Brigitte verzichtet künftig auf Models

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Ezri

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Na was erwartest Du? Ein Verlag ist doch kein Wohltätigkeitsverein :)
 

ariel.prospero

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Na was erwartest Du? Ein Verlag ist doch kein Wohltätigkeitsverein :)

Dass ein Verlag kein Wohltätigkeitsverein ist, ist mir wohlbekannt. :)

Nein, mir geht es einfach darum: Hier wird etwas als "Wohltat für alle Frauen" angepriesen, was in Wirklichkeit nur einem hilft - dem Verlag.

Nur um ganz sicher zu gehen, habe ich mir zwischenzeitlich mal die Zahlen der BRIGITTE angesehen; die gehen, wie bei fast allen Printmedien, fein nach unten. Diese Kampagne wird sicherlich dem Blatt helfen, nicht nur kurz- sondern auch langfristig, weil man damit der immer moppeliger werdenden Bevoelkerung ein weiteres Feigenblättchen reicht, mit dem sie ihre Gewichtszunahme kaschieren kann.

"Aber die BRIGITTE sagt doch auch, dass man nicht schlank sein muss, um gut auszusehen..."
 

Emmaglamour

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Greencard
Hmmmm... geschickt gemacht - keine Models mehr buchen, einen Haufen Geld einsparen und das Ganze dann den geneigten Lesern unter dem Aspekt "wir wenden uns vom Magerwahnsinn ab" verkaufen - hmmmm....

Das glaube ich erst, wenn ich es sehe.

Mein zweiter Gedanke war - war es nicht die BRIGITTE, der vor Jahren (Jahrzehnten?) mit der Brigitte-Diät der grosse Wurf gelang? Hat man alles, was damals gepredigt wurde, über Bord geworfen, nur um neue Zielgruppen zu erreichen?

Also ich kann nicht glauben, dass hinter dieser Kampagne mehr steckt als PR. Ich bezweifele ganz entschieden, dass in Zukunft nur noch rundliche Fotomodelle in diesem Magazin auftauchen werden.
Ich find's komplett schwachsinnig.
Zum einen werden auch kuenftig keine Fettsaeckinnen abgebildet, sondern weiterhin schlanke Frauen und Maedchen gezeigt - nur, wie Du sagst, ohne die Kosten fuer Profi-Models.

Zum anderen sind die meisten Models gesund und munter und in ihrer Schlankheit wunderschoen und keinesfalls irgend einem "Magerwahn" verfallen, nur, weil sie ihren Koerperfettanteil in einem niedrigen (und damit gesunden) Bereich halten. Damit haben sie der Ottonormalverbraucherdurchschnittsdicken einiges Voraus. Ich will jedenfalls keine fetten Amateurinnen als "Models" sehen.

Wenn mir jetzt nochmal schnell jemand sagen koennte, wie man eine Zeitschrift boykottiert, die man wegen unertraeglicher Belanglosigkeit sowieso nicht mehr liest, dann fange ich sofort mit dem Boykott an. :D
 

Ezri

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Ach komm schon, es kann nicht gesund sein, wenn Models wegen ihrem Magerwahn sterben. Es ist sogar bewiesen, daß leichtes Übergewicht einen Krankheiten und Operationen besser und schneller überstehen und genesen läßt.

Es kann auch nicht sein, daß Mädchen in der Entwicklungsphase sich dünn hungern, weil es als Schönheitsideal verkauft wird und sie so in ihrer physiologischen Entwicklung gestört sind.

Ich hab runtergehungerte Frauen gesehen, die niemals Kinder gebären könnten, selbst wenn sie wollten. Sie könnten sie niemals austragen. Ich war selber so dürr, daß ich nicht nur wie ein KZ-Häftling aussah, sondern wegen meinem permanent niedrigen Blutdruck ein Herzmedikament auf Bedarf erhielt, obwohl es abhängig machen könnte.

