Fast Food vs Gesundes Essen

gaensefuesschen

Well-Known Member
Ehe-GC
Wenn man Jobs hat, die das zeitlich zulassen, bestimmt. Aber das trifft auf viele Leute in der Unterschicht kaum zu. Mal abgesehen davon, was faengt man mit einem Kochbuch an, dass man eh nicht versteht?

Ich hab deutsche Studis kennengelernt, die nicht kochen konnten und sich sogar mit Nudeln und Sosse aus der Dose schwer taten, einfach weil ihnen nie jemand beibrachte, wie man Nudeln kocht.




Das mag unvorstellbar sein, trifft aber leider halt doch auf recht viele Menschen zu.
Da hast du Recht, es ist leider bei vielen Menschen in den USA leider so das sie keine Ahnung vom gesunden Essen oder Kochen haben. Viele Eltern ernaehren ihre Kinder ungesund weil sie es eben nicht besser wissen und da beginnt dann der Teufelskreis, die naechste Generation mit den gleichen Problemen waechst heran.
 

anma

Well-Known Member
Ne schon klar, um den Satz "10 min in Wasser kochen" wie er sinngemaess auf der Packung steht muss man mindestens vier Sterne Koch sein. Die betreffenden Personen waren wohl eher aus der Irrenanstalt als Studenten.

Natuerlich nicht. Aber ich hab erlebt, wie zB die Spaghetti ins Wasser gegeben wurden und 3min spaeter festgestellt wurde, dass es vielleicht doch zu wenig sind und nochmal nachgekippt wurde.

Aber nicht alle Leute, die sich nicht gesund ernähren, sind arm oder Analphabeten. Zwei Drittel der US-Amerikaner über 14 sind zu dick, ein Drittel ist gar adipös - und Du wirst kaum unterstellen wollen, dass die alle drei Jobs arbeiten und Analphabeten sind...

Darum ging es doch gar nicht. Arme Leute sind ueberproportional fett, und zT ist das mit den hier genannten Argumenten begruendet, lesen kannst du selbst, wiederholen mag ich mich nicht nochmal.

Wer sich dennoch ungesund ernährt, der ist selber schuld.

So dachte ich auch einmal, bis ich mehr darueber lernte durch voluntary work. Es ist echt lohnenswert ueber den eigenen Tellerrand zu gucken. Du brauchst nicht nochmal die selben Argumente bringen wie andere schon zuvor, klar einen Topf kann man fuer relativ wenig Geld kaufen, aber wenn man $5 fuer nen Topf ausgeben muss und dann noch kein Essen hat oder die $5 zum Essen direkt einsetzen kann, sind das zT halt ganz andere Relationen.
 

ariel.prospero

Well-Known Member
Da mir dieses Thema sehr am Herzen liegt, hänge ich mich einfach mal mit rein.

Es fängt doch nicht damit an, ob jemand einen Herd oder Kochtöpfe hat und ein Kochbuch lesen kann – grundfalsches Essverhalten beginnt damit, wie man „Essen“ sieht. Ist es 1) eine Mahlzeit, die man zu sich nimmt – und zwar im Kreis der Familie (das können auch nur zwei Erwachsene sein – oder ist es 2) reine Nahrungsaufnahme? Ist die Mahlzeit, zu der man sich an einem Tisch versammelt, ein 1a) gemeinsames Erlebnis für die gesamte Familie oder nur ein 2a) Reinschaufeln von Kalorien, weil der Körper Futter braucht?

Bei 1) und 1a) ist alles in Ordnung, das Essen an sich hat einen Stellenwert im Tagesablauf, bei dem anzunehmen ist, dass neben der gemeinsamen Erlebnis der Mahlzeit auch die Mahlzeit an sich dem Ereignis angemessen ist (sprich: es wird wahrscheinlich vernünftig gekocht). Bei 2) und 2a) wird es wahrscheinlich in der Familie nicht einmal einen Tisch, geschweige denn einen Esstisch, geben, an dem sich die Familie zusammenfindet.

