Auswanderung!

† Mona

Well-Known Member
Greencard
Erheblich mehr als in Deutschland, würde ich sagen. Mehr als ein Job zu haben ist Gang und Gäbe.
Nur bei wirklich einfachen Jobs, ja da muss man mehrere haben.

In einem Moebelladen hier arbeitet zum Beispiel ein Moeelpacker 40 Stunden und geht dann zum Walmart noch mal 40 Stunden. Unfassbar, wie er das aushaelt. In beiden Jobs muss er koerperlich schwer arbeiten.
 

Blauregen

Well-Known Member
Und was sind für euch so die positiven Seiten ? Würde mich sehr interessieren!
Positiv für mich war hauptsächlich die Weite der Landschaft und ich mochte das Wetter, von gelegentlichen Überschwemmungen mal abgesehen.
Ich habe dort auch eine Berufsausbildung absolviert und dort viel mehr Möglichkeiten in dem Bereich gehabt.
Die vielen authentischen Restaurants fand ich gut (die erlaubten Lebensmittelzusätze weniger)

Wir waren 4 Jahre in Houston, TX und sind jetzt wieder in Deutschland und ich bin froh, wieder zurück zu sein. Auch wenn es beruflich für mich hier recht bescheiden ausschaut.

Lässige Art der Leute? Es gab natürlich auch positive Ausnahmen, aber überwiegend war das für mich eher Gedankenlosigkeit und Unzuverlässigkeit. Zwar sehr freundlich aber meist recht oberflächlich. Für im Urlaub ist mir das ja egal, aber wenn ich mit solchen Menschen mehr Zeit verbringen muss, dann habe ich ein Problem damit.
 

† Mona

Well-Known Member
Greencard
Mir gefaellt das warme Wetter, ich koennte nicht mehr in der Kaelte leben. Ich mag es, nah am Meer zu sein, auch wenn ich selten an den Strand gehe. Ich mag das Wasser. Das Leben ist oft unkomplizierter, man kann z.B. auch wenn man aelter ist noch eine neue Ausbildung machen. Menschen sind oft freundlicher, auch wenn das manchmal im Geschaeftsleben daran liegt, dass sie nach Umsatz bezahlt werden.
 

sarah120690

Member
Die Landschaft ist für mich persönlich auch toll ! Klar gibt es überall die schönen und nicht so schönen Gegenden ! Das ist ja überall so ! Als wir in Mississippi zu Besuch waren hat mir die Art gefallen dass da keiner oberflächlich einen gemustert hat wenn man mal lässig gekleidet zum einkaufen gegangen ist so wie es in Deutschland leider oft der Fall ist!
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Genau das ist mir am Anfang nicht aufgefallen oder ich wollte es nicht sehen. Ich glaube, dass selbst viele deutsche Konservative liberaler und "linker"sind, als Demokraten hier im Sueden......
Fuer mich ist es schwer damit umzugehen, aber zumindest im privaten Bereich schaffe ich jetzt, mal "linke" Gedanken einzubringen und zum Nachdenken anzuregen.
Damit meine ich so schreckliche Dinge, wie die sozialistische Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, oder ein solidarisches Gesundheitssystem oder Mieterschutz etc.
Ich wurde deshalb aber schon oft gefragt, ob Deutschland kommunistisch sei....

Ich denke, dass die neuen Eindruecke und das Einfinden in den Alltag so vieles in einem anderen Licht erscheinen laesst. Meinen Bruder hatte es ja aehnlich erwischt. Der war damals auch Feuer und Flamme und waere gerne in die USA ausgewandert. Nach einem 12-monatigen (und ein paar Gequetschten) Aufenthalt hier drueben sah die Sache dann anders aus. Fuer ihn sind die Unterschiede zu gravierend. Fuer Urlaub ist es noch okay, aber dort Leben selbst als "nur" Expat, moechte er nicht mehr.

