Ft. Hood Shooting

vreni

Well-Known Member
Uebrigens ist es mittlerweile schon so, dass wenn ein Soldat haeufig zum Counsellor geht wegen Probleme, dann kann er durchaus aus dem Militaer entlassen werden wegen psychologischer Instabilitaet. Das wiederum ist ein Problem, denn viele Soldaten wollen gar nicht aus dem Militaer raus und verkneifen es sich deswegen, zum Psychologen zu gehen um nicht aktenkundig zu werden.
Das Problem ist, dass wir gar nicht genau wissen, wie sehr der Taeter versucht hat, aus der Army zu kommen, wie oft hat er selber Counselling etc in Anspruch genommen. In einigen Wochen werden wir mehr wissen und muessen uns aus dem was Verteidungung und Anklage praesentieren einen Mittelweg suchen....
 
W

Wisi

Guest
Der Beitrag untertuetzt so einiges was hier im Strang ja auch schon geschrieben wurde. Zudem finde ich, dass die Gruende bzw die Vorgangsweise im "Problem" Hasan die zum Schluss genannt wurden doch sehr feasable und einleuchtend. Auch wenn das natuerlich die Sache mit Ft.Hood nicht besser macht so zeigt es zumindest, dass nicht nur weggeschaut wurde sondern man sich Gedanken gemacht hat.
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Der Beitrag untertuetzt so einiges was hier im Strang ja auch schon geschrieben wurde. Zudem finde ich, dass die Gruende bzw die Vorgangsweise im "Problem" Hasan die zum Schluss genannt wurden doch sehr feasable und einleuchtend. Auch wenn das natuerlich die Sache mit Ft.Hood nicht besser macht so zeigt es zumindest, dass nicht nur weggeschaut wurde sondern man sich Gedanken gemacht hat.

Wie schoen. Man hat sich "Gedanken gemacht". Daraufhin starben im Endeffekt 13 Menschen.

Weisst du, wie ich das nenne? Beihilfe zum Mord. Diejenigen, die sich "Gedanken gemacht haben", sind in meinen Augen so verantwortlich wie derjenige, der den Abzug der Waffe gedrückt hat.

Wie kann man bei einer solchen Vorgeschichte, die sich über Jahre hinzog, nicht handeln?

Für mich ist das unfassbar.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wie schoen. Man hat sich "Gedanken gemacht". Daraufhin starben im Endeffekt 13 Menschen.

Weisst du, wie ich das nenne? Beihilfe zum Mord. Diejenigen, die sich "Gedanken gemacht haben", sind in meinen Augen so verantwortlich wie derjenige, der den Abzug der Waffe gedrückt hat.

Wie kann man bei einer solchen Vorgeschichte, die sich über Jahre hinzog, nicht handeln?

Für mich ist das unfassbar.

Sehe ich ganz genauso :ja
 

yogi123

Well-Known Member
Wieso nicht gehandelt wurde? Oder warum so gehandelt wurde steht doch in dem Artikel.

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Der Artikel stellt alles ja in ein noch schlimmeres Licht. Die Vorgesetzten und Kollegen im Reed Krankenhaus waren sich bewusst, dass Hassan ein Problemfall war, aber was haben sie gemacht? Sie haben versucht ihn abzuschieben, erst in die Weiterbildung, dann nach Fort Hood. Ausserdem gab es Kommunikationsdefizite zwischen den Nachrichtendiensten, die wegen seiner radikalen Aeusserungen ermittelt haben und seinen Vorgesetzten/Kollegen.

Im uebrigen ist es laecherlich, dass er sich einen Anwalt genommen haette, wenn sie ihn rausgeschmissen haetten, da er sich ja einen Anwalt genommen hatte, um rauszukommen...
 

yogi123

Well-Known Member
Der groesste Fehler war wohl die mangelde Kommunikation zwischen den Dienststellen.
Es fehlte offenbar auch der Mut ,bei den Entscheidungstraegern, ihn als psychopath einzustufen und die daraus resultierenden Entscheidungen zu faellen.
 
W

Wisi

Guest
Wie schoen. Man hat sich "Gedanken gemacht". Daraufhin starben im Endeffekt 13 Menschen.

Jetzt mach aber mal halblang, wer haette denn vorhersehn koennen, dass er 13 Leute abknallt? Und ueberhaupt, was denkst Du denn was besser gemacht haette werden koennen?

