubiläum "20 Jahre echte Freundschaft". ;) Aber natürlich lässt man Freunde, mit denen man mehr oder weniger sein ganzes Leben verbracht, zurück, wenn man auswandert, und je nachdem, wie die individuellen Lebensumstände sind, ist es deutlich schwieriger, im Ausland Gleichgesinnte zu finden, die zu Vertrauten und zu Freunden werden können. Wer beispielsweise als Schüler oder Student einwandert, hat es vergleichsweise leicht, schnell Anschluss zu finden, wer dagegen als Hausfrau herkommt oder in einem Beruf tätig ist, in dem man wenig Kollegenkontakt hat, hat es deutlich schwerer. Da sollte man dann schon ehrlich die eigene Situation evaluieren.

Man sollte auch mal ehrlich das eigene Sozialverhalten in der Heimat überprüfen: Wie schnell findet man dort jeweils Anschluss an "neue" Leute? Wie schnell hat man sich nach Umzügen in neue Städte eingelebt? Und wieviele Ausländer bzw. Mitbürger mit Migrantenhintergrund befinden sich im eigenen Freundeskreis? Man darf ja nie vergessen, dass man in den quasi die Position einnimmt, die in Deutschland der Einwanderer aus Italien oder aus Frankreich hat. Hast Du viele ausländische Freunde? Falls ja: Warum fühlst Du Dich zu diesen Menschen ganz konkret hingezogen? Falls nein: warum nicht? Und falls nein: Sofern Du selber nicht der Typ bist, der Ausländer in seinen Freundeskreis integriert, könntest Du da erwarten, dass Du selber integriert würdest, wenn Du der Ausländer wärest? Und würdest Du Dich integrieren können und wollen? That said: Ich meine mit Integration nicht Selbstaufgabe oder Verleugnung von Herkunft und Heimat. Manch ein eingewanderter Überamerikaner vergisst, dass man sich sowohl integrieren als auch seine kulturelle Identität behalten kann.
Wieso haben Euch die negativen Punkte (von denen ich ja nur ein paar aufgeführt habe) nicht abgeschreckt? Was war Euer wichtigster Punkt in der Entscheidungsfindung? Woran habt Ihr letztlich festgemacht "Ja, ich will!"?
s. Link weiter oben.
Ich hoffe, Ihr wisst so halbwegs worauf ich hinaus möchte? Und selbstverständlich muss ich für mich selber die Entscheidung fällen und DEN Grund, DEN Antrieb finden, warum ich so oder so entscheide. Das ist mir völlig klar.
Ich verstehe, worauf Du hinauswillst. Aber jede Situation und jede individuelle Motivation und jede Prioritätensetzung ist anders und damit auch anders zu bewerten. Du solltest Dich nicht dazu verleiten lassen, die Emotionen Dritter als Wegweiser für Deine eigene Lebensplanung zu verwenden. Wichtig ist doch nur, was für Dich und Deine Frau das Beste wäre. Und das, was für mich funktioniert oder für Lileigh funktioniert oder für Anjaxxo funktioniert, das muss für Euch beide noch lange nicht hinhauen.
Du scheinst dich aber noch nicht mit der Visumsproblematik beschaeftigt zu haben...lt deinem Beruf geht nur was ueber die Lottery..
Das weißt Du doch gar nicht. Erstens hast Du keine Ahnung, was er für Qualifikationen hat, die ihm womöglich zu einem H- oder L- oder E-Visum als Angestellter verhelfen würden und zweitens hast Du keine Ahnung, was seine Frau beruflich macht. Womöglich wäre es denkbar, dass die Frau Stinger als Principal Visa Holder in Frage kommt und Herr Stinger lediglich als "Anhängsel" mitzieht und eine EAD beantragen kann. Außerdem bleibt immer noch das Investorenvisum, falls die beiden dafür ausreichende Motivation, Kenntnisse und Finanzen haben, und wie Tom61 eindrucksvoll bewiesen hat, braucht man keine absurden Reichtümer, um sich als Investor erfolgreich in den USA niederzulassen.
ich wuerde mal sagen das ist das Urlaubs-Amerika.. ;)
Ja? Habt Ihr nicht 'nen kurzgeschorenen Vorgartenrasen und 'nen Flaggenmast im Garten? Du meckerst doch hier ständig über Eure HOA, die Euch wegen Grundstücksäußerlichkeiten schikaniert...