Ich bin hier in der Familie als Sozialist und Kommunist verschrien und dass nur weil ich finde, dass Gesundheit ein Recht und kein Privileg sein sollte, weil ich das Konzept Kapitalismus und dessen fatalen Konsequenzen sehr kritisch betrachte, und kein Waffenbefuerworter bin.
Meine US Familie koennte man als Standardbeispiel fuer Konsumwahnsinn benutzen. Da hab' ich stories...meine Guete.
Zudem sind sie extrem religioes. Glauben an den Teufel, spenden Tausende an Dollar an ihre Kirche, und wollen allen Minderheiten ihre Rechte aberkennen.
Da kommt man nicht durch. Den Rotz, den die manchmal erzaehlen. Da kommt man nicht durch. Da helfen auch wirkliche Fakten nicht mehr.
Mit normalen unterschiedlichen Einstellungen kann man umgehen, aber wenn es wirklich anstrengend wird und man selbst wenn man aufklaert und versucht zu korrigieren, als Luegner hingestellt wird, dann brauch' ich den Kontakt nicht.
Wir hatten ja noch lange sehr guten Kontakt mit der muetterlichen Seite meines Mannes; da wurden wir dann letztes Jahr gewaltig ueberrascht, als wir feststellen, dass die Herrschaften recht rassistisch veranlagt sind. Haben wir all die Jahre nicht mitbekommen, da sie einige Staaten weiter weg wohnen. Am Ende hat man uns dann aufs uebelste beleidigt.
Vor 10 Jahren haette ich das nie gedacht; heute sieht es anders aus.

Und es kann wirklich ueberfordern, wenn man eben aus einem ganz anderen System zieht und dann mit Dingen konfrontiert wird, die man so schon gar nicht mehr kannte. Ich bin immer noch perplex wie akzeptabel noch Pruegelstafe ist. Gewalt als Loesung ist fuer viele absolut okay. Da hatte ich schon Diskussionen mit einem Arbeitskollegen, der mal meinte, dass ein Guertel und Stock immer noch besser seien als endlose Diskussionen und Erklaerungen.
Bei solchen Antworten frage ich dann immer, ob es dann auch okay sei seinem Partner mit Schlaegen zu bestrafen wenn er/sie einen Fehler macht oder sich falsch verhaelt. Ist ja dann nur logisch. So'n Erwachsener weiss es ja schliesslich besser als ein Kind. Da gibt's dann keine Antwort drauf oder es wird nach Ausreden gesucht. "Bei Kindern ist es anders."
Diese Einstellung ist hier im Sueden sehr stark verbreitet und generell gibt es Dinge, bei denen man den Kopf schuettelt. Alles irgendwie sehr hinterher und da komm' ich mich meiner liberalen Ader nicht so wirklich mit.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Die Landschaft ist für mich persönlich auch toll ! Klar gibt es überall die schönen und nicht so schönen Gegenden ! Das ist ja überall so ! Als wir in Mississippi zu Besuch waren hat mir die Art gefallen dass da keiner oberflächlich einen gemustert hat wenn man mal lässig gekleidet zum einkaufen gegangen ist so wie es in Deutschland leider oft der Fall ist!

Nein, die mustern dich schon. Die reden dann eben hinter deinem Ruecken ueber dich. Wie in Deutschland auch.
Vieles wird hier durch die Blume gesagt. In meinem Umfeld gibt es nur ganz wenige, die mit meiner direkten Art klarkommen. Da ist das direkte verpoennt.

Im Sueden wirst du sehr oft "bless her heart" hoeren. Meist dann wenn ordentlich abgelaestert wird. "Did you see what she was wearing? Oh lord! Can't believe she would leave her house like that. And her kids. Little Jimmy needs some manners. Her husband, geeze. Bet he's been cheating on her for a while. Wouldn't doubt it, she looks like a hag now.....but bless her heart."
"Bless her heart" ist das okay. Egal, wie gemein und niedertraechtig man ueber andere redet, alles okay, solange man das anhaengt.

Es sieht so aus als ob es keinen stoert, aber hintenrum geht's ordentlich ab. ;-) Mein Mann ging als Kind immer mit in die Kirche. Er sagt immer, was da alles gesagt wird bevor der Gottesdienst anfaengt und was sich zwischendrin zugefluestert wird, wenn jemand nach vorne geht. Das sind die groessten Tratschmaeuler, die sich ueber alles und jeden auf gut Deutsch das Maul zerreissen. Wie gesagt, alles wie in Deutschland auch nur auf Englisch.

