Na, dann kann man ja nur hoffen, dass Du niemals in eine Situation geraetst, in der Du auf finanzielle Hilfe vom Staat angewiesen bist. Nebenbei: Das Geld, das Hartz-4-Empfaenger bekommen, geht zu 100% wieder in den Wirtschaftskreislauf, weil diese Menschen es sich gar nicht leisten koennen, nicht 100% ihres "Einkommens" wieder fuer Konsumartikel wie Lebensmittel auszugeben. Und unter anderem wegen des sehr guten sozialen Netzes und dessen "Wirtschaftsinkubatorfunktion" hat Deutschalnd sich vor einigen Jahren binnen weniger Monate aus der globalen Wirtschaftskrise befreien koennen und vermeldete kurz danach Rekordbeschaeftigung. Und der Steueranteil, der am Ende in Programmen wie Hart 4 landet, ist verschwindend gering. Da wuerde ich mich doch mal fragen, ob den Aermsten der Armen noch das Wenige, das sie bekommen und das ihnen kaum das Noetigste erlaubt, zu neiden, ethisch vertretbar ist. Ich wuerde mich schaemen, und ich helfe lieber den Armen als - wie in den USA - den Reichen. Denn genau das passiert in den USA und der hier herrschenden De-facto-Kleptokratie: Hier schuften die Armen zugunsten von Steuererleichterungen fuer die Reichsten der Reichen - und fuers Militaer.
Ich glaub, ich wurde hier total missverstanden !!
Dass ich es satt habe die Hartz IV-Empfänger zu unterstützen, das ist die Wahrheit, aber es sind nicht alle gemeint - damit das klar ist. Die Menschen zu unterstützen, die die Hilfe WIRKLICH brauchen - da bin ich zu 100% dafür. Nur leider gibt es auch solche, die diese Hilfe dreist ausnutzen und es sind genau DIE, die ich meinte vorhin !!
...weil es ja sooo viel besser ist, Arme verhungern zu lassen...
Das stimmt, ich habe nicht so viel Ahnung über Das, was in America geschieht - deswegen bin ich auch hier - um mich zu informieren.
Bin auch richtig froh darüber, dass man mir hier manchmal "harte Worte" auf den Tisch wirft, aber der Ton entscheidet immer noch über die Musik...
Das hat mich todsicher nicht in die USA gezogen. Ich bin aus zwei Gruenden in die USA gezogen: 1. Mein damaliger Lebensgefaehrte war Ami und hatte keine Chance auf einen Job in Deutschland, also gab's nur eine Variante, wenn wir auf derselben Seite des Ozeans leben wollten, und 2., ich war beruflich staendig zwischen Deutschland und den USA unterwegs und bin 15 bis 20 Mal pro Jahr in die USA geflogen, und mir ging einfach die staendige Fliegerei auf den Keks. Mit der Umsiedelung in die USA konnte ich aufhoeren, kumulierte Wochen in Flugzeugen und auf Flughaefen zu verbringen. Aber ein besseres Leben hatte ich ganz klar in Deutschland - wie die meisten Leute, die zur Mittelklasse gehoeren in Deutschalnd oder ueberhaupt in Nord- und Zentraleuropa ein erheblich besseres Leben haben. Mir gehen in den USA unglaublich viele Dinge auf den Schockoklicker, die es in Deutschland (oder Zentral-/Nordeuropa) so zum Glueck nicht gibt; das faengt bei dem absurden Gesundheitssysten an, setzt sich ueber die fortschreitende Dummheitsverehrung und den christlichen Talibanismus fort und hoert beim mangelhaften Transportsystem, dem mangelhaften Bildungsystem, der Waffenverehrung und fehlenden Umweltschutz noch lange nicht auf. Ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, in den USA meinen Lebensabend zu verbringen. Der Gedanke, in diesem Land mit seiner Ellbogenkultur und seinem Egoismus alt und krank zu sein, aengstigt mich halb zu Tode.
Diese Sätze kenn ich all zu gut - sogar im engsten "Freundeskreis" - falls man das so nennen kann.. Warum??
Es sind diejenigen, die selber in De wohnen, leben, arbeiten - den es eigentlich gut geht, dennoch diejenigen, die UNS (meine Mama, meine Schwester und mich) mehrmals gefragt haben was wir hier nun wollen? Die Antwort war sowas von offensichtlich... Was will man nach dem Tod des eigenen Vaters als eine sehr junge Witwe mit 2 Teenage-Töchtern wohl? Vielleicht eine Chance auf ein besseres Leben mit all den Möglichkeiten, die man in eigener Heimat z.B. NICHT hat ?! Und warum würden wir wohl nicht wollen wieder zurück zu kehren?!
Warum würden DIEJENIGEN dann nicht zurückkehren?! So einen Mist muss ich mir nicht länger anhören...
Aber zu dir Emma, mir kommt das vor als würdest du vielleicht nicht "gezwungen" , sondern unter Druck gesetzt, dass du in die USA auswandern müsstest (dein Partner und deine Arbeit und dieses ständige Hin-und Her) und das keinerlei deine freiwillige Entscheidung gewesen war.
Warum musstest du denn also 11 Jahre warten, bis dir die GC-Lottery dazwischen gekommen ist (wenn dir deine Qualifikatinen sowieso den Schritt nach America erlaubt haben), wenn du durch das Heiraten dir den Anfang etwas leichter machen konntest?
Ich verstehe nicht warum diejenigen, die es schon geschafft haben, sich das eigene Leben in den USA einigermaßen aufgebaut zu haben, mich das gleiche fragen bzw nur die negativen Seiten der Auswanderung schildern, und selber wahrscheinlich für immer dort bleiben würden.. Sorry, aber wenn es euch drüben nicht so gut gefällt, warum kommt ihr nicht zurück nach De?
Alles, was ich grad geschrieben hab, ist nicht böse gemeint. Ich erwarte einfach ehrliche Antworten.
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