USA und Kriminalität

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Emmaglamour

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Ich schließe mich Anjaxxo an, Lileigh. :winke
Obwohl das, was Du da berichtest, natürlich alles andere als positiv ist. Könntet Ihr denn nicht in eine bessere Gegend ziehen? Ein Viertel, das nicht so kontinuierlich das Ziel von Kriminellen ist? Ich würde in so einer Ecke, wie Du es da beschreibst, nachts kein Auge zutun.
 

Ezri

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Hallo Lileigh :blumen

schön, Dich mal wieder zu lesen, unschön was es von Dir zu lesen gibt. :hmm
 

Lileigh

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Hi :winke

Ich schleiche mich ab und an hier noch herum und lese meist still mit. Ich bin aber recht schreibfaul geworden. Ich wollte irgendwann letztes Jahr mal ein kleines Update schreiben, aber ich bin ein Profi wenn es um Prokrastination geht. *g*

Wir sind Anfang des Jahres von unserer Wohnung in ein Haus gezogen. Immer noch zur Miete, aber das soll sich irgendwann mal aendern. Aber zum einen fehlt zum hauskauf immer ein wenig Geld, denn wenn wir schon den Schritt wagen wollen, dann ohne allzu viele Abstriche. D.h. das Geld fuer die passende Inneneinrichtung sollte da sein, auch fuer etwas Farbe usw. Ausserdem wollten wir sehen, ob wir uns die teure Miete fuer ein Haus leisten koennen. Letzteres klappt zumindest schonmal einwandfrei, wenn wir aber nun irgendetwas am Haus reparieren muessten, kaemen wir doch irgendwann ins Schleuderen ;-) Dann lieber erstmal so.
Es gibt schon bessere Gegenden hier, aber dazu braucht man das noetige Kleingeld. Wir haben hier diverse Wunschgegenden und in den naechsten Jahren werden einige neue Siedlungen erschlossen; wo auch immer man das Geld her hat, hier wird wieder fleissiger gebaut.
Ich denke nicht, dass die subdivision hier in 10-15 Jahren noch zu den guten Ecken zaehlen wird. Irgendwann wird auch das zu den alten Teilen gehoeren und entsprechend die Nachbarn ausfallen. Wir haben ja jetzt schon einige, die gerne mal Probleme mit der Polizei haben. Das Problem wird es sicherlich ueberall geben, aber ich finde, dass man hier schon aufpassen muss.
Meine Schwaegerin fand ja, dass wir uns das viele Geld fuer die Miete sparen koennten und beispielsweise in ihrer Ecke ein Haus suchen sollten. Das ist dann wirklich einer der aelteren Teile der Stadt. Gegenueber von ihr wohnt eine junge Mutter, bei der Tag und Nacht fremde Maenner ein- und ausgehen und die Polizei schon zig mal das Haus gestuermt hat. Der Nachbar neben hier scheint ein Hoarder zu sein und generell ist jedes zweite Haus dort runtergekommen und die Nachbarn ebenso. Ich sage nicht, dass es schlechte Menschen sind, aber man erkennt mittlerweile, wer sich sein Leben mit Crack und Meth "verschoenert". Da zahlen wir dann lieber mehr und sparen an anderen Enden als dann in einer noch schlimmeren Gegend zu wohnen und noch dazu in einem schlechteren Schulbezirk.
Es klingt zwar merkwuerdig, wenn man liest, dass ich mit Pfefferspray in der Tasche herumlaufe, aber ich mich gleichzeitig doch noch sicher genug fuehle. Wir haben hier eine HOA (was gar nicht extrem und uebertrieben ist; ich hatte das vorher ja auch immer abgelehnt, aber die hier sind echt vernuenftig.)...wo war ich....jedenfalls ist der head der HOA doch sehr darum bemueht etwas Sicherheit zu schaffen und steht im engen Kontakt mit der Polizei und jeden Monat gibt es eine Veranstaltung, mit genaueren Informationen bzgl. der Einbrueche. Zusaetzlich Tipps, wie man das Haus sicherer machen kann usw. Alarmanlagen schrecken hier leider niemanden mehr ab und die Einbrueche passieren natuerlich meist waehrend niemand zuhause ist. Entsprechend gehen die Nachbarn, die zuhause sind, hier haeufiger mal raus an die frische Luft, um zu schauen, ob alles okay ist.
Die direkten Nachbarn haben Telefonnummern ausgetauscht, allein schon wegen der Kinder der Nachbarschaft, die staendig miteinander spielen.
Alles in allem fuehle ich mich tatsaechlich sicher und mag es hier. Wir veranstalten community yard sales, Halloweenparties und aehnliches. Ich denke es hilft schon, wenn man nicht fuer sich ist und gegenseitig ein wenig ueber den anderen weiss. So kann man abschaetzen, ob es Freunde sind, die vor der Einfahrt stehen oder eben doch Fremde, die das Haus des Nachbarn ausspionieren.

