Im Land der Bürokratie: Wo Frauen nur noch bessere Hälften sind

Stern

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Klappt hier nicht so gut. Hier kommt dann eine Lehrstunde (Leerstunde...) darüber, dass man seinen Weg wohl noch nicht gefunden habe. Doch, habe ich: Auf dem schnellsten Weg zur Kirchentür raus und nie zurückgeguckt. :D

Emma, da musst du deine Technik vielleicht etwas verfeinern. Wenn jemand wirklich die Leerstunde beginnen will, dann sagst du gaaanz freundlich (killing them with kindness): "Bless your heart, I am not superstitious. I really don't want to waste your time."
 

Emmaglamour

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Great idea, Stern! :up
 

mari23

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Citizen
Darüberhinaus fand ich ihre Schilderungen befremdlich. Mir ist zwar aufgefallen, dass man gemeinhin davon ausgeht, dass Paare verheiratet sind, wenn sie zusammen wohnen, so dass ich inzwischen einen regelrechten "We're not married"-Reflex entwickelt habe, wenn mal wieder jemand den besten Mann von allen als "your husband" tituliert, aber bislang kam behördliche und sonstige Post immer korrekt adressiert an. Womöglich hat die Autorin diesbezüglich irgendwas verpennt, als sie nach GA gezogen ist, und ist nun das Opfer ihres eigenen Versäumnisses?

Emma, du und ich wohnen doch gar nicht im Deep South. Wir wohnen zwar südlich vom Deep South (also eigentlich im "deeper south"), aber Florida gehört nicht zum Deep South.

Ich fand den Artikel auch befremdlich. Aber ich wohne ja nicht in Georgia und kann das von daher auch nicht beurteilen. Ich glaube jedoch ebenfalls nicht, dass Atlanta so rückständig ist.
 

maloto

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Ich leite seit 25 Jahren ein Unternehmen aus der Servicebranche. Wir expandierten vor 10 Jahren in die USA und ich und meine Frau zogen auch privat hier her. Da ich das typische Handshake-Leben auch in Deutschland erlebt habe, kann ich es gut mit dem in den USA vergleichen. Hier in Deutschland ist es echt so, dass Emanzipation, so schlimm das Wort inzwischen auch ist, auch vom Volk gefordert wird. Dementsprechend merkt man, dass die generelle Behandlung der Frauen in Deutschland etwas bevorzugter abläuft. Als Geschäftspartner gilt oft: Hast Du die Frau des Gegenüber überzeugt, dann haste das Geschäft. ;-)

In den USA hingegen läuft es meines Erachtens nach recht außer Konkurrenz. Die Frauen werden auch bei wichtigeren Angelegenheiten geschäftlicher Natur meist übergangen. Was ich damit sagen will ist, dass meine Frau in Deutschland circa 50 Blumensträuße von meinen Geschäftspartnern bekam. Hier in den USA gab es bis jetzt drei. Zwei davon sind ehemalige deutsche Geschäftspartner. ;-) Naja, als wir damals unser Gepäck packten und uns auf in die USA machten, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Und sonst war der Schritt der Richtige, das Land ist super. Aber allein an der Blumenstrauß-Geschichte sieht man ja schon, dass Frauen in vielen Ecken des Landes eine eher kleinere Rolle übernehmen, was ich anfangs echt verwunderlich fand...

Link entfernt, da nicht mit der Adminstration abgesprochen.
 

Stern

Well-Known Member
Blumenstraeusse? Was haben denn Blumenstraeusse damit zu tun ob einer geschaeftlich ernst genommen wird? Kriegst du denn selber auch Blumenstraeusse, wenn dich ein Geschaeftspartner ernst nimmt?

Eher wuerde ich sagen, ein Blumenstrauss bedeutet, dass der Fall damit erledigt ist und das Geschaeftsgespraech woanders statt findet.