Das typische Beispiel ist die Familie, in deren Wohnzimmer ein Riesentrumm von Fernseher steht und eine Couch, auf der sich alle versammeln, um beim Starren auf die Mattscheibe irgendetwas aus einer Pappschachtel (Pizza) oder anderen Behältern zu mümmeln. Damit es richtig rutscht, wird noch fleißig Soda hinterhergekippt.

Da fängt es an, das gestörte Verhältnis zum Essen. Da beginnt die Verlockung, lieber zur Fast Food-Verpflegung zu greifen anstatt eine Mahlzeit zu kochen, die man nicht aus einer – Entschuldigung – Pappschachtel vor dem Fernseher fressen kann. Die Esskultur ist verloren gegangen, die Lust daran, aus einzelnen Bestandteilen eine Mahlzeit zu zaubern. Einen großen Teil der Schuld gebe ich hier der Gesellschaft an sich, die die schnelle Verfügbarkeit von etwas essbarem, was man sich eben mal reinschieben kann, über Jahrzehnte als das Non plus Ultra propagiert hat.

In den USA verlernten die Frauen seit Ende der 50er Jahre das Kochen. Das Öffnen von Dosen war chic, die TV-Dinner wurden als Errungenschaft der Neuzeit gefeiert. Heute ist mit Schaudern zu bestaunen, was Jahrzehnte dieser Indoktrination angerichtet haben.

Das ist keine Erscheinung, die sich nur auf die „Unterschicht,“ auf die „Armen“ beschränkt. Ich habe viele Familien in meinem Bekanntenkreis, die recht wohlhabend sind – nur gemeinsame Mahlzeiten kennen sie nicht. Da wird einfach gesagt „we have a grazing kitchen“ – was bedeutet, dass jeder hineinwandert und sich etwas zu essen sucht. Erwachsene UND Kinder. So etwas nennt sich „freie Entscheidung.“ Da wird kein Kind gezwungen, etwas zu essen, was gesund sein könnte.Gemeinsam am Tisch sitzt man nur im Restaurant, nicht im eigenen Heim.

Diese Familien haben zwar alle ein Esszimmer – nur gemeinsame Mahlzeiten kennen sie nicht. Gegessen wird vor dem Fernseher, so wie bei den Familien aus der sogenannten Unterschicht. Das Sofa mag teurer und hübscher sein, das Ergebnis ist identisch: Ein total gestörtes Verhältnis zum Essen und Übergewicht – bei den Eltern schon vorhanden, bei den Kindern vorprogrammiert.

Habe ich eine Lösung des Problems? Ja, aber die ist unrealistisch.

A)Ich würde die Massenabfertigung in den Schulen verbieten. Auch da werden die Kinder schon früh an ungesundes und fettes Essen mit zu viel Zucker und leeren Kalorien herangeführt.

B)Ich würde Ernährungskunde in den Schulen einführen. Inklusive Kochunterricht – für Jungen und Mädchen.

C)Ich würde eine Riesenkampagne in Funk, Fernsehen und Printmedien starten unter dem Motto „Wer 'In' sein will, der kocht – und zwar gesund.“

Und so weiter und so fort. Wie gesagt, total unrealistisch, aber meiner Meinung nach hilft nur ein Umerziehungsprozess über Jahre, über Jahrzehnte, um diese Entwicklung wieder umzukehren.

