Moving to Mexico.... ;) hihi

Frueher war ih durch die Arbeit recht haeufig in Genf. Englisch half mir dort auf jeden Fall besser als Deutsch, was scheinbar niemand sprach oder sprechen wollte!

Ja, die Schweizer Franzosen bleiben Franzosen und weigern sich Deutsch zu lernen ;). Dass man in Genf mit Englisch weiter kommt, kommt ja wohl auch daher, dass Genf Sitz vieler UN Institutionen ist und daher viel internationales Publikum vor Ort ist, ich weiss nicht ob man das in allen franzoesischen Gebieten der Schweiz so antrifft? Gleichzeitig werden viele deutschsprachigen Schweizer wohl auch nicht so gut franzoesisch sprechen, also keine Ahnung, wie die sich verstaendigen? Aber da koennen uns die Schweizer hier im Forum vielleicht ein bisschen weiterhelfen...
 

Muus

New Member
so viel ich weiss, gibt es auch in der Schweiz keine gemeinsame Grundsprache. Trotzdem funktionieren beide Laender scheinbar recht gut!

In der Schweiz gibt es 4!!! Landessprachen nicht nur Franzoesisch und Deutsch (zudem sprechen die "Deutsch-Schweizer Schwiizertuetsch und nicht Hochdeutsch) ;)

Aber wie ist das in der Schweiz? Die Franzosen dort sprechen ja wohl kaum Deutsch, oder?

Ahem... das sind immer noch Schweizer.. bitte schoen!!!!! :ohno

Ja, die Schweizer Franzosen bleiben Franzosen und weigern sich Deutsch zu lernen ;). Dass man in Genf mit Englisch weiter kommt, kommt ja wohl auch daher, dass Genf Sitz vieler UN Institutionen ist und daher viel internationales Publikum vor Ort ist, ich weiss nicht ob man das in allen franzoesischen Gebieten der Schweiz so antrifft? Gleichzeitig werden viele deutschsprachigen Schweizer wohl auch nicht so gut franzoesisch sprechen, also keine Ahnung, wie die sich verstaendigen? Aber da koennen uns die Schweizer hier im Forum vielleicht ein bisschen weiterhelfen...

Sie weigern sich nicht... sie muessen in der Schule eine zweite Landessprache reden... genau wie die Deutsch-Schweizer und die italienisch Sprechenden!!! So einfach ist das.. und wenn man sich trifft wird halt mit Hand und Fuss geredet wenns anders nicht geht....

Zudem, wenn ich nach Genf gehe... erwarte ich nicht, dass die mit mir Deutsch sprechen... da duerfen sie von mir Franzoesisch erwarten...

Genau so wie ich als Schweizerin in Deutschland auch Hochdeutsch rede und nicht erwarte, dass ihr dann fuer mich Schweizerdeutsch koennt....


Mich ueberrascht es immer wieder, dass Leute erwarten, dass man als Einheimischer fuer die "Auslaender" die Sprache wechseln sollte.. warum? Man kann doch nicht erwarten, dass jemand in einem Touristen Kurort 1092348230947 Sprachen kann, damit auch Hinz und Kunz aus Tokyo gluecklich sind, dass man sie auf Japanisch anspricht.

Englisch koennen die meisten gebildeten Leute oder die, welche im internationalen oder touristischen Bereich zu tun haben.

Und nur so als kleines Beispiel. Wenn du in Israel auf der Schweizer Botschaft arbeiten willst, erwarten die von dir: Deutsch, Franzoesisch, Italienisch, Englisch und Hebraeisch!!!! Wobei auf der Deutschen Botschaft viele nicht mal gutes Englisch haben... geschweige denn Hebraeisch.. (und ja.. ich weiss das ganz genau, da ein Bekannter von mir auf der D-Botschaft arbeitet) ;)