Ich leite seit 25 Jahren ein Unternehmen aus der Servicebranche. Wir expandierten vor 10 Jahren in die USA und ich und meine Frau zogen auch privat hier her. Da ich das typische Handshake-Leben auch in Deutschland erlebt habe, kann ich es gut mit dem in den USA vergleichen. Hier in Deutschland ist es echt so, dass Emanzipation, so schlimm das Wort inzwischen auch ist, auch vom Volk gefordert wird. Dementsprechend merkt man, dass die generelle Behandlung der Frauen in Deutschland etwas bevorzugter abläuft. Als Geschäftspartner gilt oft: Hast Du die Frau des Gegenüber überzeugt, dann haste das Geschäft. ;-)

In den USA hingegen läuft es meines Erachtens nach recht außer Konkurrenz. Die Frauen werden auch bei wichtigeren Angelegenheiten geschäftlicher Natur meist übergangen. Was ich damit sagen will ist, dass meine Frau in Deutschland circa 50 Blumensträuße von meinen Geschäftspartnern bekam. Hier in den USA gab es bis jetzt drei. Zwei davon sind ehemalige deutsche Geschäftspartner. ;-) Naja, als wir damals unser Gepäck packten und uns auf in die USA machten, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Und sonst war der Schritt der Richtige, das Land ist super. Aber allein an der Blumenstrauß-Geschichte sieht man ja schon, dass Frauen in vielen Ecken des Landes eine eher kleinere Rolle übernehmen, was ich anfangs echt verwunderlich fand...

Link entfernt, da nicht mit der Adminstration abgesprochen.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
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@mari:
Nein, wir sind nicht in den "Südstaaten", das ist mir schon klar. Aber wir werden hier von einem TeaBagger nach bester Südstaatlermanier regiert, und die reaktionären Leute, die in FL darauf warten, zu ihrem Herrgott befördert zu werden und die ein Gros der Bevölkerung ausmachen und damit den vorherrschenden Zungenschlag doch stark prägen, sind meines Erachtens in ihren Einstellungen nicht großartig anders als die reaktionäeren Südstaatler knapp nördlich von uns. Von daher habe ich nicht das Gefühl, dass die grundsätzliche Tonart hier sehr viel anders ist als in den traditionellen Südstaatengebieten. Aber das ist natürlich nur mein Privateindruck. :winke
 

frollein pampel

Well-Known Member
Ich muss mal den Thread hier wieder ausgraben. Ich haette es ja nicht fuer moeglich gehalten, aber ausgerechnet meine angeheiratete Mischpoke verweigert mir hartnaeckig das Recht auf eine eigene Identitaet.
Ich habe meinen Namen behalten und Behoerden etc kriegen es auch recht gut hin, sowohl meinen als auch Maennes Namen komplett und richtig auf einen Briefumschlag bzw -bogen zu drucken. Scheint also nicht allzu kompliziert zu sein.
Aber, jetzt kommt's: Sowohl BiL als auch Schwiegis adressieren grundsaetzlich als: Mr. & Mrs + Maennes Vor- und Nachname :vogel:pfanne:hammer
Als wir den ersten Brief bekamen (vom BiL) glaubte ich noch an einen Witz um mich zu aergern (er ist erst 34). Aber nicht doch. Seitdem bekommen wir nur noch Post in dem Format. Ich weigere mich natuerlich sie zu oeffnen (ich oeffne keine fremde Privatpost) und habe auch auf nette Art darauf hingewiesen, dass ich meinen Namen behalten habe. Wenn sie wenigstens meinen Vornamen schreiben wuerden - das waere zumindest schon mal ein Anfang. Aber jeder Erklaerversuch stoesst offensichtlich auf taube Ohren. Das Frau ihren Namen behaelt - nein, so etwas gibt es wohl nicht in ihrer Welt. Dabei wohnen sie in Chicago...
Eigentlich sollte ich von nun an jegliche Post konsequent an Mrs & Mr Jane Doe richten, vielleicht merken sie es dann?
 
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