Willst Du uns vielleicht verarschen?
Ich glaube eher, dass Anma von den unfähigen Studenten ein bisschen auf den Arm genommen worden ist...
Vielleicht haben die ihr 'was vorgespielt, damit sie bekocht werden.
Wie gesagt, ich habe solche Menschen kennengelernt, die einfachsten Anleitungen nicht folgen konnten, schon im Studium in Deutschland. Muttern hat es ihnen nie beigebracht, und ich habe 2 Kerlen dann einfachste Kochdinge beigebracht.
Und dann waren die zwei "Kerle" auch noch zu doof, bei Muttern oder jemand anderem nachzufragen, wenn es nicht geklappt hat? Ich habe nach meinem Auszug von Zuhause ziemlich häufig mit meiner Mutter oder meiner Tante/Pflegemutter oder kochkundigen Freundinnen telefoniert,
während ich am Herd stand, und habe mir erklären lassen, wie man das eine oder andere macht, wenn ich aus dem Kochbuch nicht schlau geworden bin, etwa zu Fragen wie "Wie weit muss man die Temperatur runterschalten, wenn da steht "Hitze reduzieren"?" Einen Mund zum Fragen stellen hatten die beiden ja wohl, wenn sie einen Mund zum Essen reinstopfen hatten. Und wer nicht fragt, bleibt dumm, wie wir schon in der Sesamstraße gelernt haben...
Natuerlich koennen auch diese Menschen es lernen; es braucht dazu Zeit, zT Geld und eben auch Hilfe von ausserhalb.
Vor allem braucht es dazu den
WILLEN, etwas zu lernen. Wer beispielsweise Zeit hat, vor dem Fernseher zu sitzen, aber Zeitmangel beklagt, wenn es um Tätigkeiten im Haushalt geht, den kann ich schlichtweg nicht ernst nehmen.
Das habe ich doch nie gesagt? Ich verstehe nicht, warum du das wieder und wieder anbringst. Es ging zunaechst einmal um sehr arme Menschen, und dass viele sich da eher ungesund ernaehren und warum das so ist.
Meiner Erinnerung nach ging es
zunächst um das Phänomen, dass McDreck und Co. dank der Finanzkrise einen Kundenzulauf erfahren, weil Fast Food angeblich so billig ist, und genau von dieser Masse an Menschen, die Fast Food gegenüber einer ausgewogenen selbstgemachten Ernährung bevorzugen, rede ich dieganze Zeit.
Die Ärmsten der Armen, die sich nicht mal 'nen Kochtopf leisten können und die eine absolute Randgruppe darstellen, hast Du erst in die Diskussion gebracht, weil Du etwas Spiegel-online-Bashing betreiben wolltest...
Neulich war was im Fernseh ueber Junk Food vs. gesundes Essen und so, da meinte die Frau das Organic und Frisch wohl teuer ist, aber das man mit dem billigeren Junk Foods GARANTIERT krank wird und auch Uebergewichtig, vielleicht nicht von heute auf morgen aber in den Jahren bestimmt. Dann kommen die Kranheiten dazu die mit dem Uebergewicht zusammen haengen wie z.b. Diabetes, Bluthochdruck und diverse andere Krankheiten. Diese wiederrum kosten Geld, bzw. Arzt, Meds, Krankenhaus u.s.w. Denn nicht alles wied von der KK uebernommen, FALLS man eh eine hat.
Und was schliesst man dadraus? Gesunde Ernaehrung ist vielleicht ETWAS teurer, aber in a long run kommt es billiger, ganz zu schweigen das man sich besser fuehlt
Ausserdem verstehe ich ehrlich gesagt immernoch nicht wieso man nicht frisch kochen kann? Das ist nichts ausser Faulheit! Kann man sich wirklich keinen $5 Topf leisten? Aber ein Big Mac Menu fuer den selben Preis?
Super Kommentar, Sevil!
Wann Wasser kocht, lernt man zweifelsohne in der Schule, keine Frage. Aber ob selbst Abiturienten die "intellektuelle Kurve" kriegen, diesen *Versuch* aus dem Physikunterricht in die Lebensrealität ihrer Küche zu transportieren...... daran habe ich so meine gelinden Zweifel.
