... and I have two BEAUTIFUL kids ...

[Ilka]

beim Fußball ist es mir auch aufgefallen, dass sich die Veranstalter immer schön brav bemühen, bei der Siegerehrung das Wörtchen "Sieger" nicht fallen zu lassen....gut, es sind nu mal noch Kinder (aktuelle 7-8 Jahre alt), aber glaubt doch nicht, dass diese nicht auch rechnen können! Untereinander wird da sowieso schon geguckt, Punkte und Tore zusammengerechnet (bei den Eltern wird da ebenso eine Tabelle geführt) und ob bei einem normalen Meisterschaftsspiel oder bei einem Hallenturnier...die Kinder wissen, welche Mannschaft erster geworden ist und wer letzter wurde.

Das schöne aber bei den Kindern ist, dass denen ein letzter Platz noch ziemlich am Hintern vorbeigeht. Da wird sich einmal geschüttelt und weiter geht's...Hauptsache Fußball spielen macht Spaß....für die Eltern geht jedoch ihre kleine Fußballwelt unter

Es heißt jetzt nicht, dass es mir völlig egal ist, wenn mein Sohnemann ein Spiel verliert...ich ärger mich auch ab und zu darüber, aber es ist und bleibt immer noch ein Spiel, das aber auch ganz genau Sieger und Verlierer kennen und man dies auch beim Namen nennen sollte.

 

[i-love-nyc-schaanel]

Ich kannte eine Frau, die hat ihren Sohn beim Mensch ärgere dich nicht, nie verlieren lassen und als die mal bei jemanden zu Besuch waren und Mensch ärgere dich nicht spielten...verlor der Sohn und "fegte" das Spiel mit einer Handbewegung vom Tisch.

Ich schwor mir, wenn ich mal Kinder haben würde, diese NIE gwinnen zu lassen...Jahre später tat ich das dann auch...es ist mir eine "Freude" gegen meine Kinder zu gewinnen...

Ich hatte Spass und meine Kinder lernten, dass man nur gewinnt wenn man gewinnt...

 

[PipiLotta]

Ich finde das auch bei Erwachsenen albern. Könnt ihr euch erinnern, dass bei Preisverleihungen immer gesagt wurde "and the winner is...."? Das wurde dann umgewandelt in "and the Oscar/award goes to...."

Einfach albern

 

[Muus]

Das ständige Kindergelaber geht mir auch auf den Senkel ... hatte mal zwei Schwangere in der Abteilung ... irgendwann hat es mich echt dermaßen genervt ...

Auf der anderen Seite denke ich es ist irgendwo normal. Da gehen halt einfach die Hormone mit einem durch

Haha.. wir haben im Buero gerade hmm.. etwa 7 Schwangere... aber da wird nicht gross ueber Schwanger geredet... also das find ich recht angenehm

Gott sei Dank gibt es ja auch Mütter, die wirklich sich auch über andere Dinge als Kinder unterhalten können. Die noch eigene Interessen haben die nix mit Kindern zu tun haben etc.

Yup... ich kann echt sagen, dass meine wirklich GUTEN Freundinnen auch noch ihren Kopf benutzten, Voll oder Teilzeit arbeiten und sich fuer G-tt und die Welt interessieren..

Mir ging es allerdings auch so wie Muus und Ilka. Ich hab auch immer alles falsch gemacht und bin anscheinend total missraten. Ich kann ja echt froh sein dass ich nen Mann gefunden habe der gut verdient und mich aushält ... denn ich selbst kriege ja immer gerade so Jobs (dabei hab ich beim letzten mal nichtmal 10 Bewerbungen schreiben müssen und hatte auf Anhieb was ... sogar gut bezahlt etc - Mein Ex-Chef hat mir ein Bombenzeugnis geschrieben und wollte mich gerne halten etc) und kriege mein Leben nicht auf die Reihe. Ich werde ständig gefragt ob ich auch genug Geld habe (man traut es mir nicht zu allein für mich zu sorgen), wann Daniel wieder heim kommt damit er sich um die Wohnung/Auto/kaputten Wasserhahn kümmern kann (weil alleine kann ich das ja nicht) etc etc ... die Liste geht endlos weiter.
Besondere Talente hab ich keine. Ich bin in allem vielleicht Mittelmaß.
Ich finde es schon traurig wenn der erste Mensch der mir sagt, dass ich wirklich talentiert bin mein Ex-Chef war ...
Der hatte auch tausend Bilder von "seiner Kleinen" im Büro und war stolz wie Oskar, das hat man gemerkt (obwohl er nicht diese ganzen Adjektive gebraucht hat).
Da dachte ich immer "ich hätte auch gern so einen Vater gehabt".

