Fragen zur Krankenversicherung

Mel

Well-Known Member
Hallo zusammen,
ich hab mal einige Fragen zu den bereits Ausgewanderten.
Wie seid ihr Krankenversichert und wieviel bezahlt ihr dafür? Wo findet man hierzu Informationen auf einen Blick? Also z.B. was beinhalten die verschiedenen Versicherungen, wieviel kosten sie...usw. :winke
 

† Rabiene

Well-Known Member
Greencard
Es ist schwierig das zu beantworten, weil man sich seine Absicherung selber zusammenstellen kann..ist alles eine Frage des Geldbeutels...Infos auf einen Blick gibt es nur bei den KV's selber.....und jede kostet anders.....wir haben z. b. Kaiser Permanente...fuer 2 personen ca.$250..der Plan nennt sich HMO....du solltest dir aber verschiedene Angebote einholen
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Wie seid ihr Krankenversichert und wieviel bezahlt ihr dafür? Wo findet man hierzu Informationen auf einen Blick? Also z.B. was beinhalten die verschiedenen Versicherungen, wieviel kosten sie...usw. :winke

Bei vielen Versicherern kann man zahlreiche unterschiedliche Versicherungspakete bekommen - "was behalten die verschiedenen Versicherungen" lässt sich so also im Grunde nicht beantworten. Du kannst online aber verschiedene Übersichten finden, bei denen Du Versicherungspakete zumindest im Preis vergleichen kannst, beispielsweise hier: Health Insurance - Find Affordable Health Care Coverage and Buy Medical Insurance Plans Online

Was normale Krankenversicherungen im Grunde nie beinhalten, sind die Bereiche Zahn- und Augenmedizin. Dafür gibt es dann Zusatzversicherungen, die aber i.d.R. so teuer sind, dass sie sich nicht lohnen. Und in aller Regel hat man einen Selbstbehalt, den man aufbringen muss, ehe die Versicherung greift - die Höhe des Selbstbehalts hat einen großen Einfluss auf die monatlichen Versicherungsbeiträge.

Ich selber bin weiterhin privat bei einer deutschen KV versichert und zahle für mehr oder minder dieselben Leistungen, die ich auch in Deutschland hatte. Da ich meine Beiträge in Euro entrichte, schwankt die monatliche Beitragszahlung mit dem Dollarkurs. Eine vergleichbare KV, die billiger wäre, habe ich hierzulande nicht finden können. Allerdings bin ich ja selbstständig und profitiere folglich nicht von den oft sehr üppigen Arbeitgeberanteilen zur KV, wie sie in den USA üblich sind (häufig werden 80 Prozent und mehr von AG übernommen; allerdings ist man an die vom AG angebotene KV gebunden).
wir haben z. b. Kaiser Permanente...fuer 2 personen ca.$250..der Plan nennt sich HMO
Bei $250 für zwei Personen ist mutmaßlich ein signifikanter Arbeitgeberanteil dabei, der für die Ermittlung der Gesamtkosten hinzugerechnet werden sollte, oder es liegt lediglich eine rudimentäre Absicherung mit hohem Selbstbehalt vor. Eine umfassende KV für zwei Personen für $250 Gesamtkosten pro Monat kann ich mir nicht vorstellen. Wenn man bei "Kaiser Permanente" für ein Paar in den 40ern nach "Quotes" sucht, dann liegt die günstigste Monatsrate für einen HMO-Plan bei $425, und das schließt einen Selbstbehalt von $10.000 ein und die Versicherung trägt nur 70% aller weiteren Kosten. Bei einem (für die meisten Leute wohl) realistischeren Selbstbehalt von $2000 steigen die Monatsbeiträge auf $604, wobei auch dann lediglich 70% der Kosten abgedeckt werden. Für eine 100%-ige Kostendeckung nach $3500 Selbstbehalt sind pro Monat $901 fällig.
 

ollie

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Ehe-GC
Ich bin mit meiner Frau und Ihren 2 Kindern auch ueber meinen AG versichert. Und Emma hat ganz Recht, dass das in den eigenen Beitraegen meist einen deutlichen Unterschied zu individuellen Vertraegen macht. Abgesehen davon koennte ich mir vorstellen, dass (groessere) AG bessere Konditionen bekommen, wenn sie wie z.B. meiner ganz besonders auf eine gesunde Lebensfuehrung Ihrer Mitarbeiter achtet.
Weil jetzt die Beitraege angehoben werden, muessen wir unseren Plan neu ausrollen. Zur Auswahl stehen 3 PPOs, die ich mal im Vergleich hier dranhaenge. Riesenunterschiede in den Beitraegen und entsprechend beim cost sharing, wie man sieht. Die monatliche employer's contribution betraegt uebrigens zwischen $777 bei Plan A und satten $918 bei Plan C! Daneben werden noch ein EPO und ein HMO angeboten, deren Beitraege zwischen den PPOs liegen, deren Strategie bei den coverages aber teilweise ganz anders aussieht.
 
