Ft. Hood Shooting

Kelly

Well-Known Member

Also erstmal sind die Kosten je nach Staat anders. Und das sind alles "deutsche-Europaeische SEiten. Im Ernst, finde ich immer gut das andere Laender immer mehr ueber uns wissen als wir selber.

Average cost per day for an inmate (ADC) is $67.53. Housing an inmate for one year is 365 X $67.53, which equals $24,648.45. in current dollars. Forty years would cost $985,938.00, in current dollars. Thirty years results in a cost of $739,435.50.
Und in Texas ist nach 10 Jahren dann Good Bye.

http://www.drbilllong.com/LegalEssaysII/Costs.html
 

Kelly

Well-Known Member
Es ist im uebrigen voellig egal, wie viel es kostet. Mord bleibt Mord. Und ein Rache-Mord durch den Staat bringt ueberhaupt nichts, niemandem. Auch den trauernden nicht, die ihn fordern.


Wieso ist das egal? Ja Mord bleibt Mord aber darum ging es hier nicht.
Awww, du bist noch nicht solange in Texas und du hast auch noch nie auf Ft Hood gewohnt. Und einen Rache Mord durch den Staat wie du denkst gibt es sowieso nicht.! Das geht alles ueber the US military. HOAH
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Er hat geschrieben, daß es nix bringt und nicht, daß es den nicht gibt. Ein typisch menschliche Einstellung, die Rache. Nur am Ende werden auch von Rache die Opfer nicht mehr lebendig und die Rache hilft auch bei der Trauer nicht.
Da sollte man das Geld doch lieber in Prävention stecken und den Hinterbliebenen helfen.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Also erstmal sind die Kosten je nach Staat anders. Und das sind alles "deutsche-Europaeische SEiten. Im Ernst, finde ich immer gut das andere Laender immer mehr ueber uns wissen als wir selber.

Average cost per day for an inmate (ADC) is $67.53. Housing an inmate for one year is 365 X $67.53, which equals $24,648.45. in current dollars. Forty years would cost $985,938.00, in current dollars. Thirty years results in a cost of $739,435.50.
Und in Texas ist nach 10 Jahren dann Good Bye.

http://www.drbilllong.com/LegalEssaysII/Costs.html
Da lässt Du nun aber vollkommen außer Acht, dass es nicht nur Aufenthaltskosten gibt, sondern dass nichtzu verachtende Kosten durch die nachträglichen Prüfungen der Todesfallurteile entstehen. Oder sollte Dir nicht bewusst sein, dass Anwalts- und Richterkosten i.d.R. mit Hunderten Dollar pro Stunde verbucht werden? Und da geht es ja nicht nur um einen Anwalt und einen Richter, die sich das Ganze an einem Tag mal schnell ansehen - oft sitzen zig Leute monatelang an einem einzigen Fall. Da kommen schnell mehrere Millionen zusammen.

Tatsächlich machen die Kosten für "Kost & Logis" nur den kleinsten Teil der Gesamtkosten aus. Weswegen verschiedene Bundesstaaten ja längst erwegen, die Todesstrafe aus Kostengründen abzuschaffen.
 
Da lässt Du nun aber vollkommen außer Acht, dass es nicht nur Aufenthaltskosten gibt, sondern dass nichtzu verachtende Kosten durch die nachträglichen Prüfungen der Todesfallurteile entstehen. Oder sollte Dir nicht bewusst sein, dass Anwalts- und Richterkosten i.d.R. mit Hunderten Dollar pro Stunde verbucht werden? Und da geht es ja nicht nur um einen Anwalt und einen Richter, die sich das Ganze an einem Tag mal schnell ansehen - oft sitzen zig Leute monatelang an einem einzigen Fall. Da kommen schnell mehrere Millionen zusammen.

Tatsächlich machen die Kosten für "Kost & Logis" nur den kleinsten Teil der Gesamtkosten aus. Weswegen verschiedene Bundesstaaten ja längst erwegen, die Todesstrafe aus Kostengründen abzuschaffen.

