In der Tat.Und dann kamen die letzten 3 Monate, mit denen das Heimweh an unser so super organisiertes Deutschland, egal wie die politische Situation derzeit auch ist.
Richtig. Das geht mit der Hakuna-Matata-Mentalitaet los, wenn Busse nicht nach Fahrplan fahren, sondern so, wie's dem Busfahrer gerade passt, und hoert bei Handwerkern, die ihren Job nicht koennen, was man auch auch nur in dem gluecklichen Ausnahmefall bemerkt, wenn sie dann tatsaechlich vier Tage nach dem urspruenglich vereinbarten Termin doch mal antanzen, noch lange nicht auf... Meine Kollegen am Theater habe ich mit meiner deutschen Unart, genau das zu sagen, was ich meine und genau das zu machen, was ich sage, und zwar genau dann, wenn es vereinbart war, jahrelang in Grund und Boden geschockt... Ich glaube, die sind richtig froh, dass dort jetzt wieder US-Unzuverlaessigkeit herrscht und die Vorstellungen so ungefaehr um den aufs Ticket gedruckten Dreh herum anfangen und nicht zack auf knirsch...... denn hier ist nichts selbstverstaendlich.
Ain't that the truth.Kurz zum Behoerdenwahnsinn hier. Als ich in Frankfurt mein Visum bekam, hab ich mich riesig gefreut. Der Beamte dort war sehr nett und wir haben etwas gequatscht. Ich meinte dann, das war ja ein Papierkrieg.Darauf sagte er mir: bis hierher war alles nur Spass. Warte ab, bis Du drueben bist! Und er hatte soo Recht!
Yup. Und warte mal, bis Du Dich mit den ersten Arzt- und Krankenhausrechnungen auseinandersetzen musst. Das wird ein Spass! Das deutsche System ist dagegen sooo angenehm, auch wenn es selbstverstaendlich auch verbesserungsfaehig ist.Frag 3 Leute hier vom government, und Du bekommst 3 verschiedene Antworten, die zusammengemixt, halbwegs eine vernunftige Aussage treffen. Wie bereits meine Vorrednerin sagte, dass sie die Problee mit dem DMV bezueglich des Fuehrerscheins ihrer Tochter hatte. Glaub mir, ich war kurz davor, die nette Dame nach meinem 3. Besuch ueber den Tresen zu ziehen. Und das ist nur ein Beispiel.
Was ich aber auch sagen moechte: Natuerlich gibt's auch positive Aspekte. Wobei die regional auch variieren... Ich hab' mir hier eine kleine liberale Kuenstlerenklave gesucht, in der ich ich mich wohlfuehle - vergleichsweise. Ich hab' aber auch schon in der Gegend gewohnt, die mich regelrecht krank gemacht hat mit ihrer Bigotterie und Rueckstaendigkeit und Ignoranz. Aber unterm Strich finde ich Deutschland und Zentral-/Nordeuropa generell den USA haushoch ueberlegen; dort ist es einfach viel, viel fortschrittlicher und ja, auch freier. Und gerade, wenn man nicht zu den Oberreichen gehoert, kann man dort deutlich komfortabler leben als in den USA.
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