Die Schwester einer Bekannten aus Deutschland wohnt schon seit 20 Jahren hier in einer Gegend, vor der jeder Neuankoemmling gewarnt wird. Ihr ist in der ganzen Zeit noch nie etwas passiert, selbst als sie vor zwei Jahren das komplette Police Department dort wegen Korruption aufgeloest hatten und sich jeder anfing auf eigene Faust zu bewaffnen.
Wir schauen einfach, dass wir uns entsprechend schuetzen.

Ich schaue mal, ob ich mich wieder vermehrt einbringen kann.

LG:winke
 

Emmaglamour

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Vielleicht könntet Ihr ja damit anfangen (in Absprache mit dem Hausbesitzer) Eure Eingängstüren und Fenster besser zu schützen. Fensterschlösser können helfen, außerdem finde ich dieser Tür-Verriegelungen super, die die Tür im Boden und in der Decke verankern, wenn abgeschlossen ist. So gesicherte Türen und Fenster hebelt niemand so schnell auf. Und Einbrecher hält man ja nun mal am besten ab, indem man ihnen den Zutritt erschwert.
 
S

Selfkant

Guest
Vielleicht könntet Ihr ja damit anfangen (in Absprache mit dem Hausbesitzer) Eure Eingängstüren und Fenster besser zu schützen. Fensterschlösser können helfen, außerdem finde ich dieser Tür-Verriegelungen super, die die Tür im Boden und in der Decke verankern, wenn abgeschlossen ist. So gesicherte Türen und Fenster hebelt niemand so schnell auf. Und Einbrecher hält man ja nun mal am besten ab, indem man ihnen den Zutritt erschwert.

Da stimme ich Dir zu. Ein Einbrecher, der in mein Haus einbrechen moechte, muss schon schwereres Getraet mitbringen, um rein zu kommen. Der Versuch, einfach die Tuere eintreten wuerde ihm einen gebrochenen Fuss bescheren. Es ist schon erstaunlich, wie wenig viele Leute in den USA ihre Wohnung/Haus absichern, um Einbrueche zu verhindern!
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Wenn 50% des Erdgeschosses aus Fenstern besteht, dann macht es auch keinen Unterschied, ob Du eine Stahltuer einbaust... Hinzu kommen dann noch lokale "Sicherheitsbestimmungen" (hier darf die Haustuer z.B. von innen nicht mit einem Schluessel abgeschlossen werden, weil man sonst im Brandfall z.B. nicht hinauskommen koennte; so ein einfaches Knebelschloss kann natuerlich mit einer eingedrueckten Scheibe geoeffnet werden), die eine erhoehte Sicherheit verhindern. Da installiere ich halt eine Alarmanlage und weigere mich, im Alltag paranoid zu sein.