Ich dachte auch, dass die Unterbringungskosten, also vor allem fuer die Ueberwachung und Sicherheit bei Todesstrafenkandidaten deutlich hoeher sind als bei anderen Gefangenen. Denn die werden doch generell in Einzelhaft gehalten und brauchen natuerlich mehr Personal, weil das Risiko eines Uebergriffs viel groesser ist - sie haben schliesslich nichts mehr zu verlieren...

So dass dann die Unterbringungskosten eines zum Tode verurteilten schon nach zehn Jahren hoeher sein koennten als die eines Gefangenen, der lebenslang verbuesst hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist das egal? Ja Mord bleibt Mord aber darum ging es hier nicht.
Awww, du bist noch nicht solange in Texas und du hast auch noch nie auf Ft Hood gewohnt.

Muss ich in Ft. Hood gelebt haben, um eine Meinung zur Todesstrafe zu haben?

Und einen Rache Mord durch den Staat wie du denkst gibt es sowieso nicht.! Das geht alles ueber the US military. HOAH

Also ist das US-Militaer voellig unabhaengig von der Regierung befugt, ein Todesurteil zu verhaengen und vollstrecken? Das wird ja immer besser, ein Staat im Staat...
 

vreni

Well-Known Member
Also ist das US-Militaer voellig unabhaengig von der Regierung befugt, ein Todesurteil zu verhaengen und vollstrecken? Das wird ja immer besser, ein Staat im Staat...


Nein. Da der US-Praesident auch gleichzeitig Commander in Chief ist, hat er die Moeglichkeit, Todesurteile aufzuhalten oder aber auch zu bestaetigen. Hier ein Fall aus Ft Bragg
Bush OKs Execution Of Army Death Row Prisoner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
W

Wisi

Guest
@Emma,

eigentlich wollte ich Dir mit Deiner eher... well... fragwuerdigen Art der Diskussion die Du gerade mal wieder so schoen an den Tag legst erst gar nicht antworten, aber hierzu konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen:

Ich find's ja wirklich bedauerlich, dass Du nicht als Psychiaterin beim US Militaer arbeitest und nicht in den Genuss der komfortablen Unterbringung an der Front kommst, von der Du uns dann aus erster Hand berichten kannst...:ohno Koenntest Du eventuell erwaegen, noch mal eben schnell den entsprechenden Ausbildungsstand zu erlangen und Dich an die Front schicken zu lassen, um diese Berichte dann schnellstmoeglich nachzuholen? Danke vorab fuer Deine Bemuehungen. :cool

Dafuer muss ich selbst nicht an der Front gewesen sein, kenne so einige die es aber waren und beziehe mich auf deren Berichte.

Da gibt es widerspruechliche Angaben. Die NY Times schreibt heute, er waere dem Militaer nach seinem Collegeabschluss 1995 beigetreten: http://www.nytimes.com/2009/11/09/us/09reconstruct.html?_r=1&hp. In ihrem Kurzprofil ueber Hasan schreibt die NY Times aber, er sei - gegen den Willen seiner Eltern - bereits direkt nach seinem Highschoolabschluss dem Militaer beigetreten, das war also vor 20 Jahren gewesen: Maj. Nidal Malik Hasan - The New York Times

Ich denke die unterschiedlichen Angaben stammen daher, dass er nicht sofort als Offizier ins Militaer eingetreten ist sondern erstmal nur als enlisted und anhand eines ROTC scholarship's seinen college Abschluss gemacht hat.

Das hat er wohl versucht, aber das ist in den Militaerstatuten offenbar nicht vorgesehen.

Natuerlich nicht und das wusste er auch als er den Eid abgelegt hat.

Aber dann habe ich in dem obigen Link gesehen, dass unter den Opfern ein 52-jaehriger Major und zwei 56- bzw. 51-jaehrige Captain sind.

Steht da aber auch ihre Vorgeschichte mit drin... also in welchem Alter sie eingetreten sind oder ob sie erst enlisted waren, irgendwann ein college degree bekommen und dann ihre commission als Offizier bekommen haben?