Ich hatte auch so einen Chef... der hat sogar gemeint, wenn ich nicht freiwillig im Winter wieder komme, fligt er nach Israel und entfuehrt mich

Und auch hier im Buero hatte ich ein interessantes Gespraech mit einem Partner.. er hat 2 Toechter und die Frau ist mit einem Sohn schwanger... ich habe dann von meinem Vater erzaehlt.. und er meinte... "his loss... not to see a great girl growing up".. ich fand das absolut super

Von daher finde ich es sehr positiv wenn Eltern ihren Stolz auch ausdrücken. Klar kann man alles auch übertreiben und ich mag es nicht dass die Amis immer von mir erwarten dass ich es auch tue, aber im Grunde finde ich es gut. Und es ist denke ich wirklich der Kulturunterschied. Die vielen wonderful, beautiful nerven mich auch - aber besser so wie meine Eltern.

Ganz genau so sehe ich das auch.. Aber das koennen evt Leute wie du und ich, welche halt nicht so tolle Eltern hatten/haben, besser/anders verstehen also solche, wo die Eltern stolz auf ihre Kinder sind/waren.

Wie gesagt.. Lob in natuerlichen Portionen ist absolut ok.. alles was zuviel ist, ist sicher nicht gut, und alles was zu wenig ist, tut dem Kind sehr weh.

 

[sternchen]

Ich kann Pumpkin, Texas Tornado und Pawgang nur zustimmen.

Finde da auch nix schlimmes dran, stolz auf die eigenen Kinder zu sein. Wie schon vorher betont, das sind die Eltern die das empfinden.
und vor allem, dies ist NICHT Deutschland, die Menschen druecken sich anders aus, verhalten sich in vielen Dingen anders, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheint.

Bin auch stolz auf meine zwei Racker und weiss es tut ihnen gut, dass ich hinter ihnen stehe. Das heisst zwar nicht dass ich gleich auf die Barrikaden gehe, wenn einer mal was negatives/ermahnendes zu ihnen sagt, aber wenn es meinen Jungs nicht passt, muessen sie selbst den Mund aufmachen.

Wer weiss auch, was die Eltern vielleicht schon alles hinter sich haben, um ueberhaupt Eltern zu werden?? Es laeuft ja nicht bei jedem alles wie am Schnuerchen.

 

[Emmaglamour]

Und wenn das eine Freundin das erste mal bei mir am Telefon macht, werd ich schlichtweg auflegen. Es interessiert mich nicht im geringsten, wenn anybody's Kind es schafft - wie Milliarden anderer Menschen vor ihm auch und sicherlich auch noch jeeeeede Menge danach... - eine Toilette zu benutzen.

Ruffie, ich will'n Kind von Dir!

Man hat weder Rundrufe veranstaltet, nachdem ich das erste mal erfolgreich meinen Darm kontrolliert entleert habe, noch als ich einen Löffel Suppe unfallfrei selbst in meinen Mund befördert habe. Man brach auch nicht in Freudenschreie auf dem Balkon aus, als ich endlich beschloss, dass ich nicht mehr rückwärts krabbeln (ja. rückwärts. wirklich.) sonder aufrecht gehen wollte und als ich meinen Namen das erste mal auf ein Blatt Papier gekrakelt hab, hat man mir auch nicht überschwänglich erklärt, wir supertoll ich doch bin.

Zur Krönung hab ich auch oft genug gehört "das gibt's jetzt nicht, fertig, Ende der Diskussion" und als Säugling hat man mich - oh Schreck - auch mal schreien lassen, wenn Muttern gemerkt hat, dass das mein Löwen-eigener Trotz ist.

Man hat mich nicht bei jeder Gelegenheit angepriesen wie warme Semmeln und mit meinen Leistungen geprahlt und trotzdem bin ich ein äußerst selbstbewusstes Persönchen geworden.

Dem Himmel sei's gedankt, denn anscheinend haben meine Eltern ja so viel falsch gemacht, dass ich eigentlich mit Minderwertigkeitskomplexen in der Klapse sitzen müsste...

Ich dürfte auch null Selbstbewusstsein haben und müsste mit Depressionen in der Sofaecke lümmeln, denn bei uns sah das ähnlich aus. Mal ganz davon abgesehen, dass meine Mutter nie zu meinen Turnieren oder Meisterschaften gekommen ist. Pöh, macht nichts, wir haben ja auch so anständig abgeschnitten.

