Klar, Bayer, DU, dessen Meinung über US-Profisport nicht von sonderlich viel Kenntnis der Sachlage getrübt wird, bist toll und allwissend, und ich, die ich mich seit 13 Jahren hauptberuflich damit befasse, bin doof und ahnungslos und mache "lächerliche" Aussagen. Logisch. Wie könnte es auch anders sein.Also ich find das eine ziemlich laecherliche Begruendung, warum die Interviews in der Kabine gefuehrt werden muessten.
Von "müssen" habe ich im übrigen nicht gesprochen. (Lesen und verstehen ist auch nicht so Dein Ding, gelle?) Sondern davon, dass es erstens so üblich ist und dass es zweitens durchaus im Sinne der Spieler ist. Aber natürlich gibt es kein Gesetz, dass Interviews außerhalb der Umkleiden verbietet...
Doch, meistens ist das so. Lediglich bei denen, die gerade eine Kamera vor der Nase haben und jenen, die eventuell im "Schussfeld" sitzen, ist das anders. Aber das sind die wenigsten. Aber was red' ich. Du weißt ja doch alles besser.Es ist ja nun auch nicht so, dass die interviewten Spieler waehrend dem Interview ungebremst den Umziehvorgang fortsetzen.
Wie gesagt, Du weißt ja doch alles besser...Die konzentrieren sich doch auch auf den Reporter, d. h. der Zeitverlust ist praktisch der selbe, wie wenn man sie erst mal in Ruhe umziehen lassen wuerde und danach befragen.
Ist aber so.Und dann das Argument mit dem engen Zeitplan...
Finde ich ziemlich schwach.
Erstens ist außerhalb der Kabine kein Platz für 50 bis 60 Spieler- und Trainerinterviewplätze (Du warst offenbar noch nie in einer Profiarena, sonst würdest Du so einen Summs nicht schreiben), und zweitens IST der Zeitplan nun mal knapp bemessen, jedenfalls soweit es die Auswärtsteams betrifft.Wo waere das Problem, nach dem Umziehen eine 15-minuetige Fragerunde ausserhalb der Kabine zu machen?
Aber da Du das alles so super gut weißt und alles besser machen würdest (auch zum Auf- und Abstieg hast Du ja einiges zu sagen): Schreib doch mal 'nen empörten Leserbrief an die NFL und die NBA und alle anderen Profiliegen, die haben sicher nur auf Dich und Deine "Verbesserungs"vorschläge gewartet. Und vergiss nicht bei der Gelegenheit natürlich zu erwähnen, dass Du für die notwendigen Umbauten in den Stadiontrakten aufkommst...
Ich sagte, es wäre so üblich. Dass es auch im Sinne der Spieler ist (was die Spieler selber sagen - aber die haben - ebenso wie ich - ja auch keine Ahnung - ganz im Gegensatz zu Dir...) ist, das habe ich lediglich als Zusatz hinzugefügt. Fakt ist, dass die Regelung sowohl zeitsparend ist (auch wenn Du das nicht begreifen willst, das ist mir aber bumbel) als auch bequem, und zwar für alle Beteiligten.Sag doch einfach, dass sich das aus irgendwelchen Gruenden eingebuergert hat und jetzt gehoert es halt dazu.
Ganz genau so isses. Habe ich auch nie bestritten. Nur machen die Reporter nicht die Regeln. Die machen die Ligen. Die Reporter halten sich lediglich an diese Regeln. Wobei ein Spieler, der nicht Rede und Antwort stehen will, das auch in der Umkleide sagt. Oder er bleibt so lange in der Dusche, bis die Reporter weg sind. Marshall Faulk ist so jemand, der ziemlich ausdauernd duschen konnte, wenn das Spiel schlecht gelaufen war...Den Reportern gefaellt das natuerlich, weil jemand, der sich gerade umzieht, nicht so einfach von einem Interview davonlaufen kann...
Erstens klappt es beim Fußball nicht, denn längst nicht alle Spieler werden für Gespräche in der "Mixed Zone" zur Verfügung gestellt, und was nützt mir der Abwehrkapitän, wenn ich für meinen Artikel mit dem linken Mittelfeldler sprechen muss? Und zweitens kommt es genau deswegen im Fußball immer wieder dazu, dass Reporter entwürdigenderweise wie wild gewordene Groupies den Fußballern hinterherhetzen müssen, um die drei belanglosen Sätze noch ins Mikrofon gesprochen zu bekommen, die sie nun mal für ihren Bericht brauchen, während der Profi gerade in sein Auto steigt. Nicht ohne Grund öffnen sich mehr und mehr deutsche Ligen dem US-Prinzip. Als ich Mitte der 90er anfing, Basketballberichterstattung zu machen, waren die Umkleiden der BBL ein Heiligtum, das Reporter nicht mal betreten durften, wenn die Umkleide leer war (etwa für Fotostories im Boulevard), inzwischen wird auch dort nach den Spielen immer häufiger die Kabinentür für die Medienvertreter geöffnet, weil sich dieses System eben bewährt hat. Und die Spieler sind froh, dass mit dem Verlassen der Kabine der "offizielle" Teil vorbei ist und ihnen kein Reporter mehr "auflauert", wenn sie beim Post-Game-Meal antreten oder auf dem Weg zu ihrem Auto sind.da muß ich zustimmen. wieso machen die das nicht wie hier nach den fußballspielen. da gibt es die mixed zone, wo interviews geführt werden können,
NACH dem duschen. klappt doch auch.