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ApexLongimanus

Well-Known Member
Eine umfassende KV für zwei Personen für $250 Gesamtkosten pro Monat kann ich mir nicht vorstellen.

ich mir auch nicht. wie schon gesagt, da zahlt mit sicherheit der arbeitgeber noch mal einen nicht unbeachtlichen teil dazu.
 

Mel

Well-Known Member
Emmaglamour, bist Du denn in Deutschland dann noch gemeldet, oder wie machst Du das, dass Du in den USA lebst, aber über eine dt. KV versichert bist? Das wäre ja eingentlich am einfachsten (und günstigsten), oder? Welche Versicherungen bieten das denn an?

Es ist schon Wahnsinn, wie hoch die Kosten in den USA allein für KV sind. Als "Normalverdiener" hat man da ja fast keine Überlebenschance, wenn man nicht noch 3 Nebenjobs hat... :schnueff
 
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Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Emmaglamour, bist Du denn in Deutschland dann noch gemeldet, oder wie machst Du das, dass Du in den USA lebst, aber über eine dt. KV versichert bist?
Nein, ich bin nicht mehr in Deutschland gemeldet. Ich habe mich dort ordnungsgemäß abgemeldet, schließlich lebe ich dort nicht mehr. Ich führe dennoch meine bereits vor der Auswanderung bestehende private KV in den USA fort - meine Versicherung hatte mir das angeboten, und ich hab' das Angebot gern angenommen, nachdem ich Preise und Leistungen verglichen hatte. (Bin auch 'ne super Karteileiche... zahle immer schön meine Beiträge und bin nie krank. So jemanden wie mich würde ich auch nicht ziehen lassen... :D) Ich zahle zwar einen US-Aufschlag, aber alles in allem ist es für mich dennoch die günstigste Variante. Außerdem habe ich ein "besseres Gefühl" dabei, in Deutschland versichert zu sein - die KVs in den USA erscheinen mir überwiegend als organisiertes Verbrechen...
Das wäre ja eingentlich am einfachsten (und günstigsten), oder? Welche Versicherungen bieten das denn an?
Versicherungen, die das m.W.n. anbieten, sind u.a. die DKV, Allianz International und die Hallesche. Wobei "günstig" natürlich nicht heißt, dass einem der Versicherungsschutz dort nachgeworfen wird. Ich zahle auch jeden Monat rund 500 Dollar (schwankend, da ich meine Beiträge in Euro entrichte und der Wechselkurs sich natürlich dauernd ändert). Auch müsste ich im Krankheitsfall die Kosten vorstrecken und die Rechnungen dann anschließend zur Erstattung an die KV schicken, so, wie ich es auch schon in Deutschland gemacht habe. Nur kommt so eine Lösung beispielsweise von jemandem, der "von der Hand in den Mund" lebt und keinerlei Ersparnisse hat, natürlich kaum in Frage.
Was letztlich wirklich am günstigsten ist, das hängt vom Individualfall ab.
Es ist schon Wahnsinn, wie hoch die Kosten in den USA allein für KV sind. Als "Normalverdiener" hat man da ja fast keine Überlebenschance, wenn man nicht noch 3 Nebenjobs hat... :schnueff
Jein. Wer eine "salaried position" hält, der bekommt in aller Regel den größten Batzen der KV-Beiträge vom Arbeitgeber bezahlt. Damit ist die KV auch für Normalverdiener sehr erschwinglich. Man sollte natürlich immer den Selbstbehalt auf dem Konto haben, der meist erforderlich ist.

Das Thema KV ist übrigens schon in einigen Threads hier diskutiert worden. Schau Dich doch da mal um:

https://https://www.usa-auswanderer...entsendung-die-usa-wie-krankenversichert.html

https://https://www.usa-auswanderer...-krankenversicherung-den-usa-deutschland.html

https://https://www.usa-auswanderer...itt/2210-wohnsitz-d-usa-und-krankenkasse.html
 
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