Ayne
Well-Known Member
Das ist wirklich traurig, dass die Situation so angespannt ist. Das habe ich immer so an den USA geliebt. Es war für mich immer ein Musterbeispiel dafür, wie Menschen verschiedener Herkunft zusammenleben.
Ist das überall in den USA so? Ich habe den Eindruck, dass z.B. Kalifornier da noch vergleichsweise entspannt sind, aber da gibt es ja glaube ich auch nicht so viele Republikaner. Aber bin auch nicht vor Ort, deswegen würde mich die Situation dort heute schon sehr interessieren.
Das mit der verschiedenen Herkunft bezieht sich meiner Meinung nach maximal auf Weisse verschiedener Herkunft.
Schwarze lebten und leben nach wie vor extrem unter sich, das sieht man vielleicht nicht auf den ersten aber auf den zweite Blick. Die Wohngegenden sind so aufgeteilt, die Urlaubsregionen, alles. Der Ort der Geburt wird entscheiden, wo ein Kind in die Schule geht, vor allem bei Schwarzen Kindern. Das Herumkarren der Kinder mit den Bussen ist in den 60 er Jahren gemacht worden, mir tun diese Kinder heute noch leid, das Ergebnis waren Privatschulen, Umzüge der Weissen, etc, aber sicher nicht, dass Schwarze dieselben Schulen besuchen durften.
Das Vorgehen der Polizei, der Behörden, Vermieter, etc. Nun ist der Punkt erreicht, wo ein nichtiger Anlass zu explosionsartigen Reaktionen führt, weil die Minderheit das Verhalten der sog. herrschenden nicht mehr hinnimmt, die ihrerseits harmlos ausgedrückt verschnupft reagieren, wenn gewisse Volksgruppen aufbegehren.
Schaut man sich an, was an Menschen in den Grosstädten unterwegs ist und wer meint das Sagen zu haben, so habe ich mir schon vor einigen Jahren gesagt, dass ich nicht in den USA sein werde, sollte es einmal richtig zur Sache gehen und da sind die Ausschreitungen, die man bis jetzt gesehen hat nur die Vorboten.
Was die Aufgeschlossenheit der Menschen in den USA betrifft, so sehe ich die ersten Veränderungen seit 9/11. Seither hat sich ein Argwohn eingeschlichen, der vorher so nicht wahrzunehmen war, der aber auch Weisse nicht amerikanischer Herkunft einem Misstrauen aussetzt.
Was den Empfang an der Grenze betrifft, so war er (nach 9/11) in Washington DC eisig, in New York korrekt aber hart in der Sache und in Los Angeles etwas lockerer.