Auswanderer Boom

ItsJustMe1977

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Phu schwer zu sagen ob es da einen Boom gibt oder gab...ich würde mal sagen Konny ist ne doch recht beeindruckende Persönlichkeit und hat in den 10 Jahren die sie jetzt in den Staaten sind ne menge verücktes Zeug angestellt und viel erreicht. Das ist natürlich denke ich für viele immernoch ein Antrieb zu sagen "Was der Reimann da gemacht hat kann und will ich auch schaffen!". Ich finde ehrlich gesagt den Trend nicht unbedingt rückläufig. Wenn ich mich alleine in meinem Bekanntenkreis mal so umgucke wie viele das gerne in die USA würden mit allem drum und dran, Auswandern, nach 5 Jahren US Citizen usw. dann ist der Trend in meinem Umfeld eher ansteigend. Da bin ich mit meiner Frau aber warscheinlich ein Antrieb ;) Wenn ich leuten Dias oder Fotos von meinem USA Aufenthalten oder gar Videos zeig auch vom Leben in den USA und nicht nur von irgendwelchen Ausflügen sind irgendwie immer noch alle Feuer und Flamme. Ich denke es ist halt immernoch das Land, die Freiheit und "der Amerikanische Traum" (ist ja für jeden eigentlich was anderes) was auf die meisten eine recht starke Anziehungskraft ausübt. Meine Mutter und mein Bruder haben btw auch schon angekündigt das sie es ganz toll fänden wenn meine Frau und ich dann irgendwann mal US Citizen sind das wir sie dann nachholen ;)
Hmmmm....und aus meinem Bekanntenkreis bekomme ich immer nur zu hôren: Warum Amerika? 3Welt-Land! Von meiner Familie wuerde keiner freiwillig in die USA ziehen! Urlaub-ja, wohnen-auf keinen Fall!
Auch alle Freunde, Bekannten die ich haben wuerden hier nur zum Urlaub machen hinkommen, oder wenn ein deutsches Unternehmen sie entsenden würde. Die wenigen Urlaubstage und das Gesundheitssystem schrecken fast alle ab!!
 

Johndow

aka Raynor - Wiederholungstäter
Ich würde schon sagen, dass die USA an Attraktivität verloren hat. Heute werden sicher wesentlich mehr Mitarbeiter nach Asien oder Osteuropa entsandt als in die USA. Als Arbeitnehmer hat man dort keinen Urlaub und keine Rechte. Selbst Expats berichten, dass die amerikanischen Kollegen auf 2 x 3 Wochen Urlaub am Stück im Jahr vollkommen verständnislos reagieren. Die Zuwanderung in die USA aus Europa war immer dann besonders stark, wenn die Zeiten schwierig waren. Ich würde sagen, dass heute die breite Masse in Deutschland (und das ist nur Durchschnitt in Europa) mehr verdient als in den USA, bei wohlgemerkt mindestens 30 Tagen Urlaub + 12 Feiertage und Kündigungsschutz.
 
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Pitty

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@Johndow: Good points! Wobei ich aber noch anmerken moechte das meiner Meinung nach der Arbeitsmarkt etwas flexibler in den USA ist als in Deutschland. Wenn man also den Fachbereich oder die Branche wechseln will dann ist das etwas einfacher. Jedenfalls ist das mein persoenlicher Eindruck. In Deutschland denkt man eher noch das man nach dem Abitur oder dem Studium im gleichen Job bis zur Rente bleibt. Von dem Gedanken wird man sich aufgrund des Arbeitsmarktes verabschieden muessen.
 

anjaxxo

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(....)Wenn ich mich alleine in meinem Bekanntenkreis mal so umgucke wie viele das gerne in die USA würden mit allem drum und dran, Auswandern, nach 5 Jahren US Citizen usw. dann ist der Trend in meinem Umfeld eher ansteigend. Da bin ich mit meiner Frau aber warscheinlich ein Antrieb ;) Wenn ich leuten Dias oder Fotos von meinem USA Aufenthalten oder gar Videos zeig auch vom Leben in den USA und nicht nur von irgendwelchen Ausflügen sind irgendwie immer noch alle Feuer und Flamme. Ich denke es ist halt immernoch das Land, die Freiheit und "der Amerikanische Traum" (ist ja für jeden eigentlich was anderes) was auf die meisten eine recht starke Anziehungskraft ausübt. Meine Mutter und mein Bruder haben btw auch schon angekündigt das sie es ganz toll fänden wenn meine Frau und ich dann irgendwann mal US Citizen sind das wir sie dann nachholen ;)

Tja, das kann wahrscheinlich nur der verstehen, der noch nie hier gelebt hat oder der es hier wirklich zu etwas gebracht hat, wie mein Chef zum Beispiel (mit 20 Jahren ohne Visum in die USA gekommen und jetzt schon seit mehr als 30 Jahren hier, eigene Firma, Riesenhaus und sehr erfolgreich - fragt mich nicht, wie er das mit dem Visum dann gemacht hat, ich denke, dass war vor 30 Jahren noch einfacher und anders als heute).