Ich habe kein Problem mit Leuten, die in den USA Spanisch reden... solange sie sich auch auf Englisch verstaendigen koennen ist mir das so was von egal. :up
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Nicht verwechseln, in der Deutschschweiz ist Hoch- bzw. Schriftdeutsch die Amtssprache und nicht Dialekt.
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Naja, viele in der Westschweiz weigern sich durchaus, Deutsch zu sprechen obwohl sie es könnten. Der "Sprachkrieg" - der "Röstigraben", gibt dazu übrigens einen Artikel bei Wikipedia - wird seit Jahrhunderten gehegt und gepflegt ;). Es gibt für die französischsprachige Schweiz aber keine Pflicht, Deutsch zu lernen, viele haben als 1. Fremdsprache jedoch oftmals Deutsch in der Schule, selten Italienisch. Mittlerweile beginnt Englisch sich an Schulen als 1. Fremdsprache durchzusetzen.

Genauso wie die Westschweiz sich weigert Deutsch zu sprechen, weigert sich die Deutschschweiz, Französisch zu sprechen. Keiner der heute älter als 20 Jahre ist, kann ohne Lügen behaupten, nicht 4 oder mehr Jahre Französisch an der Schule gelernt zu haben. Da die Deutschschweiz diese Sprache tendentiell aber nicht mag ... bleibt's halt so. Auch hier beginnt sich Englisch mittlerweile als 1. Fremdsprache durchzusetzen. Ganz anders ist es im italienischsprachigen Teil der Schweiz, im Tessin; jeder der dort auch nur einen Brocken Deutsch spricht, gibt sich Mühe, dieses gegenüber Deutschschweizern anzuwenden. Tendentiell kommt man mit Englisch im Tessin weniger weit als in der Westschweiz.

Und in der Schweiz ist eine der Landessprachen DEUTSCH Muus, und nicht Schweizerdeutsch. Schweizerdeutsch gibt es auch gar nicht, es gibt lediglich Dialekte (Berndeutsch, Zürichdeutsch, etcpp), jedoch kein Schweizerdeutsch als solches. Es ist jedoch durchaus oft der Fall, dass Deutschsschweizer kein Hochdeutsch können - weil sie es einfach nicht lernen wollen, genau so wenig wie Französisch - und somit nicht einmal ihre Landessprache beherrschen. Eigentlich armselig :shy.

Ich erwarte von niemandem, dass er in den jeweiligen Ländern die Sprache spricht, wenn er nur zu Gast ist, sei es als Tourist oder wegen der Arbeit. Ein paar Brocken, und sei es nur Hallo und Danke, ist aber sicher nicht verkehrt. Wenn man längere Zeit in einem Land lebt, macht es aber imo durchaus Sinn, die Sprache zu lernen. Und ich betone hier bewusst Sprache, was nicht mit einem Dialekt gleichzusetzen ist! Eine Botschaft sollte meines Erachtens sicher ihren Service in der jeweiligen Landessprache des Standorts, der eigenen Landessprache und - falls nicht bereits aufgezählt - in Englisch anbieten. Damit dürfte 95% der Klientel verstanden werden und somit auch den Ablauf beschleunigen und die Arbeit für die Botschaft minimieren.

Just my 0.02€-Cent :winke
Der Admin
 
In der Schweiz gibt es 4!!! Landessprachen nicht nur Franzoesisch und Deutsch (zudem sprechen die "Deutsch-Schweizer Schwiizertuetsch und nicht Hochdeutsch) ;)

Ja, aber Deutsch und Franzoesisch machen wohl an die 90% aus, wobei alleine Deutsch schon von etwa 2/3 gesprochen wird.






Sie weigern sich nicht... sie muessen in der Schule eine zweite Landessprache reden... genau wie die Deutsch-Schweizer und die italienisch Sprechenden!!! So einfach ist das.. und wenn man sich trifft wird halt mit Hand und Fuss geredet wenns anders nicht geht....

Anscheinend weigern sie sich doch wie Admin sagt, ich bin in Genf mit Deutsch auch nicht weit gekommen...


Zudem, wenn ich nach Genf gehe... erwarte ich nicht, dass die mit mir Deutsch sprechen... da duerfen sie von mir Franzoesisch erwarten...

