Anregungen und Tipps zu meinen Plänen

Hallo :winke

Ich bin absolut neu hier im Forum und bitte um Nachsicht, falls ich etwas übersehen/überlesen habe oder sonstiges. Bitte einfach nur darauf hinweisen und ich werde mich bemühen, das auch zu befolgen ;)

Wie in meinem "Vorstellungsthread" schon erwähnt, bin ich derzeit Studentin im ersten Jahr von Betriebswirtschaft und möchte mich gerne auf Human Resources (=Personalwesen) und Marketing spezialisieren.
Da ich an einer FH studiere, ist Praktika Voraussetzung und werde neben meiner Praxisphase für die Bachelorarbeit zusätzlich drei Monate Praktikum absolvieren. Gerne möchte ich, wenn ich diese Praktika "abgefrühstückt" habe, nebenbei -sofern möglich- jobben (nicht unbedingt zwingend mit Bezug zu meinem Studienfach).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich plane nach meinem Studium, sprich in (hoffentlich) 3 1/2 Jahren in die USA auszuwandern und habe mich bereits schlau gemacht, welche Staaten überhaupt für mich in Frage kommen würden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass der "North-East" eine geeignete Region für mich wäre, da ich -durch Gespräche mit einigen Amis- gehört habe, dass die Menschen dort weitaus aufgeschlossener und toleranter sind (ich bin nicht sehr religiös :shy) sind als im Süden der USA.

Nun meine Frage an euch: Was habe ich aus eurer Sicht für Möglichkeiten, was ein Visum betrifft? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten und ehrlich gesagt bin ich momentan an einem Punkt, wo ich relativ verwirrt bin, weil es so viele Informationsquellen gibt. Ich bin sowieso ein Mensch, der am besten alles soweit möglich schön chronologisch aufgelistet hat um das zu bearbeiten :stirnklatsch:D Ohne Organisation geht nichts bei mir.

Habe vor, mich erstmal weiterhin im Internet zu informieren und hoffentlich durch euch weitere Anregungen zu kriegen und -wenn alles nach Plan läuft- im letzten Semester gezielt nach Jobs zu schauen und mich bewerben. (<- Das wäre doch sowieso erstmal der 1. Schritt, oder?)

Ich hoffe, dass ihr nachsichtig seid und mir ein wenig zur Seite stehen könnt. :)

Liebe Grüße an alle,

Jill
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Huhu Jill,

dummerweise steht noch vor der Jobsuche das Visum.
Da wäre die Greencard durch Lotterie oder Heirat.
Man kann sich vor Ort selbständig machen oder in eine Firma einkaufen.
Man kann versuchen in einer internationalen Firma in Europa einen Job zu finden und sich später entsenden lassen.
Man kann irgendwas besonders "Tolles", mit dem ein amerikanischer Arbeitnehmer nicht konkurrieren kann und in den USA eine Firma finden, die einen einstellen und damit auch das entsprechende Visum erwirken kann.

Zum Bundesstaat. In der Regel geht man dahin, wo der Job ist. :hmm
 
Oh! Ich bin immer davon ausgegangen, dass man erst ein Visum beantragen kann, wenn man ein Jobangebot vorliegen hat. Wie läuft das denn, wenn ich vorhabe dauerhaft dort zu bleiben? Ich gehe davon aus, dass ich nicht sofort dauerhaften Aufenthalt beantragen kann, sondern vorher ein Arbeitsvisum beantragen muss, richtig?

Und jetzt, wo du von Visum gesprochen hast, fällt mir gerade auf, dass ich gar nicht weiß, wo ich das beantragen muss. Da schäme ich mich ja schon für mich selber :shy:ohshit

Heirat kommt bei mir wohl nicht in Frage *g*. Habe eben in anderen Unterforen gelesen, dass einige wohl einen Amerikaner als Ehepartner haben. Da wäre ich ja mal neugierig, wie sie sich jeweils kennengelernt haben. Ich kenne lediglich (neben persönlichem Kennenlernen) eine halbwegs brauchbare Internetseite, die jedoch mehr und mehr zu Enttäuschungen führt, weil der eigentliche Zweck der Seite "missbraucht" wird :(
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Das ist das Dumme an der Sache, Du kannst selber gar kein Arbeitsvisum beantragen. Das kann nur ein Arbeitgeber, aber dazu muss dieser den USA beweisen, dass er für den Job keinen amerikanischen Arbeitnehmer findet.
Dieses Visum ist also am schwierigsten zu bekommen.
Eine Entsendung wäre z.B. viel einfacher und für den Arbeitgeber auch nicht sooo teuer.
Und was man direkt schon vorweg sagen kann. Egal was man möchte oder wie eilig man es hat, kein Visum/Greencard geht schnell.

