Ich finde den Artikel ziemlich polemisch, und Polemik hilft bei solchen Themen nie. Obwohl ich ja nun bekanntermaßen alles andere als eine Militärfreundin bin, finde ich Regelung grundsätzlich vollkommen in Ordnung, jedenfalls bei einer Berufsarmee aus lauter Freiwilligen wie der U.S. Army. Die Frauen, die sich dort zum Dienst melden, tun das im Wissen, dass ein Baby an der Front keine Option ist und dass sie ihre persönlichen Ziele und Pläne zumindest bis zum Ende eines Kriegseinsatzes den Zielen der Truppe unterordnen müssen. Dazu gehört eben auch die Kinderplanung. Folglich muss entweder sorgfältig verhütet oder aber enthaltsam gelebt werden, bis der Kriegseinsatz um ist. Alles andere wäre auch dem Baby gegenüber unverantwortlich: An der Kriegsfront wird man kaum Zugang zu Frauenärzten haben, die die komplette Vorsorge gewährleisten.
Und abschließend: Ich kann mir vorstellen, dass Schwangerschaft unter Drückebergerinnen, die zwar die Vorteile der Militärzugehörigkeit einstreichen aber um ein "Deployment" herumkommen wollen, ein super "Trick" wäre, um einen unerwünschten Kriegseinsatz mal eben schnell zu beenden. Ups, bin schwanger geworden. Sorry, Herr Kommandant, da müssen sie mich wohl zurück ins sichere Amerika schicken.