Wenn man einen gut bezahlten Job hat, kann man sich durchaus ein soziales Netz wie in D leisten...aber ansonsten hast du recht..das mit oberflaechlich stimmt auch, nur alle ueber einen kamm scheren sollte man auch nicht..
Wie man in den Wald hineinruft... Ich habe hier supergute Freunde, die alles andere als oberflächlich sind. Und selbst weniger enge Freunde fragen schon mal besorgt nach, ob alles okay ist, wenn sie mal ein paar Wochen lang nicht von einem hören. Nur, weil Amerikaner Menschen, die sie kaum kennen, freundlich behandeln und anlächeln, sind sie nicht "oberflächlich".
einiges ist zwar leichter als in D z.b.ein Business aufmachen etc...
Wieviele Firmen hast Du denn schon in Deutschland und im Vergleich in den USA eröffnet, dass Du da fachfraulich Auskunft geben kannst? Eine Firma aufzumachen, das ist in Deutschland ebenso einfach wie in den USA. Eine Firma zu führen hingegen ist sowohl hüben als auch drüben nicht ganz leicht.
Eventuell bestünde die Möglichkeit über meinen Arbeitgeber etwas zu bewirken (Stammsitz USA), aber auch das sind (erstmal) ungelegte Eier :)
Besser wäre ein Stammsitz in Deutschland, denn das würde den Weg zu einem Entsendungsvisum ebnen. Wenn der Stammsitz dagegen in den USA liegt, geht das nicht so einfach.
Was macht denn Deine Frau eigentlich beruflich bzw. was hat sie für Qualifikationen?
Auch "Ich lebe gerne hier, aber ich finde es in Deutschland toller." von anjaxxo klingt natürlich wie Heimweh pur :)
Findest Du? "Ich lebe gern hier" finde ich jetzt nicht sonderlich heimwehtriefend. Aber mir gefällt Deutschland in vielerlei Hinsicht auch besser: Sozialsysteme (niemand muss fürchten, Arbeit oder Haus zu verlieren, weil er sich ein Bein bricht), Toleranzverhalten, kulturelle Vielfalt, Modernität, Bildungssystem, Tierschutz, Umweltschutz, Radfahrer-/Fußgängerfreundlichkeit, etc. Auch sind's viele kleine Dinge, die mir fehlen, die im Grunde gar nicht wichtig sind, das Leben aber schöner machen: Die gigantische Auswahl an der Wursttheke, die reizenden Straßencafés, belebte Innenstädte, die zum schlendern einladen, Hunde sind mehr oder weniger überall willkommen usw. Aber es gibt natürlich auch viele kleine Dinge, die hier sehr angenehm sind: überall kostenlos nutzbare öffentliche Toiletten, Wasserspender, vergleichsweise viele Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner konsequent wegräumen usw.
Mit Euren Beiträgen helft Ihr mir gerade wirklich sehr! Ich bin Euch echt dankbar für diese Infos, Meinungen und Informationen. Wahrscheinlich helft Ihr mir mehr, als Ihr es Euch vorstellen könnt :)
Hier ist mal ein Vorschlag für den Hinterkopf: Bietet Deine Firma die Möglichkeit des Sabbaticals an? Vielleicht könntest Du zwei oder drei Jahre auf ein halbjähriges Sabbatical hinarbeiten (mit entsprechend weniger Einkommen) und dann mal für ein halbes Jahr als Volunteer in die USA kommen. Da bekämst Du dann sicher einen besseren Eindruck vom Land als Du das aus der Distanz kannst. Und das würde sicher auch helfen, Deine Vorstellungen und Träume einzuordnen.
Dann musst du aber etwas missverstanden haben....sonst haettest du anders gefragt..
Hört, hört! Rabiene, Expertin für klare Fragestellungen und unmissverständliche Ausdrucksweisen erklimmt die Bühne... Rabiene, gewöhn's Dir doch bitte endlich mal ab, Newbies anzumeiern. Mann, Mann, Mann, das ist echt nicht mehr lustig. Und wenn Du schon dabei bist, dann gewöhn Dir doch auch gleich an, richtig hinzulesen, denn das hier...
Wenn du die 500 K hast (sonst haetteste das ja nicht angesprochen)..
... war ein anderer User und nicht Stinger.
ich wuerde sagen realistisch....ich denke dir ist mit "Butter-bei-die- Fische" eher geholfen wie alles zu sugar coaten...;)
"Butter bei die Fische" kann aber erstens freundlich und zweitens mit korrekten Infos bzw. Bezugnahmen vorgenommen werden. :feil
 