Und meine Mutter drückt und knutscht nicht. Sie sagt auch nicht "Ich bin stolz auf dich". Aber ich weiß, dass sie es ist. Anderenfalls würde sie nicht jeden noch so kleinen Schnipsel Zeitung, Magazin oder Broschüre, den ich jemals betextet habe, säuberlich ablegen und hüten. Sie würde das nie herumzeigen und auch nie mit jemandem von sich aus darüber sprechen, sondern sie pflegt ihren Mutterstolz im Stillen. Aber als ich es mal (für mich: peinlicherweise) mit einer Nachricht über eine gewonnene Auszeichnung auf die Titelseite der BILD geschafft hatte (ohgottogott - an dem Tag muss echt nichts losgewesen sein) und alle möglichen Bekannten und Verwandten auf einmal bei ihr anriefen und ihr zu ihrer erfolgreichen Tochter gratulierten, da war sie definitiv superstolz. Und mir reicht es, dass ich das weiß. Ich muss es nicht hören.

Ganz im Gegenteil finde ich ja, dass Bescheidenheit und Zurückhaltung zwei feine Sachen sind, die mit überschwänglicher Bejubelung solcher Banalitäten wie geplantem Klogang vermutlich eher nicht kreiert.

Ich kannte eine Frau, die hat ihren Sohn beim Mensch ärgere dich nicht, nie verlieren lassen und als die mal bei jemanden zu Besuch waren und Mensch ärgere dich nicht spielten...verlor der Sohn und "fegte" das Spiel mit einer Handbewegung vom Tisch.

Da sag ich mal: der arme Junge.
Wer als Kind nie lernt, mit Niederlagen und Enttäuschungen umzugehen, der wird im späteren Leben vermutlich Probleme bekommen, wenn's mal nicht so gut läuft.

 

[i-love-nyc-schaanel]

Da sag ich mal: der arme Junge.
Wer als Kind nie lernt, mit Niederlagen und Enttäuschungen umzugehen, der wird im späteren Leben vermutlich Probleme bekommen, wenn's mal nicht so gut läuft.

Die hat er tatsächlich bekommen....

 

[Texas Tornado]

Ganz im Gegenteil finde ich ja, dass Bescheidenheit und Zurückhaltung zwei feine Sachen sind, die mit überschwänglicher Bejubelung solcher Banalitäten wie geplantem Klogang vermutlich eher nicht kreiert. .

Man merkt, dass Ihr keine Kinder habt! Wenn Ihr fast 7 Jahre lang ununterbrochen Windeln gewechselt habt, dann freut Ihr Euch ein Loch in den Bauch, wenn es endlich Richtung Klo / Toepfchen geht... Und jede Mutter (oder Vater) hockt davor und feuert sein Kind an, denn es ist eine schwer erlernbare Leistung, auf Toi zu gehen... Auch wenn viele von Euch sich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern...

Aber unabhaengig davon, ich bin nach erfolgter Erleichterung der Blase (nicht des Darmes, daran arbeiten wir und ich werde dann zu gegebener Zeit einen entsprechenden lobenden Strang hier eroeffnen (Achtung - Sarkasmus)) nicht zum Telefon gestuerzt und habe meine Freude herausposaunt. Aber im Gespraech mit meiner Nachbarin, die einen gleichaltrigen Buben hat und ebenfalls ueber entsprechende Erfahrungen verfuegt, wurde das durchaus lobend erwaehnt. Man goennt sich ja sonst nix

 

[Emmaglamour]

Wenn Ihr fast 7 Jahre lang ununterbrochen Windeln gewechselt habt, dann freut Ihr Euch ein Loch in den Bauch, wenn es endlich Richtung Klo / Toepfchen geht...

Zugegeben: Wenn mein imaginäres Kind erst mit sieben (!) Jahren stubenrein würde, dann würde ich wohl auch 'ne Party scheißen ... äh ... schmeißen.

 

[Rynoa]

Da sag ich mal: der arme Junge.
Wer als Kind nie lernt, mit Niederlagen und Enttäuschungen umzugehen, der wird im späteren Leben vermutlich Probleme bekommen, wenn's mal nicht so gut läuft.

Die hat er tatsächlich bekommen....

genau ... mein Bruder war so ein armer Junge dem nie beigebracht wurde Niederlagen einzustecken ... das Ergebnis ist dass er mich geschlagen hat weil ers einfach nicht verkraftet wenn ihm jemand mal die Meinung geigt ... hat nämlich nie jemand vorher getan ... da könnt ich ... meine Eltern verstehen immernoch nicht was sie falsch gemacht haben ...