Extreme, egal in welcher Richtung, sind nicht okay, aber ein zu niedriger Körperfettanteil ist definitiv nicht gesund.
 

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Extreme, egal in welcher Richtung, sind nicht okay, aber ein zu niedriger Körperfettanteil ist definitiv nicht gesund.

Size 0 ist definitv ungesund. Frauen die sich runterhungern um Kinderklamotten zu tragen (denn Size 0 ist nix anderes...) finde ich abartig. :winke
 

ariel.prospero

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Zwischen Groesse O und "normal" schlanken Models liegen Welten. Schaut doch nur mal in einen x-beliebigen Versandhauskatalog - da findet man schlanke Models, ältere Models, genau die Typen Model, die die BRIGITTE nun aus den Amateurreihen auf ihren Seiten abbilden will.

Damit will ich sagen - diese Models gibt es bereits.

Ausserdem muss ich sagen, will diese Zeitschrift konsequent sein, dann darf sie auch keine Anzeigen mehr abdrucken, in denen die auf einmal so verpoenten "Magermodels" zu sehen sind.

Jede Wette, dass es bei Anzeigenpreisen von ungefähr 50.000 Euro pro 1/1 Seite so weit nicht kommen wird?
 
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Wisi

Guest
Zum einen werden auch kuenftig keine Fettsaeckinnen abgebildet, sondern weiterhin schlanke Frauen und Maedchen gezeigt -

Sie haben aber doch auch nicht behauptet, dass s dies vorhaben denn es wurde ja gesagt, dass sie normale Frauen abbilden wollen keine plus sized oder gar fette Frauen... dafuer gibt es ja allerdings auch wiederum spezielle Zeitschriften.

Zum anderen sind die meisten Models gesund und munter und in ihrer Schlankheit wunderschoen und keinesfalls irgend einem "Magerwahn" verfallen,

Das wage ich allerdings doch eher zu bezweifeln...

nur, weil sie ihren Koerperfettanteil in einem niedrigen (und damit gesunden) Bereich halten.

Auch da wuerde ich sagen, dass das eher nicht zutrifft sondern sie sich mit dem Koerperfettanteil unter dem normalen, gesunden Bereich befinden. Ich lieg da ja mit meiner Groesse 2-4 bei 5'6" und 122lbs schon knapp an der Grenze, da liegt so ein Modell, auch wenn's eins der Biafra-anmutenden Supermodells ist, bei 6'+ und meist dabei unter meinem Gewicht sicher unter der gesunden Norm.

Damit haben sie der Ottonormalverbraucherdurchschnittsdicken einiges Voraus.

Es wurde aber doch gar nicht von Dicken gesprochen...

Ich will jedenfalls keine fetten Amateurinnen als "Models" sehen.

Ich auch nicht...

Ach komm schon, es kann nicht gesund sein, wenn Models wegen ihrem Magerwahn sterben. Es ist sogar bewiesen, daß leichtes Übergewicht einen Krankheiten und Operationen besser und schneller überstehen und genesen läßt.

Ich weiss zar nicht was Du mit leichtem Uebergewicht meinst, aber eigentlich sollte man weder unter- noch uebergewichtig sein sondern sich im normalen Bereich aufhalten.

Es kann auch nicht sein, daß Mädchen in der Entwicklungsphase sich dünn hungern, weil es als Schönheitsideal verkauft wird und sie so in ihrer physiologischen Entwicklung gestört sind.

Nein, mit Sicherheit nicht, ich find das so was von schlimm!!! Allerdings ebenso schlimm finde ich, dass es heute noch viel mehr Maedchen gibt die in dem Alter schon uebergewichtig sind!

Ich war selber so dürr, daß ich nicht nur wie ein KZ-Häftling aussah, sondern wegen meinem permanent niedrigen Blutdruck ein Herzmedikament auf Bedarf erhielt, obwohl es abhängig machen könnte.