Weisst du, wie ich das nenne? Beihilfe zum Mord. Diejenigen, die sich "Gedanken gemacht haben", sind in meinen Augen so verantwortlich wie derjenige, der den Abzug der Waffe gedrückt hat.

Koenntest Du mir das bitte genauer erklaeren?
Wie rationalisierst Du diese Meinung?
Sind dann auch all die Beihelfer zum Mord die sich zwar Gedanken drueber machen wie drunk drivers vermieden werden koennen, das ihnen aber ja leider bisher noch nicht gelungen ist und sicher fast taeglich dadurch Menschen getoetet werden?
Etc... leider ist es nun mal so, gerade natuerlich auch in der heutigen ach so ueber politically correcten Gesellschaft in der wir leben, dass Sachen nicht immer vermieden oder auch nur wirklich vorhergesehn werden koennen.

Wie kann man bei einer solchen Vorgeschichte, die sich über Jahre hinzog, nicht handeln?

Well, erstmal ist es noch viel zu frueh und zu wenig ist wirklich bekannt um das beantworten zu koennen... der von Yogi gepostete Artikel wirft ja nochmal ein etwas anderes Licht auf die Sache und erklaert schon etwas mehr.

Für mich ist das unfassbar.[/QUOTE]

Wieso nicht gehandelt wurde? Oder warum so gehandelt wurde steht doch in dem Artikel.

Ich frag mich ob die Artikel ueberhaupt gelesen werden... oder vielleicht ist es auch mit ein Verstaendnisproblem.

Der Artikel stellt alles ja in ein noch schlimmeres Licht. Die Vorgesetzten und Kollegen im Reed Krankenhaus waren sich bewusst, dass Hassan ein Problemfall war, aber was haben sie gemacht?

Problemfaelle gibt es immer und ueberall, egal ob im zivilen oder militaerischen Bereich und in den meisten Faellen sind dabei die Haende sicher aehnlich gebunden wenn es darum geht wie damit umgegangen werden soll.

Sie haben versucht ihn abzuschieben, erst in die Weiterbildung, dann nach Fort Hood.

Falsch gelesen oder interpretiert... es wurde nirgends geschrieben, dass sie versucht haben ihn abzuschieben... die Weiterbildung war schon festgelegt bevor die Gespraeche im Bezug auf ihn ueberhaupt erst stattgefunden haben. Und Ft.Hood war dann sein naechstes assignment womit die Leute in Walter Reed gar nichts mehr zu tun hatten.

Ausserdem gab es Kommunikationsdefizite zwischen den Nachrichtendiensten, die wegen seiner radikalen Aeusserungen ermittelt haben und seinen Vorgesetzten/Kollegen.

Warum haetten sie denn auch miteinander kommunizieren sollen?
Das eine hatte doch nichts mit dem anderen zu tun und weder die eine Seite noch die andere wusste, dass ermittelt bzw besprochen wurde... not to mention, dass es nicht genug beweise gab, dass er ueberhaupt was vorhatte oder am ausflippen war.

Im uebrigen ist es laecherlich, dass er sich einen Anwalt genommen haette, wenn sie ihn rausgeschmissen haetten, da er sich ja einen Anwalt genommen hatte, um rauszukommen...

Woher hast Du denn das Info?
In keiner der Berichte wird das offiziell belegt und auch in dem von Ariel geposteten Interview war davon keinerlei Rede.

Der groesste Fehler war wohl die mangelde Kommunikation zwischen den Dienststellen.

In hindsight (und hindsight ist ja bekanntlich immer 20/20) hat es sich zwar rausgestellt, dass das ein Fehler war, aber zum jeweiligen Zeitpunkt gab es nach bisherigen Angaben wohl keinen Grund die findings an anderer Stelle zu melden.

Es fehlte offenbar auch der Mut ,bei den Entscheidungstraegern, ihn als psychopath einzustufen und die daraus resultierenden Entscheidungen zu faellen.

Ich denke nicht, dass es an Mut sondern einfach an Fakten gefehlt hat denn es bedarf schon an einer Menge Beweise dies durchzusetzen. Und das ist ja auch gut so denn sonst waeren die Irrenhaeuser auch heute noch voll von ganz normalen Menschen ohne jegliche Probleme die von jemandem eingewiesen wurden um sie aus dem Weg zu schaffen (was vor ca 100 Jahren noch recht Gang und Gebe war).

Liest man den von Dir geposteten YahooNews Artikel wird recht klar warum nicht mehr gemacht oder anders gehandelt wurde und selbst der NPR Artikel/Interview hat ja darauf angespielt.
 
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