Ft. Hood Shooting

Emmaglamour

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2 alte (AWF-ler) sind dort stationiert, aber von denen weiss ich, dass alles OK ist :)
Schrecklich.
Habt ihr schon gehoert wie dieser Major hiess, der geschossen hat? Alle hacken auf seinem muslimischen Namen rum.
Dass alle darauf angesprungen sind, würde ich nicht sagen, aber für die Islamgegner ist das natürlich ein gefundenes Fressen, die schreien jetzt allesamt "Terroranschlag". Beknackt. Und bigott. Denn wenn ein Christ oder Jude oder Buddhist oder sonstwas Amok läuft, redet ja auch niemand von angeblichen religiösen Terrorakten. Oder hat beispielsweise irgendjemand jemals gehört, welche Religion der US-Soldat hatte, der im "friendly fire" seinen Kameraden Pat Tillman in Afghanistan erschossen hat? (Und da wurde sein Tod erstmal den Afghanen zugeschoben...)

Ist der Amokschütze in diesem Falle überhaupt Muslim?

Noch was:
Hat sich eigentlich noch jemand gefragt, was wohl in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, wenn sie die Entscheidungen für Kriegsentsendungen treffen? Wie kann man denn einen Psychiater, dessen Arbeitsleistung als "schlecht" evaluiert worden ist, erstens weiter in diesem Beruf tätig sein lassen und ihn zweitens auch noch an die Front schicken wollen, wo er den Soldaten helfen soll? Sprich: Der Mann leistet sowieso schlechte Arbeit, und dann soll er auch noch ausgerechnet mit Soldaten arbeiten, die in der schwierigsten Lage und unter dem größten Druck ihres Lebens stehen. Das ist doch hirnrissig. Und es ist diesen Soldaten gegenüber, die psychiatrische oder psychologische Hilfe bekommen sollen, unverantwortlich, IMHO.
 
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ariel.prospero

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monikawilson

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Ja, der Amok Schuetze ist ein "life time moslem" aber ich gebe Emma recht, wenn sie sagt es spielt keine Rolle, Fanatiker gibt es in jeder Religion. Ich denke jedoch, dass es fuer diesen Amokschuetzen besonders hart war nach Afghanistan zu gehen und im Prinzip dort andere Moslems zu bekaempfen. Ich denke auch, dass die Verantwortlichen bei solchen Konflikren mehr sensibel sein sollten. Er haette nie dort sein duerfen und ich denke er haette einer Situation wie dieser (als Moslem in ein uebewiegend Moslem Land geschickt zu werden um Moslems zu bekaempfen) nie ausgesetzt werden duerfen.

Und bitte versteht mich nicht falsch - ich habe keinerlei Mitleid mit dem Amokschuetzen und ich bin der Meinung dass seine Tat kaltbluetiges Morden war. Es gibt fuer mich kein "Entschuldigen" fuer seine Moerderspree.
 

Suze

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Citizen
Habt ihr schon gehoert wie dieser Major hiess, der geschossen hat? Alle hacken auf seinem muslimischen Namen rum.

Ja, besonders Faux News und Konsorten wettern jetzt wieder mal auf die pösen, pösen Moslems :(

Dass alle darauf angesprungen sind, würde ich nicht sagen, aber für die Islamgegner ist das natürlich ein gefundenes Fressen, die schreien jetzt allesamt "Terroranschlag".

Yep!
Beknackt. Und bigott. Denn wenn ein Christ oder Jude oder Buddhist oder sonstwas Amok läuft, redet ja auch niemand von angeblichen religiösen Terrorakten. Oder hat beispielsweise irgendjemand jemals gehört, welche Religion der US-Soldat hatte, der im "friendly fire" seinen Kameraden Pat Tillman in Afghanistan erschossen hat? (Und da wurde sein Tod erstmal den Afghanen zugeschoben...)

Genau das dachte ich mir auch!

Ist der Amokschütze in diesem Falle überhaupt Muslim?

Noch was:
Hat sich eigentlich noch jemand gefragt, was wohl in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, wenn sie die Entscheidungen für Kriegsentsendungen treffen? Wie kann man denn einen Psychiater, dessen Arbeitsleistung als "schlecht" evaluiert worden ist, erstens weiter in diesem Beruf tätig sein lassen und ihn zweitens auch noch an die Front schicken wollen, wo er den Soldaten helfen soll? Sprich: Der Mann leistet sowieso schlechte Arbeit, und dann soll er auch noch ausgerechnet mit Soldaten arbeiten, die in der schwierigsten Lage und unter dem größten Druck ihres Lebens stehen. Das ist doch hirnrissig. Und es ist diesen Soldaten gegenüber, die psychiatrische oder psychologische Hilfe bekommen sollen, unverantwortlich, IMHO.

Eben. Ich frage mich auch, ob man das nicht haette verhindern koennen, denn es scheint mir doch, dass der Mann schon laenger Probleme mit sich selbst und wohl auch im Umgang mit anderern und Patienten Probleme hatte.
 

saarita

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da ist der Mann eh schon psychisch labil, in seinem Beruf erzählen ihm die Soldaten die grössten Schauergeschichten aus dem Krieg und dann erfährt er, dass er deployed... ne harte Mischung :(
 

Emmaglamour

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da ist der Mann eh schon psychisch labil, in seinem Beruf erzählen ihm die Soldaten die grössten Schauergeschichten aus dem Krieg und dann erfährt er, dass er deployed... ne harte Mischung :(
Keine Frage. Aber wie kann denn jemand, der selber psychisch instabil ist und zudem als Psychiater schlechte Arbeit leistet, überhaupt auf die Deployment-Liste kommen? Und wieso ist so jemand überhaupt im Diensteinsatz? So jemand macht doch bei den Patienten mehr kaputt als er richtet. Da müssen doch Vorgesetzte gepennt haben wie die Murmeltiere.
 

saarita

Active Member
Keine Frage. Aber wie kann denn jemand, der selber psychisch instabil ist und zudem als Psychiater schlechte Arbeit leistet, überhaupt auf die Deployment-Liste kommen? Und wieso ist so jemand überhaupt im Diensteinsatz? So jemand macht doch bei den Patienten mehr kaputt als er richtet. Da müssen doch Vorgesetzte gepennt haben wie die Murmeltiere.

Genau so ist es. Und warum betreut so jemand Schwersttraumatisierte?
 
Ich habe gerade auf D-Radio gehoert, dass der Major anscheinend mit allen rechtlichen Mitteln versucht hat, die Armee zu verlassen. er hat sich dafuer einen Anwalt besorgt und sogar angeboten, fuer seine Ausbildung Geld zurueckzuzahlen. Und gegen seinen Dienst in Irak hat er sich besonders kategorisch gewehrt.
Wenn die zustaendigen Vorgesetzten da nicht anders reagieren, dann weiss ich auch nicht...
Blauauegiger kann man so etwas ja scheinbar nicht mehr heraufbeschwoeren...
 

kruemelmaus85

Well-Known Member
Ehe-GC
also ich hab eben mit meinem mann darueber diskutiert:
er sagt, dass bei den offizieren die DA (department of the army) entscheidet wer deployed wird und wer nicht. nicht wie bei meinem mann die einheit zum bsp.
denen ist es egal was der fuer ne arbeit gemacht hat, die sehen nur: aha der war noch nie deployed oder es wird wieder mal zeit fuer ihn also ab mit ihm in den irak! ausserdem scheint das militaer mit sowas leider zu rechnen nur wird das natuerlich nicht in die oeffentlichkeit getragen...
 
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