Das Thema fasst natürlich niemand an. Warum auch? Freunde macht man sich damit nicht und die Fast Food-Lobby und einige andere Industriezweige würden sofort schwere Geschütze auffahren.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Da hast du Recht, es ist leider bei vielen Menschen in den USA leider so das sie keine Ahnung vom gesunden Essen oder Kochen haben. Viele Eltern ernaehren ihre Kinder ungesund weil sie es eben nicht besser wissen und da beginnt dann der Teufelskreis, die naechste Generation mit den gleichen Problemen waechst heran.
Es nicht besser zu wissen, das ist bei Erwachsenen zwar eine prima Ausrede, aber meines Erachtens keine hinreichende Entschuldigung, denn ich erwarte von einem mündigen Bürger, dass er sich über grundlegende Dinge informiert. Ganz besonders erwarte ich das dann, wenn dieser erwachsene Mensch Kinder hat, für die er veranwortlich ist. Und der Zugang zu öffentlichen Bibliotheken, in denen man sich informieren kann, ist nun mal kostenlos. Fehlernährung der eigenen Kinder ist in meinen Augen Körperverletzung Schutzbefohlener und sollte entsprechend geahndet werden.

Davon mal ganz abgesehen werden Grundlagen in der Ernährung (zumindest hier in Florida) an den Schulen unterrichtet. Wer also im Unterricht aufpasst, der sollte das eine oder andere mitbekommen...
Natuerlich nicht. Aber ich hab erlebt, wie zB die Spaghetti ins Wasser gegeben wurden und 3min spaeter festgestellt wurde, dass es vielleicht doch zu wenig sind und nochmal nachgekippt wurde.
Und sollte Leute sind qualifiziert genug, um zu studieren? Erschreckend. :ohno Vielleicht sollte man mal über Verschärfungen zum Studienzugang nachdenken... Davon mal ganz abgesehen steht auf Nudelpackungen gemeinhin drauf, wieviele Gramm eine Portion ausmachen. Wer lesen kann, kann also auch Nudeln kochen. Und wer dazu zu doof ist, der sollte vielleicht doch lieber das Studium zugunsten einer Karriere als Straßenfeger aufgeben...
Darum ging es doch gar nicht. Arme Leute sind ueberproportional fett, und zT ist das mit den hier genannten Argumenten begruendet, lesen kannst du selbst, wiederholen mag ich mich nicht nochmal.
In einigen Fällen ist das mit den von Dir genannten Argumenten begründet, aber in vielen (ich glaube: den meisten) Fällen ist das durch Ignoranz und Lernfaulheite stärker begründet als durch Geldarmut und Analphabetismus.
So dachte ich auch einmal, bis ich mehr darueber lernte durch voluntary work. Es ist echt lohnenswert ueber den eigenen Tellerrand zu gucken.
Wie passend, dass Du das sagst, denn ich helfe hin und wieder in der Suppenküche hinterm Haus aus... Da, wo wir auch kostenlos Geschirr und Töpfe und sonstige Kochutensilien an Bedürftige aushändigen...
Du brauchst nicht nochmal die selben Argumente bringen wie andere schon zuvor, klar einen Topf kann man fuer relativ wenig Geld kaufen, aber wenn man $5 fuer nen Topf ausgeben muss und dann noch kein Essen hat oder die $5 zum Essen direkt einsetzen kann, sind das zT halt ganz andere Relationen.
Welche Argumente ich bringe, das entscheide ich selbst, wenn es Dir nichts ausmacht.

Gebrauchte Töpfe kosten hier eher einen Dollar als fünf Dollar, und für einen Dollar wird man in keinem Fastfood-Laden satt. Mal ganz davon abgesehen, dass man nicht kochen muss, um sich gesund zu ernähren. Idealerweise sollte das Gros der vegetarischen Nahrung ohnehin roh verzehrt werden. Und dass man sich für verdammt wenig Geld gesund ernähren kann, das habe ich schon ausprobieren dürfen. Drei Pfund Bananen gibt's hier für einen Dollar, ein Pfund Tomaten für 69 Cents, zwei Salatgurken ebenfalls für 69 Cents, eine Gallone Milch für 2,19 Dollar, einen Beutel Salat für 99 Cents, einen Literbecher Yogurt für 99 Cents, ein Dutzend Eier für 89 Cents - das sind übrigens alles Preise von heute, und das sind Dinge, die man sich auch dann leisten kann, wenn man sparen muss.