In deinem Beispiel ist es schon etwas anders. Natuerlich. Hier sieht man haeufiger Menschen mal schnell mit Schlafhose in den Laden huschen. Die interessiert es nicht, aber das bedeutet nicht, dass es alle anderen nicht stoert. Da gibt's immer noch genug. Ich hatte in der Anfangszeit hier drueben in einem convenience store gearbeitet. Da war eine Schlafhose schon angenehm. Aber wenn eine Frau mit geschaetzter Groesse Doppel F ohne BH und in einem bauchfreien viel zu kleinen tank top und hot pants ploetzlich feuchte Geldscheine unter ihrer Brust hervorzieht, dann uebertrifft das mein Verstaendnis von "laessig". Und das sind keine aussergewoehnlichen Einzelfaelle...und ja, da wird gemustert und ordentlich geredet sobald die Personen den Laden wieder verlassen.


Positiv...
Das Wetter...ich bin ein Sommer- und Hitzemensch und ich kann mit kalten Temperaturen nicht viel anfangen.
Das Kuendigen ohne grosse Probleme wenn man sofort etwas neues und besseres haben kann. Nachteil ist natuerlich, dass man ebenso schnell wieder entlassen werden kann. Und wer in einem at-will state lebt, hat generell immer die Angst im Nacken, wenn Veraenderungen angekuendigt werden
Etwas kinderfreundlicher als Deutschland. In Deutschland fand ich die Wohnungssuche mit Kindern schwer. Da war es nicht selten, dass man ueber entsprechende Wohnungsanzeigen stoplerte oder vom Vermieter wegen der Kinder abgelehnt wurde.
Auch generell ist es akzeptabler mehr Kinder zu haben. Wobei es auch hier wieder ein grosses Problem gibt: als weisse Frau werde ich weniger kritisch beaeugt. Waehrend meine Freundin (Afro-Amerikanerin) mit der gleichen Anzahl an Kindern als asozial und welfare queen abgestempelt wird.
Die Groesse der Wohnflaeche ist auch etwas angenehmer.

Es gibt in den USA schoene und tolle Gegenden zum leben. Eine Bekannte lebt im Westen von Maryland und hat da echtes Glueck. Es ist ein Unterschied von Tag und Nacht, wenn man andere Ecken miteinander vergleicht. Ein anderer Bekannter lebt in Seattle und hatte mir neulich erst erzaehlt, wie sehr es ihn an Deutschland erinnert. Es ist nicht alles schlecht, aber es gibt definitiv wichtige Faktoren, die man nicht schoenreden kann (i.e. Rassismus, Gesundsheitssystem, Bildungssystem, marode Infrastruktur, extreme Paranoia).
 

FuAn

Well-Known Member
Geht in die Eine wie in die Andere Richtung, wir haben sehr schnell quasi Familienanschluss / Quasi Adoptiv Eltern gefunden, sehr gute Freunde mit denen wir Regelmäßig über Wochenende wegfahren, gemeinsam Urlaube verbringen etc. nichts Oberflächliches. Und wir kannten eigentlich niemand. Und das in Texas. Sicher gibt es die Ein oder Andere politische Überzeugung und Mentalitaetseigenheiten mit denen man sich vielleicht arrangieren muss ist uns allerdings nicht schwer gefallen, da das in unseren 6 Jahren Asien zuvor wesentlich schwerer war.