Zum Thema "Kennenlernen": Einige, vor allem von den Damen, lernen oft einfach einen Soldaten kennen, der in Deutschland stationiert ist und andere ganz profan und zufällig im Urlaub oder über das Internet. :)
 

Ace

Well-Known Member
Hallo und moin moin! :)

Oh! Ich bin immer davon ausgegangen, dass man erst ein Visum beantragen kann, wenn man ein Jobangebot vorliegen hat.

So ist es. Du selber kannst hier aber gar nichts beantragen, sondern du musst einen Arbeitgeber finden, der bereit ist, für dich ein Visum zu beantragen (H1-B Visum). Das ist mit einigen Kosten verbunden und die Visa werden immer nur im April erteilt für einen Arbeitsbeginn ab Oktober.

Wie läuft das denn, wenn ich vorhabe dauerhaft dort zu bleiben? Ich gehe davon aus, dass ich nicht sofort dauerhaften Aufenthalt beantragen kann, sondern vorher ein Arbeitsvisum beantragen muss, richtig?

Auch hier gilt wieder, du selber kannst sowieso nichts beantragen. Erstmal musst du einen Arbeitgeber finden, der bereit ist, für dich ein H1-B-Visum zu beantragen. Dann kann der, wenn dieses abläuft, eine Green Card für dich beantragen, das wäre dann eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Wie gesagt, kann. Wenn er das nicht tut, musst du nach Ablauf des Visums wieder in die Heimat. Ganz seltene Extremfälle erhalten direkt ohne H1-B eine Green Card, das kenne ich aber aus meinem persönlichen Umfeld nicht (abgesehen von Heirat).

Wie wäre es, wenn du dein Praktikum in den USA machst, um schon einmal Kontakte zu knüpfen bzw. eventuell einen Arbeitgeber von dir so zu überzeugen, dass er den H1-B-Weg auf sich nimmt? Ein Praktikantenvisum ist recht einfach zu bekommen. Alternativ kannst du nach dem Studium auch eine Trainee-Stelle annehmen über ein Praktikantenvisum. Auch das ist recht einfach und unkompliziert. :) So kannst du auch erst einmal auf "befristete" Art und Weise schauen, ob dir das Leben in den USA überhaupt gefällt.
 
Alles klar, Danke für deine Informationen! Das heißt, wenn ich mit einem Arbeitervisum dorthin möchte, müsste ich mich doch vorher bewerben etc., richtig? Weil nur dann ggf. mein Arbeitgeber dort das Visum für mich beantragen kann. Was ich mich gerade nur frage: Es haben ja schon einige geschafft, drüben Fuß zu fassen und ich schätze, dass es nicht immer die perfekt qualifizierten sind und deren Arbeitgeber doch bestimmt auch jemanden aus den USA für diese Stelle hätten nehmen können.. :unsicher

Ich musste eben ehrlich gesagt ein wenig schmunzeln und das war keineswegs abwertend gemeint! Musste mir aber vorstellen, wie einige der Frauen die jeweiligen Orte, wo die Soldaten stationiert sind, aufgesucht haben und in Schlangen davor stehen *g* :)
Ich habe selber ja auch schon versucht Freundschaften über das Internet zu knüpfen aber bisher ist mir noch nicht die richtige Herangehensweise eingefallen. Habe mich -wie gesagt- auf einer bestimmten Webseite angemeldet, aber da hat sich leider nichts ergeben und sonst habe ich wirklich keinen Schimmer, was es noch für Möglichkeiten im Internet gibt (obwohl man ja eigentlich davon ausgehen sollte, dass das Internet unzählige Wege bietet!).
 
Hallo und moin moin! :)



So ist es. Du selber kannst hier aber gar nichts beantragen, sondern du musst einen Arbeitgeber finden, der bereit ist, für dich ein Visum zu beantragen (H1-B Visum). Das ist mit einigen Kosten verbunden und die Visa werden immer nur im April erteilt für einen Arbeitsbeginn ab Oktober.



Auch hier gilt wieder, du selber kannst sowieso nichts beantragen. Erstmal musst du einen Arbeitgeber finden, der bereit ist, für dich ein H1-B-Visum zu beantragen. Dann kann der, wenn dieses abläuft, eine Green Card für dich beantragen, das wäre dann eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Wie gesagt, kann. Wenn er das nicht tut, musst du nach Ablauf des Visums wieder in die Heimat. Ganz seltene Extremfälle erhalten direkt ohne H1-B eine Green Card, das kenne ich aber aus meinem persönlichen Umfeld nicht (abgesehen von Heirat).

Wie wäre es, wenn du dein Praktikum in den USA machst, um schon einmal Kontakte zu knüpfen bzw. eventuell einen Arbeitgeber von dir so zu überzeugen, dass er den H1-B-Weg auf sich nimmt? Ein Praktikantenvisum ist recht einfach zu bekommen. Alternativ kannst du nach dem Studium auch eine Trainee-Stelle annehmen über ein Praktikantenvisum. Auch das ist recht einfach und unkompliziert. :) So kannst du auch erst einmal auf "befristete" Art und Weise schauen, ob dir das Leben in den USA überhaupt gefällt.