Ich habe daran keine Zweifel. Wer diese Transferleistung nicht schafft, der
will es nicht schaffen. Aber mit Unwillen habe ich kein Mitleid.
.... wenn Lehrer nicht wissen, daß die Weser in die Nordsee mündet (zu bewundern gewesen in einer der vielfältigen Rateshows) oder Studenten grübeln, wo die westindischen Inseln liegen.........
.... oder eine Freundin von mir, in der DDR groß geworden, tatwahrhaftig nicht schwimmen kann (und man sich fragt: Wie um alles in der Welt kriegt man das hin, nicht schwimmen gelernt zu haben??)....
dann ist es wirklich nicht weit zum lauter-linke-Hände-in-der-Küche haben.
Klär mich doch bitte auf: Was genau haben jetzt die Unfähigkeit zur Zubereitung gesunder und kostengünstiger Mahlzeiten einerseits und Geografie- und Sportkenntnisse andererseits miteinander zu tun?
Meine Mutter kann übrigens auch nicht schwimmen, weil sie einfach Angst vor Wasser hat (vielleicht geht das Deiner Freundin genauso) - Deiner Logik zufolge dürfte sie nun also auch nicht kochen können, aber sie kocht göttlich. UND billig. UND ausgewogen und gesund. Und ich kann auch nicht schwimmen, weil ich eine größere Verletzung hatte, als "schwimmen" in der Schule dran war. Ich kann nur plantschen, und das reicht mir vollkommen. Meine Kochkenntnisse beeinträchtigt das allerdings nicht...
Sie meinen, es nicht nötig zu haben, sie baden in einem ewigen Schaumbad aus Selbstüberschätzung und dem festen Glauben, Gottes Geschenk an die Menschheit zu sein und es damit folglich überhaupt nicht nötig zu haben, so etwas "Profanes" zu tun wie eine Nudel-Kochanleitung zu lesen. Der Herr hat es ihnen doch in die Wiege gelegt!!
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.
Was ich gesagt und gemeint habe ist: Da regiert offenbar die Faulheit.
"Das Kulturgut Kochen ist verloren gegangen".
Da hat Frau Schmidt recht, aber das ist nicht beim Kochen allein so. Zahlreiche Kulturgüter verschwinden nach und nach. Das liegt m.E. vor allem daran, dass viele Leute zwar alles
haben und können wollen, aber dass sie
nicht bereit sind, dafür auch etwas zu tun und sich die Dinge zu
erarbeiten. Sprich: Da steckt nichts dahinter als Faulheit, gepaart mit einer enormen Konsumentenhaltung.
Wo ich und meine Schwestern, wenn wir krank waren, von Muttern eine selbstgekochte Hühnerbrühe eingeflößt bekommen haben, bekommen heute auch Akademiker-Kinder wahrscheinlich einen Heiermann in die Tatze geschoben, auf daß sie sich bei McDreck einen Belohnungs-Burger kaufen können.
Bekommen sie vermutlich eher nicht, denn Heiermänner gibt's nicht mehr bzw. sie sind als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert.
Aber ich freue mich, dass noch jemand das Wort "Heiermann" kennt und gebraucht...
Ich hatte nur die Erklärung, daß die Perle wohl in der Tat zu doof ist, Kartoffeln zu schälen und zu kochen.
Oder sie ist schlichtweg
zu faul.
Wenn ich dann allerdings sehe was die Preschooler die ich unterrichte teilweise mitbringen bekomme ich die Krise. PB&J auf Weissbrot, Chips, Cookies und Zuckerwasser zum trinken ist so das Standardessen was viele Eltern den Kindern mitgeben. Und das sind alle ausnahmslos upper-middle-class Familien.
Lass mich raten: Und dann wundern diese Eltern sich, dass ihre (dermaßen zuckergeschockten) Kinder hyperaktiv sind und diagnostizieren bei ihren Zwergen ADS, gelle?
Well, ein grosser Teil ist natuerlich erstmal noch ledig und bei einem weiteren Teil der Soldaten mit angesprochenen Einkaufsverhalten ist es dann auch noch so, dass beide Ehepartner arbeiten um ueber die Runden zu kommen...