Beim Job, Absicherung etc. ist halt wie immer in der USA, es funktioniert fuer eine dünne privilegierte Schicht sehr gut der Rest kämpft sich ab. Dass wir weniger Krankenversicherungsbeitrag bezahlen bei mehr Leistung habe ich schon angebracht. Meine Frau ist deutsche Industriekauffrau und Diplom Kauffrau und arbeitet mittlerweile bei einem amerikanischen Oelkonzern. Ich bin in der Schweiz promovierter Mathematiker und arbeite bei einer Unternehmensberatung. Es müssen also auch keine amerikanischen Master Degrees sein. Wir haben beide 35 Tage Urlaub, alles Verhandlungssache, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowohl Kurzzeit als auch Langzeit, gute Altersvorsorge Angebote. Die Pakete sind hier bedeutend attraktiver fuer uns als in Europa, gerade meine Frau hat hier, wg der in Deutschland noch immer existierende Lohndiskriminierung, mehr als das doppelte an Gehalt als man ihr zu letzt in Deutschland angeboten hatte, als wir kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt hatten von Asien nach Deutschland zu ziehen. Zudem hat man ihr in Deutschland mehrfach vorgeschlagen dass sie doch erstmal ein Kind zu bekommen und nochmal 10 Jahren warten solle, bevor sie an eine Senior Management position denken könne. Ich habe es bis dahin selbst nicht wahr haben wollen dass es so schlimm ist, aber in Deutschen Industrieunternehmen ist Geschlechter-Diskriminierung Gang und Gäbe und zwar auf aller unterstem Niveau.
Jetzt ist es USA geworden und wir sind mehr als happy, und sicher nicht nur was die Gehälter angeht. Es ist uns durchaus bewusst, dass es Andere bedeutend schwerer haben aber es ist eben auch nicht so dass grundsätzlich alles schlechter und schwieriger ist. Man muss auch nicht immer mehr Arbeiten um seinen Lebensstandard zu halten, allerdings steht und fällt das hier eben noch mehr mit der Ausbildung. Richtig ist, dass die Lebenshaltungskosten wesentlich höher sind.
 

Calis

Well-Known Member
FuAn
Stimmt alles was du schreibst, hängt alles von der Bildung und Erfahrung ab.
Die ersten Monate kam ich aber trotz guten Job gehörig ins straucheln. Man muss in einem fremden Land erstmal die Füße auf den Boden bekommen. Hier ein Deposit, da eine Gebühr und schon ist das Umzugspaket, dass sich so toll anhört um einiges kleiner. Die TO sagte, dass ein Job wartet, wie gut der ist, sei mal dahin gestellt. Zumindest ein Anfang. Mittlerweile lebt es sich ganz angenehm, bin jetzt eingearbeitet, beim Kunden den Ruf erarbeitet, dass es ohne mich nicht geht und nach kurzem Gefecht hat der AG auch die Segel gestrichen und ordentlich drauf gesattelt, da ich zb nicht visatechnisch von ihm abhängig bin und alle Trümpfe in meiner Hand waren.
Viele Einwanderer haben das nicht und sollten sich im Klaren darüber sein, dass man hier tatsächlich von 0 anfängt.
 

† Mona

Well-Known Member
Greencard
Stimmt FuAn.

Mein Sohn verdient hier deutlich mehr, als er in Dland verdienen wuerde.
Aber Chicago, eben nicht Florida.
 

Lileigh

Well-Known Member
Citizen
Geht in die Eine wie in die Andere Richtung, wir haben sehr schnell quasi Familienanschluss / Quasi Adoptiv Eltern gefunden, sehr gute Freunde mit denen wir Regelmäßig über Wochenende wegfahren, gemeinsam Urlaube verbringen etc. nichts Oberflächliches. Und wir kannten eigentlich niemand. Und das in Texas. Sicher gibt es die Ein oder Andere politische Überzeugung und Mentalitaetseigenheiten mit denen man sich vielleicht arrangieren muss ist uns allerdings nicht schwer gefallen, da das in unseren 6 Jahren Asien zuvor wesentlich schwerer war.