Stinger

New Member
Wow ... vielen lieben Dank für diese zahlreichen, ausführlichen und hilfreichen Statements! Danke, das Ihr Euch die Zeit nehmt ein Thema "durchzukauen", das Ihr bestimmt schon gefühlte 1000x bearbeitet habt! Ich weiß das wirklich herzlich zu schätzen!

Ich grätsch' hier direkt mal rein: Hast Du einen akademischen Abschluss? Oder "nur" eine Lehre absolviert? Das kann in Bezug auf Visumschancen ein wichtiger Punkt sein.
Ich muss hier gestehen, das da kein akademischer Hintergrund verfügbar ist. Und auch meine Frau kann mir da beruflich in keinster Weise einen Weg bieten in die USA zu kommen. Da ist weder beruflich noch persönlich ein Kriterium das greift. Letztlich bleibt mir wirklich nur der Versuch über die GC oder über meinen Arbeitgeber. Und ich bin mir über die mäßigen Chancen durchaus im Klaren.
Ärgern werde ich mich aber erst darüber, wenn ich mir klar darüber bin, das ich das überhaupt WIRKLICH möchte :)

Echt? Die Flagge löst bei Dir ein Freiheitsgefühl aus? Hast Du das mal mit Deinem Therapeuten thematisiert?
Ähm, nein. Bisher nicht :) Aber mal ehrlich, es ist tatsächlich so. Mir sagt die Flagge der USA mehr als die deutsche. Ich kann auch voll nachvollziehen, das die nicht auf den Boden gelegt werden soll und so aberwitziges Zeugs :) ... ein wenig Verrückt-Sein sei mir hoffentlich zugestanden :)

Ich habe ein Jahr lang in so einem Vorstadtviertel gewohnt, und ich kann aufrichtig sagen, dass es mit weitem Abstand das schrecklichste Jahr meines Lebens war, und zwar in jeder Hinsicht. Ich kann auch aufrichtig sagen, dass ich mich lieber erschießen lassen würde als mich noch einmal lebendig in so einer grauenvollen Idiotensiedlung begraben zu lassen.

Da würde mich interessieren warum Du den Freitod diesem Leben vorziehen würdest. Weil, es ist wirklich meine "Traum"vorstellung in so eine Gegend zu kommen.

Merkst Du, dass Du Dir hier im Grunde selber widersprichst?

Ehrlich gesagt habe ich das beim Schreiben da nicht gemerkt. Allerdings denke ich, das es immer noch stimmt. Die USA widerspricht sich oft in sich selbst. Einerseits kann man alles machen - Andererseits erstickt man in Reglementierungen.
Irgendjemand schrieb mal hier irgendwo, das die USA grundsätzlich ein sehr freiheitsliebendes Land ist. Aber da wo man anfängt zu Reglementieren, da übertrifft man deutsche Bürokratie bestens :)

Man sollte auch mal ehrlich das eigene Sozialverhalten in der Heimat überprüfen: Wie schnell findet man dort jeweils Anschluss an "neue" Leute? Wie schnell hat man sich nach Umzügen in neue Städte eingelebt? Und wieviele Ausländer bzw. Mitbürger mit Migrantenhintergrund befinden sich im eigenen Freundeskreis?