Freiheit in einem Land, dass sich laut der neuesten Studie eigentlich gar nicht mehr Demokratie nennen darf, wo die Menschen abgehoert und ueberwacht werden, wo eine Riesenparanoia vor Terroristen besteht? Was ist denn genau so frei hier bzw. freier als in Deutschland?
Gut, Haeuser sind hier sicherlich bezahlbarer (wenn das zum Beispiel der American Dream ist), aber dafuer kriegt man auch hauptsaechlich Holzhuetten, die schlecht abgedichtet sind und uralte komische Heizungsanlagen haben. Fuer schoene moderne Haeuser legt man hier auch einiges hin.



@Johndow: Good points! Wobei ich aber noch anmerken moechte das meiner Meinung nach der Arbeitsmarkt etwas flexibler in den USA ist als in Deutschland. Wenn man also den Fachbereich oder die Branche wechseln will dann ist das etwas einfacher. Jedenfalls ist das mein persoenlicher Eindruck. In Deutschland denkt man eher noch das man nach dem Abitur oder dem Studium im gleichen Job bis zur Rente bleibt. Von dem Gedanken wird man sich aufgrund des Arbeitsmarktes verabschieden muessen.

Flexibel ist hier wohl, dass man immer damit rechnen muss auf der Strasse zu stehen, aber genauso schnell wieder angestellt zu werden, natuerlich in nicht super hochbezahlten Positionen, aber die kriegt der gemeine Auswanderer ja nicht vom Fleck weg, weil seine Ausbildung erst einmal anerkannt werden muss oder diverse Zusatzqualifikationen erworben werden muessen, um einen gute Job zu finden.
Was ich allerdings ganz gut finde ist, dass man auch als aelterer Mensch noch die Chance auf einen Job hat. Wird man in Deutschland mit 55 arbeitslos ist ja oft der Zug abgefahren, aber hier ist das offensichtlich nicht so extrem.
 

Ulrich

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Tja, das kann wahrscheinlich nur der verstehen, der noch nie hier gelebt hat oder der es hier wirklich zu etwas gebracht hat, wie mein Chef zum Beispiel (mit 20 Jahren ohne Visum in die USA gekommen und jetzt schon seit mehr als 30 Jahren hier, eigene Firma, Riesenhaus und sehr erfolgreich - fragt mich nicht, wie er das mit dem Visum dann gemacht hat, ich denke, dass war vor 30 Jahren noch einfacher und anders als heute).

Du kannst ihn ja mal fragen, ob er Ronald Reagan jeden Morgen auf Knien fuer die Amnestie von 1986 dankt. :)
 

Lileigh

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Ich denke es ist halt immernoch das Land, die Freiheit und "der Amerikanische Traum" (ist ja für jeden eigentlich was anderes) was auf die meisten eine recht starke Anziehungskraft ausübt.

Das ist etwas, das ich nun wirklich niemals verstehen werde. Ich verstehe weder, warum das hier drueben so hochgelobt wird oder warum Menschen in anderen Laendern die Freiheit in den USA so berauschend finden.
Freiheit hat man auch in zig anderen Nationen, die eben keine Diktaturen sind. Ich kann in Deutschland ebenso meinen Mund aufmachen wie hier drueben. Sprich, Meinungsfreiheit, Redefreiheit, Religionsfreiheit, Wahlfreiheit, Reisefreiheit? Gibt's auch alles in Deutschland. Okay, hier drueben hat man dann doch etwas mehr Narrenfreiheit, was das Verbreiten von Luegen angeht. Ist ja schliesslich durch das 1st amendment geschuetzt. Auch habe ich Dank 2nd amendment das Recht auf eine Waffe und andere Geschuetze, um meine Paranoia irgendwie unter Kontrolle zu halten.
Jedesmal wenn ich das Wort "Freiheit" hoere, frage ich nach und am Ende gibt's nur unglaeublige Blicke,...

PS. Wenn ich deiner Familie und Bekannten von meinem derzeitigen Leben in den USA berichten wuerde, waere das Feuer sehr schnell geloescht. ;)
 

Ulrich

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Das ist etwas, das ich nun wirklich niemals verstehen werde. Ich verstehe weder, warum das hier drueben so hochgelobt wird oder warum Menschen in anderen Laendern die Freiheit in den USA so berauschend finden.

Da wird viel vom Glanz und den Lorbeeren vergangener Tage gelebt. Und dank Hollywood (der wichtigste kulturelle Exportartikel des 20. Jahrhundert!) haben viele Leute in der Welt ein sehr idealisiertes Bild vom Leben in den USA.
 

ItsJustMe1977

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Das ist etwas, das ich nun wirklich niemals verstehen werde. Ich verstehe weder, warum das hier drueben so hochgelobt wird oder warum Menschen in anderen Laendern die Freiheit in den USA so berauschend finden.
;)
Was fuer mich hier Freiheit bedeutet, ist das man hier noch viel Land besitzen kann. Das ist aber auch so das einzige was ich hier mit dem Wort Freiheit stark assoziiere.

Und ulrich: Ich denke bei vielen Leuten ist die Sicht auf Amerika extrem durch das Fernsehen beeinflusst worden!!
Baywatch, Beverly Hills 90210, Dallas,.... Diese Leute glauben dann wahrscheinlich auch das bei fast jeder Unterhaltung in Indien irgendjemand zu singen und zu tanzen anfaengt....:D
 
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