Schwangerschaft verboten: Soldatinnen vors Kriegsgericht

Emmaglamour

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Greencard
Ich finde den Artikel ziemlich polemisch, und Polemik hilft bei solchen Themen nie. Obwohl ich ja nun bekanntermaßen alles andere als eine Militärfreundin bin, finde ich Regelung grundsätzlich vollkommen in Ordnung, jedenfalls bei einer Berufsarmee aus lauter Freiwilligen wie der U.S. Army. Die Frauen, die sich dort zum Dienst melden, tun das im Wissen, dass ein Baby an der Front keine Option ist und dass sie ihre persönlichen Ziele und Pläne zumindest bis zum Ende eines Kriegseinsatzes den Zielen der Truppe unterordnen müssen. Dazu gehört eben auch die Kinderplanung. Folglich muss entweder sorgfältig verhütet oder aber enthaltsam gelebt werden, bis der Kriegseinsatz um ist. Alles andere wäre auch dem Baby gegenüber unverantwortlich: An der Kriegsfront wird man kaum Zugang zu Frauenärzten haben, die die komplette Vorsorge gewährleisten.

Und abschließend: Ich kann mir vorstellen, dass Schwangerschaft unter Drückebergerinnen, die zwar die Vorteile der Militärzugehörigkeit einstreichen aber um ein "Deployment" herumkommen wollen, ein super "Trick" wäre, um einen unerwünschten Kriegseinsatz mal eben schnell zu beenden. Ups, bin schwanger geworden. Sorry, Herr Kommandant, da müssen sie mich wohl zurück ins sichere Amerika schicken.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Und abschließend: Ich kann mir vorstellen, dass Schwangerschaft unter Drückebergerinnen, die zwar die Vorteile der Militärzugehörigkeit einstreichen aber um ein "Deployment" herumkommen wollen, ein super "Trick" wäre, um einen unerwünschten Kriegseinsatz mal eben schnell zu beenden. Ups, bin schwanger geworden. Sorry, Herr Kommandant, da müssen sie mich wohl zurück ins sichere Amerika schicken.

Ja, das habe ich auch so bei mir gedacht.
 
W

Wisi

Guest
So ist es und zwar schon seit einigen Jahren, ein Wunder, dass es ueberhaupt so lange gedauert hat bevor jemand versucht hat was dagegen zu unternehmen! Mein Mann hatte auch so nen Fall unter seinem command, die 'Dame' hat sich sofort nachdem sie rausgefunden hat, dass sie deployed wuerde schwaengern lassen und konnte dann nicht geschickt werden. So musste mein Mann dann in seiner POsition als commander jemand anderen schicken und das natuerlich auch noch short notice denn bis die Olle damit rausgerueckt hat, dass sie schwanger war stand das deployment in 6 Wochen an!

Finde die Regelung sehr gut und hoffe, dass sie nicht durch Druck von Aussen zu nichte gemacht wird!!!

P.S. Den deutschen Artikel hab ich erst gar nicht gelesen, find ich meist recht nutzlos gerade im Bezug aufdas US Militaer.
 

kruemelmaus85

Well-Known Member
Ehe-GC
Ich finde den Artikel ziemlich polemisch, und Polemik hilft bei solchen Themen nie. Obwohl ich ja nun bekanntermaßen alles andere als eine Militärfreundin bin, finde ich Regelung grundsätzlich vollkommen in Ordnung, jedenfalls bei einer Berufsarmee aus lauter Freiwilligen wie der U.S. Army. Die Frauen, die sich dort zum Dienst melden, tun das im Wissen, dass ein Baby an der Front keine Option ist und dass sie ihre persönlichen Ziele und Pläne zumindest bis zum Ende eines Kriegseinsatzes den Zielen der Truppe unterordnen müssen. Dazu gehört eben auch die Kinderplanung. Folglich muss entweder sorgfältig verhütet oder aber enthaltsam gelebt werden, bis der Kriegseinsatz um ist. Alles andere wäre auch dem Baby gegenüber unverantwortlich: An der Kriegsfront wird man kaum Zugang zu Frauenärzten haben, die die komplette Vorsorge gewährleisten.

Und abschließend: Ich kann mir vorstellen, dass Schwangerschaft unter Drückebergerinnen, die zwar die Vorteile der Militärzugehörigkeit einstreichen aber um ein "Deployment" herumkommen wollen, ein super "Trick" wäre, um einen unerwünschten Kriegseinsatz mal eben schnell zu beenden. Ups, bin schwanger geworden. Sorry, Herr Kommandant, da müssen sie mich wohl zurück ins sichere Amerika schicken.
Gut geschrieben :up

Beim letzten deployment meines Mannes haben sich 3 Frauen waehrend des Einsatzes schwaengern lassen und wurden dann natuerlich heim geschickt.
 

panny

Well-Known Member
Ehe-GC
Bei meinem Mann haben sich auch 2 schwaengern lassen und wurden zurueck geschickt. Ich finde es auch richtig, dass sie bestraft werden aber genauso sollten auch die Herren bestraft werden, die sie schwaengern, aber daran wird ja gearbeitet.
Ich finde das absolut unprofessionel diese Vorstelllung, dass da unten rumgepoppt wird. Meiner Meinung nach hat da Sex genauso wenig zu suchen wie Alkohol
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Naja, Sex hat auch bei solchen Anlässen eine sehr wichtige Funktion, denn sie baut Streß ab und macht den Kopf wieder kühl und den Menschen friedlicher. Liest sich vielleicht eigenartig, aber die Geschichte hat es bewiesen. Ausgeübter Zölibat macht aggressiv und blutrünstig, schau mal, wie das Sexleben jener Päpste war, die die Inquisition so brutal voran trieben.
Und Bonobos :poppen vor allem, um Aggressionen und Streß abzubauen und nicht nur, um sich zu vermehren.

Aber daß die Männer auch zur Verantwortung gezogen werden sollten, finde ich vollkommen okay.
 

Suze

Well-Known Member
Citizen
Ich sehe das schon auch wie Emma. Ich meine, wenn ich mich freiwillig zur Armee melde - besonders heutzutage - muss ich damit rechnen, in Kriegsgebiete geschickt zu werden. Dann mit einer Schwangerschaft zu kommen, damit man sich davor druecken kann, finde ich nicht okay. Ausserdem ist es dem Kind gegenueber unverantwortlich, besonders wenn die Frau spaeter wieder zum Einsatz wegmuss - wer kuemmert sich dann um's Kind? Und was, wenn die Frau beim Einsatz umkommt?
Auch finde ich so etwas den maennlichen Soldaten gegenueber total unfair.
 
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