Mit all' dem habe keine Probleme. Ich habe viele ausländische Freunde, bin innerhalb Deutschlands schon in die unterschiedlichsten Regionen gezogen (Norddeutschland, Süddeutschland) und hatte nie Probleme mich an die jeweiligen Menschen und Sitten anzupassen und schnell Anschluß zu finden. Voraussetzung: Die müssen das zulassen! Und da war der Wille doch von Region zu Region unterschiedlich. Wahrscheinlich ist das in den USA auch regional unterschiedlich. So denke ich das jedenfalls.

Besser wäre ein Stammsitz in Deutschland, denn das würde den Weg zu einem Entsendungsvisum ebnen. Wenn der Stammsitz dagegen in den USA liegt, geht das nicht so einfach.
Es hört sich vielleicht seltsam an, aber ich könnte beides bieten :) Unser Firmenkonstrukt ist so gebaut, das ich selbst bei einer Firma mit Stammsitz in den USA arbeite - Andererseits arbeiten wir so eng verzahnt mit einem anderen Unternehmen zusammen, dessen Stammsitz in Deutschland ist, das ein Wechsel entsprechend möglich ist :)

Hier ist mal ein Vorschlag für den Hinterkopf: Bietet Deine Firma die Möglichkeit des Sabbaticals an?
Das habe ich noch nicht mitbekommen bei uns, werde das mal nachfragen. Danke für den Tipp!
Und ja, bevor ich einen entgültigen Schritt mache, sollte es dann wenigstens so sein, das ich mir "das da drüben" vorher auch mal höchstpersönlich ansehe :) Soweit bin ich noch nicht, das ist aber in meiner Grobplanung bereits ein elementarer Punkt :)

Ich kann jetzt nicht alles einzeln kommentieren, was da von Euch noch geschrieben wurde.Dafür ist es viel zu viel und es stecken so viele handfeste Infos drin die man einzeln betrachtet stundenlang diskutieren könnte.

Aber seid versichert, das ich mir JEDEN Beitrag in aller Ruhe durchlese und mir zu Herzen nehme! Nichts davon ist vergebens und ich bin dankbar für jede Sicht der Dinge, wohlwissend, das jeder seine eigenen Erfahrungen macht und andere Lebenswege geht. Nichts davon trifft allumfassend auf mich zu - Alles hingegen sind Erfahrungen die ich einfach so von Euch "geschenkt" bekomme und nicht selbst machen muß.
 

Stinger

New Member
Darf ich, obwohl nicht angesprochen, da mal gegenfragen? Entspricht ein Schrebergarten mit all seinen Regeln, Gebote und Verbote auch Deiner "Traum"vorstellung?

Es sind immer alle angesprochen, selbstverständlich :) Habe die Zitate nur als "Aufhänger" genommen um auf ein, zwei Punkte genauer einzugehen :)

Die Antwort auf Deine Frage müsste ehrlicherweise "Jain" lauten. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das ich mich über das "Klein-Klein" einer solchen Gemeinschaft freue und es mich geradezu nach Regeln und Vorschriften dürstet.

Andererseits ist mir aber eben auch bewußt, das es ohne Regeln nuneinmal nicht geht. Wenn man einen gewissen Gesamteindruck erreichen möchte, dann muss man eben Vorgaben machen die einzuhalten sind.

Ich kann mich mit solchen Regelungen also durchaus arrangieren und "das große Ganze" dahinter sehen. Auch wenn es sicher nicht immer Spaß macht, würde es meine Lebensqualität nicht wirklich einschränken.