Danke für die Richtigstellung zur familären Situation. Aber davon unabhängig: Wer 40 Stunden/Woche arbeitet, arbeitet folglich an 128 Stunden/Woche
nicht. Da sollte doch hier und da etwas Zeit für die Essenszubereitung abgeknapst werden können....
Das wird mit Sicherheit keiner leugnen, nur ist es halt nicht bei allen so sondern es gibt noch andere Gruende warum convenience foods gekauft werden.
Klar: Faulheit.
FUer uns z.B. wuerde ein Salat allein zum Abendessen nicht ausreichen und mein Mann isst auch keine leftovers und somit wuerde Vorkochen ebenso wegfallen, not to mention, dass wir dafuer im Gefrierfach gar keinen Platz haetten.
Und warum isst er keine "Leftovers"? Das ist zum einen nicht nachvollziehbar, und zum anderen schon deswegen unsinnig, weil es allerhand Gerichte gibt, die am zweiten oder dritten Tag erst richtig schmecken, wenn sie gut durchgezogen sind, etwa Stews, sonstige Eintöpfe, Grünkohl und Suppen. Von Marmorkuchen ganz zu schweigen.
Ne, zumindest im US Ketchup ist kein Fett... 0%.
Guck mal:
Danke. Dafür kommen 100% der Kalorien vom Zucker. *örks*
Ich kenn natuerlich persoenlich nur das Essen was in den cafeterias der Schulen unserer Kinder und da wo ich arbeite/bisher gearbeitet habe angeboten wird und ja, da wird wirklich auch auf gesunde Ernaehrung geachtet und kein "Pappessen" (was ist das ueberhaupt?) angeboten.
Das scheinen Ausnahmeschulen zu sein.
Und "Pappessen" ist pappiger Fraß. Ich dachte, das erklärt sich von selbst. Essen, bei dem man weder geschmacklich noch in Bezug auf die Nährwerte merkt, wo das Essen endet und die Pappunterlage anfängt... (Pizza, Pommes, zusammengekochter Pampf, etc)
Lol, da hatte ihr ja ganz schoen viel im Angebot... bei uns auf em Gymnie war es hauptsaechlich Mohrenkopfbroetchen, Amerikaner (weiss wie braun), Schnecken und Salami-Broetchen, diverse Suessigkeiten denn wir hatten keine Kueche oder auch nur Kuehlmoeglichkeit... das Zeug stand einfach waerend der Hauptpause in einem kleinen Mehrzweckraum zum Verkauf.
Yep - allerdings hatten wir vier Schulen im gleichen Gebäude, da hat es sich vermutlich gelohnt, ein größeres Angebot zu haben. Ungesunde Sachen gab's in der Schule nicht, allerdings war die Schule mitten im Einkaufszentrum mit 'nem Kiosk gegenüber und Bäcker und zwei Supermärkten quasi nebenan. Wer sich also Süßigkeiten oder "Matschbrötchen" oder Cola kaufen wollte, der konnte das dort tun und tat das auch.
mari, da gebe ich dir Recht. Und Hut ab dafür, dass du selber sagst es macht dir keinen Spaß, ist aber einen Notwendigkeit für dich, gesund zu kochen. (Das ist wie bei mir die Hausarbeit - Staub saugen und putzen hasse ich, aber für ein sauberes Heim macht man das eben).
Momentan gibt es hier überall Farmer's Markets, da bekomme ich für 10$ so viel Obst und Gemüse, dass ich davon eine Woche leben kann. Und dann sag da noch jemand, dass es billiger wäre, 3 Mal täglich auswärts zu essen! Gut, ich bin recht anspruchslos, aber auch jemand, der "normal" isst schafft das in einem vergleichbaren Rahmen - wenn er will.
Das sehe ich auch so.
Obst und Gemuese im Korean Laden sind auch sehr billig, und die Laeden gibt es doch an jeder Ecke
Bei uns gibt's keine Koreaner - leider.
Auch Thai- oder China-Läden sind Mangelware.