Ich bin von den Angaben ausgegangen, dass er seit 2001, nach erfolgreichem Abschluss zum Arzt, bis im Juli auf Walter Reed stationiert war wo er auch sein internship und seine residency gemacht hat.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
@Emma,

eigentlich wollte ich Dir mit Deiner eher... well... fragwuerdigen Art der Diskussion die Du gerade mal wieder so schoen an den Tag legst erst gar nicht antworten, aber hierzu konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen:
Siehste, und ich finde Deine Art der Diskussion eben mindestens fragwürdig. Da sind wir uns zumindest in diesem Punkt einig. Warum Hasan "nichts zu verlieren" hatte, aber ich zwar immer noch nicht begriffen, aber das muss ich ja auch nicht.

Deiner kruden Logik zufolge hätte ich ja auch nichts zu verlieren, denn ich bin nicht verheiratet und habe bislang erfolgreich verhütet. Aber, guess what: Ich bin - anders als Deine Wisi-Logik implizieren würde - der Meinung, dass ich sehr viel zu verlieren hätte, und - viel wichtiger - es gibt Menschen, die mich nicht verlieren wollen würden. Und solche Menschen gibt es todsicher auch in Hasans Umfeld (also Menschen, die IHN nicht verlieren möchten. Menschen, die mich nicht verlieren möchten, wird es in Hasans Umfeld wohl eher weniger geben...). Dass Du Dir also anmaßt, den Wert eines Menschen so von oben herab zu quantifizieren und jemanden effektiv als irrelevant abzutun, das finde ich ziemlich erschreckend.

Dafuer muss ich selbst nicht an der Front gewesen sein, kenne so einige die es aber waren und beziehe mich auf deren Berichte.
Ach sooooo, DU kennst natürlich Leute, die an der Front gewesen sind - ganz im Gegensatz zu Hasan, der natürlich niemanden gekannt und keinen einzigen Front-Bericht aus erster Hand gehört hat... Und deswegen weißt Du ganz genau, dass er es dort sehr komfortabel gehabt hätte. Zu dumm, dass er Dich vor seinem Amoklauf nicht mal eben schnell angerufen hat, denn Du hättest ihm das ja dann mit Deinen Second-Hand-Erfahrungen ruckzuck verklickert, dass für Psychiater die Front "komfortabel" ist und dass er ja sowieso nichts zu verlieren hätte...

Ich denke die unterschiedlichen Angaben stammen daher, dass er nicht sofort als Offizier ins Militaer eingetreten ist sondern erstmal nur als enlisted und anhand eines ROTC scholarship's seinen college Abschluss gemacht hat.
So oder so war er nicht erst seit 2001 dabei, wie Du sagtest. Der Bayer lag da also mit seinen von Dir ohne Quellenangaben angezweifelten Aussagen schon ganz gut.

Natuerlich nicht und das wusste er auch als er den Eid abgelegt hat.
Wusste er. Wenn er das 1988 getan hat, dann war er 18 Jahre alt. Ich nehme an, dass das bei Dir alles komplett anders war, denn bei Dir ist ja beinahe alles komplett anders und Du bist unfehlbar und so, aber als ich 18 Jahre alt war, Kajagoogoo und Haremshosen der letzte Schrei waren und die Welt insgesamt noch in Ostblock und NATO eingeteilt war und der Kalte Krieg herrschte, da habe ich Entscheidungen getroffen, die ich 20 Jahre später mit mehr Lebenserfahrung und Weltkenntnis so ganz sicher nicht mehr treffen würde, und das betrifft gewiss nicht nur meine Kleiderwahl. Und ich finde, dass man dieses Recht, seine Meinung und seine Taten zusammen mit seinen Prinzipien und Erfahrungen zu ändern, auch einem Militärangehörigen zugestehen muss, der mit 18 offenbar einen Fehler begangen hat, als er dem Recruiter und dessen Versprechungen Glauben schenkte.

Davon völlig abgesehen war Hasan als Psychiater offenbar keine Leuchte. So jemanden auf traumatisierte Kameraden an der Front loszulassen, ist restlos unverantwortlich, und ich hoffe, dass die Entscheidungsträger zur Rechenschaft gezogen werden (wird natürlich nie passieren, denn im Militär hackt ja eine Krähe offenbar der anderen kein Auge aus und Offiziere sind unfehlbar und genießen Götterstatus...).
 
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