Wenn man so will unterliege ich aktuell auch gewissen (ungeschriebenen) Regeln. Wir wohnen als Alleinmieter in einem Haus in einer schon recht spießigen Ecke ... Du kannst Dir sicher sein, das auch hier der Rasen eine gewisse Länge nicht überschreiten sollte, weil sonst die lieben Nachbarn ganz schnell "besorgt" nachfragen, ob man denn wirklich soooo wenig Zeit hat im Leben? .... :) :)
Parole: Mähen und Lächeln :)
 

† Rabiene

Well-Known Member
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Letztlich bleibt mir wirklich nur der Versuch über die GC oder über meinen Arbeitgeber. Und ich bin mir über die mäßigen Chancen durchaus im Klaren.
Du meinst sicher die Lottery...einen Realschulabschluss hast du sicher..
Ärgern werde ich mich aber erst darüber, wenn ich mir klar darüber bin, das ich das überhaupt WIRKLICH möchte
Das solltest du nicht..

Da würde mich interessieren warum Du den Freitod diesem Leben vorziehen würdest. Weil, es ist wirklich meine "Traum"vorstellung in so eine Gegend zu kommen.
Ich wuerde mich zwar nicht erschiessen lassen und Idioten wohnen hier auch nicht, nur wenn wir vorher gewusst haetten was eine HOA ( home owner association) ist, waeren wir hier auch nicht eingezogen..

Es hört sich vielleicht seltsam an, aber ich könnte beides bieten :) Unser Firmenkonstrukt ist so gebaut, das ich selbst bei einer Firma mit Stammsitz in den USA arbeite - Andererseits arbeiten wir so eng verzahnt mit einem anderen Unternehmen zusammen, dessen Stammsitz in Deutschland ist, das ein Wechsel entsprechend möglich ist
Ja dann...

Und ja, bevor ich einen entgültigen Schritt mache, sollte es dann wenigstens so sein, das ich mir "das da drüben" vorher auch mal höchstpersönlich ansehe :) Soweit bin ich noch nicht, das ist aber in meiner Grobplanung bereits ein elementarer Punkt
Das solltest du auch unbedingt..vielleicht gefaellt dir die Wirklichkeit ja garnicht..
 

Stinger

New Member
Du meinst sicher die Lottery...einen Realschulabschluss hast du sicher..

Yap, ich sollte mich genauer ausdrücken, stimmt :) Also ich meine die GC per Lottery, richtig :)
Ich habe Abitur und einen abgebrochenen Studiengang (was nix wert ist) und dann eine kaufmännischen Ausbildung.

Ich wuerde mich zwar nicht erschiessen lassen und Idioten wohnen hier auch nicht, nur wenn wir vorher gewusst haetten was eine HOA ( home owner association) ist, waeren wir hier auch nicht eingezogen..

Okay, das sagt mir nix. Auch beim googeln war ich nicht wirklich erfolgreich. Ein paar Stichworte habe ich dazu gefunden und wenn ich es richtig verstanden habe ist es eine Vereinigung, die im wahrsten Sinne des Wortes die Länge der Grashalme vor dem haus regelt. Witzig das es sowas wirklich gibt - Ich könnte damit leben :)

Das solltest du auch unbedingt..vielleicht gefaellt dir die Wirklichkeit ja garnicht..

Aber mit einem Urlaub wirds nicht getan sein, denke ich. Vier - sechs Wochen werden nicht reichen. Denke, da muss ich mir auch was einfallen lassen um länger dort vorab einmal sein zu können.
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Ich habe Abitur und einen abgebrochenen Studiengang (was nix wert ist) und dann eine kaufmännischen Ausbildung.
das Abi reicht...wenn man das hat aber ansonsten strohdoof ist kann man bei der Lottery mitmachen..;)

Okay, das sagt mir nix. Auch beim googeln war ich nicht wirklich erfolgreich. Ein paar Stichworte habe ich dazu gefunden und wenn ich es richtig verstanden habe ist es eine Vereinigung, die im wahrsten Sinne des Wortes die Länge der Grashalme vor dem haus regelt. Witzig das es sowas wirklich gibt - Ich könnte damit leben
Ja genau sowas ist das...damit leben kann man auch, nur wenn man's von vorneherein vermeiden kann sollte man das...der einzige Vorteil ist, das wenn man sein haus verkaufen will hat man bessere Chancen weil alles nett und geflegt ist wie in einen Subdivision wo alles Kraut und Rueben ist..