Richtig ist, dass es nicht überall Supermärkte gibt - aber das trifft ja nun auch nicht auf alle Leute zu, die sich schlecht ernähren. Hier GIBT es Supermärkte und Wochenmärkte und Bioläden, und die Leute drillen sich dennoch den ungesunden Fraß in den Hals und verzichten auf Obst und Gemüse...
Damit es richtig rutscht, wird noch fleißig Soda hinterhergekippt.
Diese Limonaden"sucht" macht mich ganz wuschig. Wer ein billiges Getränk sucht, das nicht dick macht, der kann Wasser trinken (gern auch mit 'nem Schuss Zitrone). Oder Tee. Oder auch Kaffee. Aber man muss sich doch nicht dauernd so einen süßen Pappmist zwischen die Kiemen kippen.

Da fängt es an, das gestörte Verhältnis zum Essen. Da beginnt die Verlockung, lieber zur Fast Food-Verpflegung zu greifen anstatt eine Mahlzeit zu kochen, die man nicht aus einer – Entschuldigung – Pappschachtel vor dem Fernseher fressen kann.
Du hast vollkommen recht. Ich verstehe aber dennoch nicht, warum diese Leute nicht zu Bananen, Äpfeln oder Weintrauben greifen, wenn es schnell gehen soll.
Das ist keine Erscheinung, die sich nur auf die „Unterschicht,“ auf die „Armen“ beschränkt. Ich habe viele Familien in meinem Bekanntenkreis, die recht wohlhabend sind – nur gemeinsame Mahlzeiten kennen sie nicht. Da wird einfach gesagt „we have a grazing kitchen“ – was bedeutet, dass jeder hineinwandert und sich etwas zu essen sucht. Erwachsene UND Kinder. So etwas nennt sich „freie Entscheidung.“ Da wird kein Kind gezwungen, etwas zu essen, was gesund sein könnte.Gemeinsam am Tisch sitzt man nur im Restaurant, nicht im eigenen Heim.
Das unterschreibe ich voll und ganz. Ich kenne zwar Familien, die noch "am Tisch" sitzen, aber das ist die krasse Ausnahme.

A)Ich würde die Massenabfertigung in den Schulen verbieten. Auch da werden die Kinder schon früh an ungesundes und fettes Essen mit zu viel Zucker und leeren Kalorien herangeführt.
Was mich an dem Schulfraß so immens stört, ist zum einen die Bereitstellung von Pappmist - man könnte statt Pizza und Pommes auch ausschließlich gesunde Gerichte anbieten - und zum anderen die Umdeklarierung des Pappmists zu "Gemüse". Da wird Ketchup, der im Wesentlichen aus Fett und Zucker besteht, mal eben zur Gemüseeinheit, und Pommes, die vor Fett nur so triefen, sind "Kartoffeln", also ebenfalls "Veggies".

B)Ich würde Ernährungskunde in den Schulen einführen. Inklusive Kochunterricht – für Jungen und Mädchen.
Abzüglich des Kochunterrichts findet das in FL inzwischen zwar statt, aber viel zu spät - jeder dritte Grundschüler ist schon übergewichtig. Außerdem wird der Ernährungskundeunterricht durch den Fraß in der Schulmensa natürlich konterkariert. Die Kinder wissen zwar, was sie essen sollten, aber sie essen es nicht, weil man es ihnen nicht zur Auswahl anbietet. Das ist doch meschugge (konkret so erlebt an der Schule der Kinder meines Lebensgefährten). Auch Limonadenangebote in Schulen sollte meines Erachtens schlichtweg eingestampft und durch gesündere Getränkealternativen ersetzt werden.

C)Ich würde eine Riesenkampagne in Funk, Fernsehen und Printmedien starten unter dem Motto „Wer 'In' sein will, der kocht – und zwar gesund.“
Ich würde da noch weiter gehen und finde, dass in die Werbung eingegriffen werden müsste. Ein Pendant zum deutschen Werberat könnte helfen. Hier wird in der Lebensmittelwerbung ein dermaßener Mist kommuniziert, dass es einen graust. Es müsste schlichtweg verboten werden, dass pappige Fertiggerichte hier als "gesund" beworben werden dürften.
 