Bei mir haben sie mal in Hamburg eingebrochen; in USA ist mir noch nie was passiert. Heisst das, Deutschland ist weniger sicher als Amerika?
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Wer eh keine großen Reisen plant und ggf. nicht auf Hunde zurückgreifen möchte. Gänse sind nicht nur hervorragende Alarmanlagen, sie sind auch ausgezeichnete Wachhunde und verteidigen ihr Heim mit allem was ihnen die Natur mitgegeben hat. Und ich bin ehrlich, ich hab mehr Angst vor einer wütenden Gans als vor nem wütenden Rottweiler :bissig
 
S

Selfkant

Guest
Wenn 50% des Erdgeschosses aus Fenstern besteht, dann macht es auch keinen Unterschied, ob Du eine Stahltuer einbaust... Hinzu kommen dann noch lokale "Sicherheitsbestimmungen" (hier darf die Haustuer z.B. von innen nicht mit einem Schluessel abgeschlossen werden, weil man sonst im Brandfall z.B. nicht hinauskommen koennte; so ein einfaches Knebelschloss kann natuerlich mit einer eingedrueckten Scheibe geoeffnet werden), die eine erhoehte Sicherheit verhindern. Da installiere ich halt eine Alarmanlage und weigere mich, im Alltag paranoid zu sein.

Bei mir haben sie mal in Hamburg eingebrochen; in USA ist mir noch nie was passiert. Heisst das, Deutschland ist weniger sicher als Amerika?
Wenn kein Glasfenster nahe dem Knebelschloss ist, kann man das auch nicht ohne Weiteres oeffnen. Alle Fenster kann man hervorragend sichern, indem Rolladen deutscher Art installiert werden (und zudem noch einen hervorragender Kaelte und Hitzeschutz darstellen, wenn die Latten im Sandwich-System hergestellt sind).
 

Emmaglamour

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Wenn kein Glasfenster nahe dem Knebelschloss ist, kann man das auch nicht ohne Weiteres oeffnen. Alle Fenster kann man hervorragend sichern, indem Rolladen deutscher Art installiert werden (und zudem noch einen hervorragender Kaelte und Hitzeschutz darstellen, wenn die Latten im Sandwich-System hergestellt sind).
Solche Außenrolläden finde ich auch hervorragend, aber es geht ja noch einfacher: Doppelverglasung und Fensterschloss. Außerdem geht's ja bei der Sicherung des Hauses nicht darum, eine uneinnahmbare Festung zu kreieren, sondern es geht lediglich darum, den Einbruch derart zu erschweren, dass das Haus uninteressant wird. Einbrecher wollen schnell, einfach und ohne Aufwand (und Lärm) reinkommen und dann ruckzuck wieder raus. Die wollen nicht zehn Minuten lang am Einstieg herumprokeln, sondern in wenigen Sekunden im Haus sein. Wenn man ihnen diese Möglichkeit verbaut, dann wenden die sich lieber anderen Objekten zu, die leichter zugänglich sind.

Alarmanlagen sind da insoweit weniger interessant als eine solide Eingangssicherung, als dass Security oder Polizei gemeinhin so lange brauchen, bis sie am Objekt sind, dass die Einbrecher bis dahin längst mit ihrer Beute über alle Berge sind. Länger als drei, vier Minuten brauchen versierte Einbrecher ja nun mal nicht. Das Geld für die Alarmanlage würde ich lieber in Sicherung von Fenstern und Türen investieren.
 

ollie

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Ehe-GC
Bei mir haben sie mal in Hamburg eingebrochen; in USA ist mir noch nie was passiert. Heisst das, Deutschland ist weniger sicher als Amerika?
Kommt drauf an, ob aus Sicht des Einbrechers oder Hausbesitzers...;) Hier gilt nicht selten die Regel, if you break into my house, prepare to meet your maker. Hast Du von der single mom in einem Trailerpark in OK gelesen, die sozusagen mit dem Baby auf dem Arm, den Einbrecher an der Tuer abgeknallt hat? Der hatte auch ein Messer in der Hand. Sein Kollege hat Glueck gehabt. BAM! BAM! BAM!! Let's call it a day. Das Gesetz hat ihr Recht gegeben, und der Steuerzahler hat einen Haufen Geld gespart.
 
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