Erwarte ich auch nicht unbedingt, es ist mir aber aufgefallen, dass man z. B. auf dem Genfer Flughafen alles in Franzoesisch und Englisch sieht, aber praktisch nie in Deutsch, waehrend man es in Deutschen Teilen der Schweiz doch eher noch in Franzoesisch sieht.


Mich ueberrascht es immer wieder, dass Leute erwarten, dass man als Einheimischer fuer die "Auslaender" die Sprache wechseln sollte.. warum? Man kann doch nicht erwarten, dass jemand in einem Touristen Kurort 1092348230947 Sprachen kann, damit auch Hinz und Kunz aus Tokyo gluecklich sind, dass man sie auf Japanisch anspricht.

Ich weiss nicht, wer das erwartet? Aber wenn ich als Land auf Tourismus setze, dann muss ich wenigstens schauen, dass mich meine Besucher irgendwie verstehen koennen, egal wo sie herkommen...


Naja, viele in der Westschweiz weigern sich durchaus, Deutsch zu sprechen obwohl sie es könnten. Der "Sprachkrieg" - der "Röstigraben", gibt dazu übrigens einen Artikel bei Wikipedia - wird seit Jahrhunderten gehegt und gepflegt ;). Es gibt für die französischsprachige Schweiz aber keine Pflicht, Deutsch zu lernen, viele haben als 1. Fremdsprache jedoch oftmals Deutsch in der Schule, selten Italienisch. Mittlerweile beginnt Englisch sich an Schulen als 1. Fremdsprache durchzusetzen.

Genauso wie die Westschweiz sich weigert Deutsch zu sprechen, weigert sich die Deutschschweiz, Französisch zu sprechen. Keiner der heute älter als 20 Jahre ist, kann ohne Lügen behaupten, nicht 4 oder mehr Jahre Französisch an der Schule gelernt zu haben. Da die Deutschschweiz diese Sprache tendentiell aber nicht mag ... bleibt's halt so. Auch hier beginnt sich Englisch mittlerweile als 1. Fremdsprache durchzusetzen. Ganz anders ist es im italienischsprachigen Teil der Schweiz, im Tessin; jeder der dort auch nur einen Brocken Deutsch spricht, gibt sich Mühe, dieses gegenüber Deutschschweizern anzuwenden. Tendentiell kommt man mit Englisch im Tessin weniger weit als in der Westschweiz.

Und in der Schweiz ist eine der Landessprachen DEUTSCH Muus, und nicht Schweizerdeutsch. Schweizerdeutsch gibt es auch gar nicht, es gibt lediglich Dialekte (Berndeutsch, Zürichdeutsch, etcpp), jedoch kein Schweizerdeutsch als solches. Es ist jedoch durchaus oft der Fall, dass Deutschsschweizer kein Hochdeutsch können - weil sie es einfach nicht lernen wollen, genau so wenig wie Französisch - und somit nicht einmal ihre Landessprache beherrschen. Eigentlich armselig :shy.

Ich erwarte von niemandem, dass er in den jeweiligen Ländern die Sprache spricht, wenn er nur zu Gast ist, sei es als Tourist oder wegen der Arbeit. Ein paar Brocken, und sei es nur Hallo und Danke, ist aber sicher nicht verkehrt. Wenn man längere Zeit in einem Land lebt, macht es aber imo durchaus Sinn, die Sprache zu lernen. Und ich betone hier bewusst Sprache, was nicht mit einem Dialekt gleichzusetzen ist! Eine Botschaft sollte meines Erachtens sicher ihren Service in der jeweiligen Landessprache des Standorts, der eigenen Landessprache und - falls nicht bereits aufgezählt - in Englisch anbieten. Damit dürfte 95% der Klientel verstanden werden und somit auch den Ablauf beschleunigen und die Arbeit für die Botschaft minimieren.