W

Wisi

Guest
Also im Tessin steht in den Osterias überall eine Ölkaraffe auf dem Tisch, damit sich die Leute Öl über ihre Pizza gießen können. So gesehen ist Pizza zwar lecker aber höchstens dann gesund, wenn man sie selber macht :)

Hm, wir machen unsere Pizza immer selbst from scratch nach einem original-italienischem Rezept und da kommt auf den Teig vorm bestreichen mit der Sosse erstmal etwas Olivenoel damit die frische Tomatensosse den Teig nicht einweicht... gesund ist die Pizza dennoch. :winke

Interessanterweise hat die Finanzkrise ja auf die Militärangehörigen so gut wie keinerlei Auswirkungen und trotzdem - wenn ich mir in der Commi mal so die Einkaufswagen um mich rum ankucke, wird mir speiübel. Bei maximal einem Viertel aller Einkäufer sehe ich überhaupt mal frisches Gemüse und Obst im Wagen! Das Gros haut den Korb leider voll mit TK-Fertigschrott und Convenience Artikeln.

Wieso sollte die Finanzkrise keinerlei Auswirkungen auf Militaerangehoerigen haben?
Mal ganz davon abgesehn davon, dass die unteren Raenge auch ohne Finanzkrise schon schwer zu haushalten haben weil sie einfach unterbezahlt sind... dazu dann, dass Soldaten meist nicht viel freie Zeit haben um gross Einkaufen zu gehn oder gar viel from scratch zu kochen... da macht es schon Sinn, dass von einigen eher TK-Fertiggerichte gekauft werden, wobei die ja bei weitem auch nicht alle Schrott sind. Ach ja, und viele kaufen dann Obst und Gemuese auch lieber nicht in der commi sondern anderweitig weil die Qualiltaet dort meisten eher zu wuenschen uebrig laesst und es in anderen Supermaerkten zusaetzlich oft bessere Angebote gibt.
 
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eaglesnfl

Well-Known Member
Ihr habt ja sicher recht, dass man sich gesuender ernaehren koennte und ich koennte bestimmt auch ein paar Kilo weniger vertragen, aaaber das muesste ich zum einen wollen und zum zweiten koennen.
McD und Konsorten sind sicher nicht der Gourmethimmel aber mir persoenlich schmeckt eine Portion Pommes oder ne Pizza z.B. deutlich besser als ein Salat oder Muesli oder so. Auf fast jedes frische Obst reagiere ich allergisch so dass das auch schon wieder weg faellt. Und mein groesstes Problem, ich lebe mindestens 4 Tage pro Woche im Hotel, da geht kochen schon mal gar nicht. Ausserdem esse ich gerne und bin Coke-suechtig also wohl ein hoffnungsloser Fall :D
Aber das beste ist, ich fuehl mich wohl dabei :juhee (zumindest meistens)
Und bitte fangt nicht wieder mit Gesetzen und Verboten an, davon gibts nun wirklich schon genug in allen Bereichen des Lebens. :dagegen
 
W

Wisi

Guest
A)Ich würde die Massenabfertigung in den Schulen verbieten. Auch da werden die Kinder schon früh an ungesundes und fettes Essen mit zu viel Zucker und leeren Kalorien herangeführt.

Oje, das wuerde aber arg daneben gehn denn leider sind viel zu viele Kinder einfach auf das Schulessen angewiesen weshalb inzwischen ja auch immer mehr Schulbezirke drauf achten, dass gesunde Alternativen angeboten werden.

B)Ich würde Ernährungskunde in den Schulen einführen. Inklusive Kochunterricht – für Jungen und Mädchen.

Gibt es schon sowohl in Health wie auch in Home & Careers...