Oh... das tut mir leid. :drueck

Extreme, egal in welcher Richtung, sind nicht okay, aber ein zu niedriger Körperfettanteil ist definitiv nicht gesund.

Stimmt, ebenso wenig wie ein zu hoher!!!

Size 0 ist definitv ungesund. Frauen die sich runterhungern um Kinderklamotten zu tragen (denn Size 0 ist nix anderes...) finde ich abartig. :winke

Size 0 ist fuer eine ausgewachsene Frau mit Sicherheit zu niedrig, ausser vielleicht sie ist extrem petit und klein, aber selbst dann wage ich zu bezweifeln, dass es normal ist schon allein wegen der weiblichen Rundungen die man eben durch die Pubertaet bekommt. Fuer ein junges Teenie-Maedel mag es noch moeglich sein bei gesunder Ernaehrung diese Groesse zu tragen, aber danach wohl kaum mehr. Sich darauf runterzuhungern find ich nicht nur abartig sondern grotesque.
 

vreni

Well-Known Member
Vielleicht sollte die Brigitte mal das Memo an Frau Beckham und Co weitergeben. Die find ich viel abschreckender als irgendwelche Brigitte Models, vor allem weil sie mehr Medienpraesenz haben.
 

Mela

Well-Known Member
Size 0 ist definitv ungesund. Frauen die sich runterhungern um Kinderklamotten zu tragen (denn Size 0 ist nix anderes...) finde ich abartig. :winke

Ich habe neulich bei Old Navy Jeans anprobiert. In size 2 konnte ich schwimmen gehen, folglich bin ich dort wohl eine size 0. Ich habe Normalgewicht und bin 1,64 m groß, man kann also nicht pauschal sagen, dass nur Kinder oder sehr kleine Frauen da rein passen. Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich in den gängigen Läden etwas zum Anziehen finde, da alles riesig geschnitten ist. In Deutschland trug ich Jeansgröße 27-28, hier muss ich 24 oder 25 kaufen...
 

Ezri

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Hallo Mela,

ich weiß nicht wie groß 0 in USA ist, aber ich habe in Deutschland Jeansgröße 25 gekauft und die schlotterte immer noch an mir rum. Sie rutschte nur nicht von den Hüften, weil mein Beckenknochen breit genug war. Leggins und Strumpfhosen schlugen an meinen Knien Falten, weil ich diese nicht ausfüllte. Meine Knie sahen im Verhältnis zu meinen dürren Streichholzbeinchen völlig überdimensioniert aus.
Ich konnte nur BH's tragen, die man vorn schließen konnte, weil BH's mit Rückenverschluß aufgingen, wenn ich die Schultern etwas nach hinten nahm.
Meine Wirbelsäule war für jeden Orthopäden ein Traum, der mußte bei mir weder tasten noch röntgen, war alles gut sichtbar. Das Gleiche mit meinen Rippen. Ich mußte mich weder strecken noch den Bauch einziehen, meine Rippen waren so klar zu sehen, daß man sich die Haut da drüber direkt wegdenken konnte.
Wenn ich meine Füße nebeneinander gestellt habe, daß sich die Knöchel berührten, dann konntest Du immer noch einen Apfel mittlerer Größe zwischen meine Oberschenkel hindurchreichen ohne diese zu berühren.
Ich hab mir ständig meine Ellenbogen am Beckenknochen gestoßen, trotz niedrigen Blutdruck war ich ein nervöses Bündel, weswegen ich auch hin und wieder einfach umgekippt bin.
Die Betriebsärztin der Post hatte mich auf Einstichstellen untersucht, weil sie bei mir eine Drogensucht vermutete. Ich hatte generell immer zu viel Eisen im Blut, mehr als ein Mann, für die Leber überhaupt nicht gesund.

Nur mal so, warum mich dieses Thema etwas mehr tangiert als andere...
 
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