Just my 0.02€-Cent :winke
Der Admin

Danke fuer den informativen Beitrag.
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Naja, viele in der Westschweiz weigern sich durchaus, Deutsch zu sprechen obwohl sie es könnten. Der "Sprachkrieg" - der "Röstigraben", gibt dazu übrigens einen Artikel bei Wikipedia - wird seit Jahrhunderten gehegt und gepflegt ;). Es gibt für die französischsprachige Schweiz aber keine Pflicht, Deutsch zu lernen, viele haben als 1. Fremdsprache jedoch oftmals Deutsch in der Schule, selten Italienisch. Mittlerweile beginnt Englisch sich an Schulen als 1. Fremdsprache durchzusetzen.

Genauso wie die Westschweiz sich weigert Deutsch zu sprechen, weigert sich die Deutschschweiz, Französisch zu sprechen. Keiner der heute älter als 20 Jahre ist, kann ohne Lügen behaupten, nicht 4 oder mehr Jahre Französisch an der Schule gelernt zu haben. Da die Deutschschweiz diese Sprache tendentiell aber nicht mag ... bleibt's halt so. Auch hier beginnt sich Englisch mittlerweile als 1. Fremdsprache durchzusetzen. Ganz anders ist es im italienischsprachigen Teil der Schweiz, im Tessin; jeder der dort auch nur einen Brocken Deutsch spricht, gibt sich Mühe, dieses gegenüber Deutschschweizern anzuwenden. Tendentiell kommt man mit Englisch im Tessin weniger weit als in der Westschweiz.

Und in der Schweiz ist eine der Landessprachen DEUTSCH Muus, und nicht Schweizerdeutsch. Schweizerdeutsch gibt es auch gar nicht, es gibt lediglich Dialekte (Berndeutsch, Zürichdeutsch, etcpp), jedoch kein Schweizerdeutsch als solches. Es ist jedoch durchaus oft der Fall, dass Deutschsschweizer kein Hochdeutsch können - weil sie es einfach nicht lernen wollen, genau so wenig wie Französisch - und somit nicht einmal ihre Landessprache beherrschen. Eigentlich armselig :shy.

Ich erwarte von niemandem, dass er in den jeweiligen Ländern die Sprache spricht, wenn er nur zu Gast ist, sei es als Tourist oder wegen der Arbeit. Ein paar Brocken, und sei es nur Hallo und Danke, ist aber sicher nicht verkehrt. Wenn man längere Zeit in einem Land lebt, macht es aber imo durchaus Sinn, die Sprache zu lernen. Und ich betone hier bewusst Sprache, was nicht mit einem Dialekt gleichzusetzen ist! Eine Botschaft sollte meines Erachtens sicher ihren Service in der jeweiligen Landessprache des Standorts, der eigenen Landessprache und - falls nicht bereits aufgezählt - in Englisch anbieten. Damit dürfte 95% der Klientel verstanden werden und somit auch den Ablauf beschleunigen und die Arbeit für die Botschaft minimieren.

Just my 0.02€-Cent :winke
Der Admin

Watt'n Chaos. :totlach

OT: Was heisst eigentlich das pp nach etc? Das wollte ich schon immer mal wissen, hab zwar das Latinum, aber das weiss ich nicht.
irgendwas mit post?
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Jap, so isses hier halt :kicher

OT: Was heisst eigentlich das pp nach etc? Das wollte ich schon immer mal wissen, hab zwar das Latinum, aber das weiss ich nicht.
irgendwas mit post?

Das pp steht für "perge, perge" (bzw. pergo, pergo) und heisst "fahre fort" (bzw. ich fahre fort). Es ist somit eine Ergänzung zum etc, das "et cetera", was ja für "und so weiter" steht. Zusammengesetzt somit: "und so weiter, und so fort" :)
 

anjaxxo

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Citizen
Das pp steht für "perge, perge" (bzw. pergo, pergo) und heisst "fahre fort" (bzw. ich fahre fort). Es ist somit eine Ergänzung zum etc, das "et cetera", was ja für "und so weiter" steht. Zusammengesetzt somit: "und so weiter, und so fort" :)

Daaaaanke :drueck Endlich, nach so vielen Jahren, die Erleuchtung.
 
Oben