Beim Job, Absicherung etc. ist halt wie immer in der USA, es funktioniert fuer eine dünne privilegierte Schicht sehr gut der Rest kämpft sich ab. Dass wir weniger Krankenversicherungsbeitrag bezahlen bei mehr Leistung habe ich schon angebracht. Meine Frau ist deutsche Industriekauffrau und Diplom Kauffrau und arbeitet mittlerweile bei einem amerikanischen Oelkonzern. Ich bin in der Schweiz promovierter Mathematiker und arbeite bei einer Unternehmensberatung. Es müssen also auch keine amerikanischen Master Degrees sein. Wir haben beide 35 Tage Urlaub, alles Verhandlungssache, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowohl Kurzzeit als auch Langzeit, gute Altersvorsorge Angebote. Die Pakete sind hier bedeutend attraktiver fuer uns als in Europa, gerade meine Frau hat hier, wg der in Deutschland noch immer existierende Lohndiskriminierung, mehr als das doppelte an Gehalt als man ihr zu letzt in Deutschland angeboten hatte, als wir kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt hatten von Asien nach Deutschland zu ziehen. Zudem hat man ihr in Deutschland mehrfach vorgeschlagen dass sie doch erstmal ein Kind zu bekommen und nochmal 10 Jahren warten solle, bevor sie an eine Senior Management position denken könne. Ich habe es bis dahin selbst nicht wahr haben wollen dass es so schlimm ist, aber in Deutschen Industrieunternehmen ist Geschlechter-Diskriminierung Gang und Gäbe und zwar auf aller unterstem Niveau.
Jetzt ist es USA geworden und wir sind mehr als happy, und sicher nicht nur was die Gehälter angeht. Es ist uns durchaus bewusst, dass es Andere bedeutend schwerer haben aber es ist eben auch nicht so dass grundsätzlich alles schlechter und schwieriger ist. Man muss auch nicht immer mehr Arbeiten um seinen Lebensstandard zu halten, allerdings steht und fällt das hier eben noch mehr mit der Ausbildung. Richtig ist, dass die Lebenshaltungskosten wesentlich höher sind.

Du schreibst es ja selbst "duenne priviligierte Schicht" und vieles faellt und steht mit der Ausbildung. Und fuer viele sind so Dinge wie das Verhandeln der Urlaubstage und massig benefits eben nicht die Norm. Da gibt es eben maximal 10 Tage und wenn man es auf 20 Jahre Betriebszugehoerigkeit schafft, kommen dann die 24 Tage Urlaubstage. Wer Glueck hat, hat dann noch zusaetzliche bezahlte Krankheitstage, ansonsten muessen eben die Urlaubstage dafuer genutzt werden.
Und in jedem Staat sieht es anders aus und zu den "Problemkindern" gehoeren eben diverse Ecken im Sueden, wie Alabama, Mississippi (Ziel der Threaderstellerin)...gerade im letzteren gibt es gewaltige Probleme bei der Bildung, im Gesundheitswesen, und Arbeitsmarkt. Viele Ecken sind eben nach der letzten Finanzkrise noch nicht so weit, wie andere Teile des Landes; und wenn Leute aus diesen Ecken fliehen und dann auch die Arbeitgeber eher zurueckhaltend sind, dann bringt einem auch irgendwann die beste Bildung nichts wenn die Jobs und auch die passende Bezahlung nicht vorhanden sind.
Da werden Dinge wie Urlaubstage und benefits zum extremen Luxus und man nimmt was man kriegen kann. Dies sind Dinge, auf die Einwanderer vorbereitet sein muessen. Es hat eben nicht jeder das Glueck in seinem Traumstaat direkt den perfekten Job zu finden. Hart arbeiten muss man immer. Aber es ist ein Kraftakt und kann extrem an die Substanz gehen, wenn es nur schleichend aufwaerts geht, weil die aeusseren Umstaende es erschweren.
Die Lebenskosten sind in Mississippi im Vergleich zu anderen Staaten relativ niedrig. Auf der anderen Seite gibt es aber, wie gesagt, massig Probleme in anderen Bereichen.


Wenn die Threaderstellering und ihr Partner Jobs haben, die ihnen solche und andere Sorgen nehmen, weil der Verdienst extrem hoch ist, dann ist das klasse. Diese Sorge kann relativ schnell zur einer ganz grossen Last werden.
Aber Fakt ist nunmal, dass die generous benefits, die genannt wurden eben auf normale Stellen nicht zutrifft und nicht wirklich der Norm entsprechen. Das muss man sich immer vor Augen halten; wenn es dann besser laeuft und man einen solchen Job ergattert, dann super. Aber wenn das nicht passiert, ist man zumindest vorbereitet und weiss, dass es schwer wird.
Es geht mir bei solchen Erfahrungsberichten nicht darum, andere abzuschrecken, sondern darauf vorzubereiten. Wenn es besser laeuft, ist alles okay. Aber wenn nicht, kann man sich zumindest besser auf die Last vorbereiten. Es gibt genug, die nur das positive hoeren wollen und dann am Ende bloed aus der Waesche gucken, weil das tolle Leben, von dem andere so schwaermten so gar nicht der Realitaet entspricht, mit der man sich selbst auseinandersetzen muss.
 
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