Und so weiter und so fort. Wie gesagt, total unrealistisch, aber meiner Meinung nach hilft nur ein Umerziehungsprozess über Jahre, über Jahrzehnte, um diese Entwicklung wieder umzukehren.

Unrealistisch ist das ueberhaupt nicht sondern im Ansatz schon in Anwendung... was allerdings dabei IMHO einfach fehlt ist die Zeit und Mittel der meisten Betroffenen dies auch umzusetzen.
 
W

Wisi

Guest
Da wird Ketchup, der im Wesentlichen aus Fett und Zucker besteht

In US Ketchup (weiss nicht wie es mit deutschem ist) ist kein Fett, mit Zucker hast Du dagegen bei den meisten Marken recht.

Die Kinder wissen zwar, was sie essen sollten, aber sie essen es nicht, weil man es ihnen nicht zur Auswahl anbietet.

Das kommt halt auf den Schulbezirk an, inzwischen achten da wirklich viele drauf, dass gesundes Essen angeboten wird, gerade in den Grundschulen.

Auch Limonadenangebote in Schulen sollte meines Erachtens schlichtweg eingestampft und durch gesündere Getränkealternativen ersetzt werden.

In vielen Schulen ist der Verkauf von soft drinks nicht mehr genehmigt und stattdessen wird nur low fat Milch, Wasser und Saft angeboten.
 

Twinkler

Well-Known Member
Twinkler meinte:
klar, manche menschen haben zu ihrem glück wirklich extrem eisernen willen oder aber haben gute unterstützung, wie mari23's mann, aber wenn man das beides nicht unbedingt hat ist es leider so gut wie unmöglich !

Aber mein letzter post bezog sich auf Twinklers Argument, das viele ja niiiiiiiiemals gesund essen können, weil sie nicht kochen können - und das lass ich als Argument für Übergewicht nicht gelten.

ich glaube ich hatte mich da iwie etwas falsch ausgedrückt, aber niemals habe ich nicht geschrieben !
ich bin absolut der meinung, dass viele leute wissen wie sie es besser machen könnten, aber um es wirklich zu tun fehlt es an willensstärke !

bei mir ist es zb so, dass ich vieles gesunde einfach nicht runter bekomme, weil es mir nicht schmeckt und warum sollte ich etwas essen was mir nicht schmeckt ?
es schmeckt mir nicht, weil mein geschmackssinn von kindheit an auf anderes geprägt wurde !
ich habe mir schon so viel "antrainiert" zu essen und versuche es auch weiter, aber bei vielem geht das einfach nicht !

ich will wirklich kein mitleid, aber fast alle stellen sich das zu einfach vor und wollen es nicht verstehen, verurteilen menschen die so sind und das finde ich nicht richtig !
 
W

Wisi

Guest
Twinkler,

zudem ist es ja eh auch so, dass eine gesunde Ernaehrung auch bedeutet, dass man nicht darueber obsessed, nichts generell verpoent (das fuehrt meist eh nur zu Heisshunger) sondern den vernuenftigen Umgang mit Essen lernt. Dazu gehoert auch, dass man sich das ein oder andere was in Mengen nicht unbedingt gesund ist in vernuenftigem Mass goennt. Wir lieben z.B. Buffalo wings und geniessen sie auch hin und wieder (gerade zur football saison) obwohl sie ja prinzipiell nicht gesund sind, ernaehren uns dennoch gesund und das zeigt sich auch. :)

Also lass Dich von den nay sayers nicht unterkriegen sondern geniesse Dein Essen (provided es passt ins Gesamtbild einer gesunden Ernaehrung) und lass halt das was Du nicht runterbekommst den Anderen. Moechte Dir dazu aber auch noch nen Tipp geben, probier die gesunden Sachen die Du nicht runter bekommst mal etwas Deinem Geschmack entsprechend abgewandelt, also z.B. mit etwas mehr Gewuerz... vielleicht schmeckt es dann ja doch. :)
 
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