Aber mit einem Urlaub wirds nicht getan sein, denke ich. Vier - sechs Wochen werden nicht reichen. Denke, da muss ich mir auch was einfallen lassen um länger dort vorab einmal sein zu können.
Ist aber schon mal ein Anfang und du kannst ja mit VW in der Regel 3 Monate bleiben...
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wenn man so will unterliege ich aktuell auch gewissen (ungeschriebenen) Regeln. Wir wohnen als Alleinmieter in einem Haus in einer schon recht spießigen Ecke ... Du kannst Dir sicher sein, das auch hier der Rasen eine gewisse Länge nicht überschreiten sollte, weil sonst die lieben Nachbarn ganz schnell "besorgt" nachfragen, ob man denn wirklich soooo wenig Zeit hat im Leben? .... :) :)
Parole: Mähen und Lächeln :)

Naja, wenn die Nachbarn nur "besorgt" nachfragen, dann ists nicht wirklich weiter wild, damit kann man sicherlich gut leben. Aber wenn man in einer HOA lebt, die die länge des Rasens und die Farbe des Garagentors reglementiert, wenn man seine Wäsche im eigenen Garten nicht auf die Leine zum Trocknen aufhängen darf, obwohl es umweltfreundlicher ist, dann fragen die Nachbarn nicht mehr besorgt nach. Da verpfeifen sie dich, falls der HOA-Wächter das selber noch nicht bemerkt hat und dann gibts ne Frist und wenn man die nicht einhält ist halt ein Bußgeld fällig.
Wenn Du in Deutschland deinen Rasen nicht mähst, dann wird ggf. getuschelt :tuschel aber mehr passiert da nicht und seine Wäsche darf man auch an der frischen Luft trocknen, ohne daß es jemanden wirklich juckt.
 

† Rabiene

Well-Known Member
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Da verpfeifen sie dich, falls der HOA-Wächter das selber noch nicht bemerkt hat und dann gibts ne Frist und wenn man die nicht einhält ist halt ein Bußgeld fällig
Richtig..wir sollten mal $ 100/Tag zahlen fuer das aufstellen einer Fahnenstange fuer die US-Flagge....:scheisse
 

Stinger

New Member
Ja, denke das bewerten wir dann schon unterschiedlich :)

Wenn es eine solche Regel gibt und man sie nicht kannte ... gut, dann wird man einmal drauf "reinfallen", kassiert eine Info/Rüffel und damit sollte das Thema gegessen sein.
Wieso sollte ich mich darüber ärgern meine Wäsche nicht draußen aufzuhängen, wenn ich weiß, das es verboten ist? Das wäre keine Grund für mich zum Ärger (das mit der Wäsche ist exemplarisch gemeint :) )

Es gibt eine Regel, ich kenne sie, also beachte ich sie auch.
Wenn ich mit den Regeln nicht einverstanden bin, muss ich woanders hinziehen.

Ich glaube, ich denke da recht entspannt - Fürchte allerdings, das da eine gehörige Portion Naivität mitspielt, weil ich wahrscheinlich vom Ausmaß dieser Regelungen keine Ahnung habe ... richtig? :)

Learning meinerseits: Ich muss mir im Vorfeld genau ansehen, wohin ich möchte und wie die jeweilige Gemeinschaft dort organisiert ist, bzw. wie weit der Regelungsdrang der dortigen Organe geht. Danke!!! :)

P.S. Das mit der Fahne ist natürlich ein Unding iwie ... aber wie gesagt: Wenn man es absolut nicht möchte, dann bleibt einem eigentlich nur dreierlei:

- es befolgen
- wegziehen
- alle anderen davon überzeugen, das es Quatsch ist und die Regel ändern
( ... Letzteres dürfte aussichtslos sein, ich weiß :) )
 
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