Danke dir! Ja, ein Praktikum in den USA nach dem Studium wäre allerdings eine Möglichkeit! Du sagtest, dass es relativ "einfach" ist, an ein Visum dafür zu kommen. Wie darf ich mir das vorstellen?
Jedenfalls denke ich, dass ich, wenn dieser Arbeitgeber mich nicht übernimmt, allgemein bessere Chancen habe dort einen Job zu finden, weil ich bereits Arbeitserfahrung (sprich Praktikum) in den USA gemacht habe.
 

Ezri

Adminchen
Administrator
Alles klar, Danke für deine Informationen! Das heißt, wenn ich mit einem Arbeitervisum dorthin möchte, müsste ich mich doch vorher bewerben etc., richtig? Weil nur dann ggf. mein Arbeitgeber dort das Visum für mich beantragen kann. Was ich mich gerade nur frage: Es haben ja schon einige geschafft, drüben Fuß zu fassen und ich schätze, dass es nicht immer die perfekt qualifizierten sind und deren Arbeitgeber doch bestimmt auch jemanden aus den USA für diese Stelle hätten nehmen können.. :unsicher
Ich denke nicht, denn der Arbeitgeber muss es in der Tat dem Staat beweisen, dass er dafür keinen Amerikaner finden konnte. Bei entsprechenden akademischen Jobs z.B. in der Forschung und Entwicklung sehr wahrscheinlich, aber für "normale" Arbeitnehmer ist das sicherlich nicht möglich.

Ich musste eben ehrlich gesagt ein wenig schmunzeln und das war keineswegs abwertend gemeint! Musste mir aber vorstellen, wie einige der Frauen die jeweiligen Orte, wo die Soldaten stationiert sind, aufgesucht haben und in Schlangen davor stehen *g* :)
Also bei einigen Damen, die hier im Forum mal aktiv waren, hatte ich in der Tat den Eindruck, dass sie es direkt drauf abgesehen haben und sich bewußt dort aufgehalten haben, wo amerikanische Soldaten ihre Freizeit verbringen.
Ich habe selber ja auch schon versucht Freundschaften über das Internet zu knüpfen aber bisher ist mir noch nicht die richtige Herangehensweise eingefallen. Habe mich -wie gesagt- auf einer bestimmten Webseite angemeldet, aber da hat sich leider nichts ergeben und sonst habe ich wirklich keinen Schimmer, was es noch für Möglichkeiten im Internet gibt (obwohl man ja eigentlich davon ausgehen sollte, dass das Internet unzählige Wege bietet!).

Ich denke, den passenden Partner findet man am ehesten über gemeinsame Interessen und nicht wegen der Wunschnationalität ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ace

Well-Known Member
Danke dir! Ja, ein Praktikum in den USA nach dem Studium wäre allerdings eine Möglichkeit! Du sagtest, dass es relativ "einfach" ist, an ein Visum dafür zu kommen. Wie darf ich mir das vorstellen?
Jedenfalls denke ich, dass ich, wenn dieser Arbeitgeber mich nicht übernimmt, allgemein bessere Chancen habe dort einen Job zu finden, weil ich bereits Arbeitserfahrung (sprich Praktikum) in den USA gemacht habe.

Ich denke, ein Praktikum ist für dich der beste Weg. Sowohl, um USA-Luft zu schnuppern, als auch um deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. :) Ich kenne einige Praktikanten, die nach Ablauf des Praktikums ein Arbeitsvisum beim gleichen Arbeitgeber bekommen haben. Welcher Arbeitgeber kauft schon gern die "Katze im Sack"? Praktika sind in den USA auch meistens bezahlt.
Der Weg bei einem Praktikum ist der, dass du dir zunächst eine Stelle suchst (Internship/Trainee), dann musst du eine Agentur beauftragen, welche dir ein Formular ausstellt, mit dem du dann das sogenannte J-1-Visum beantragen kannst. Teilweise helfen die Agenturen auch schon im Vorfeld bei der Praktika-Suche, aber die Details dazu kenne ich nicht...
Vorteil beim J-1: Du kannst quasi jederzeit beantragen, nicht nur im April. Außerdem gibt es keine Obergrenze an J-1-Visa pro Jahr.
 
Danke, Ace! Oh weh, so Agenturen sind doch unfassbar teuer, oder? Kennst du solche Agenturen? Hatte mit sowas bislang noch keinerlei Berührungspunkte.

Ezri: Ja, da stimmte ich dir uneingeschränkt zu! Vor allem müssen die Interessen stimmen! Es ist auch nicht so, als dass ich verzweifelt auf der Suche bin, sondern habe leider schon keine Möglichkeiten gefunden, normale Freundschaften zu knüpfen über das Internet :(
 
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