Ölpest im Golf von Mexico

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Ach komm das ist doch gar nicht bewiesen. Wirf mal nen Blick auf die Karte, der Golf ist ja fast schon ein geschlossener See...
Und wie es heute von der Associated Press hiess:
TEXAS CITY, Texas — Coastal officials in Texas now say that new laboratory tests show most of the tar balls that have washed up on Texas shores in the past few days are not from the massive Gulf of Mexico oil spill.

Coast Guard spokesman Petty Officer Richard Brahm says new lab tests found that almost none of the tar balls originate from the BP-operated Deepwater Horizon rig that blew up on April 20.

On Monday, officials said that the source of the tar balls found over the weekend along the Gulf Coast was the Deepwater Horizon.

Brahm says more testing will be done to try to find out where the tar balls came from. He says it may be from another leak or naturally occurring seepages from the seabed.
Coast Guard: Most Texas tar balls not from spill | ajc.com
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
War doch genau das, was hier geschrieben wurde. Am 7.7 war unklar ob es durch die See infolge des Hurricans oder durch ein Schiff an die Küste geschwemmt wurde. Es wurde in allen Artikeln gesagt, dass Tests durchgeführt werden - und nun ist das Resultat da; schön, dass es nicht vom Hurricane oder durch das Wetter kam und hoffen, dass es so bleibt. (wenn auch "almost none" wohl nicht drauf hindeutet)

:winke
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Schiff rammt Bohrloch im Golf von Mexiko

Schiff rammt Bohrloch im Golf von Mexiko

Im Golf von Mexiko ist es zu einem weiteren Unfall mit einer Ölplattform gekommen. Und wieder sprudelt Öl ins Meer.

Im Golf von Mexiko gibt es ein neues Öl-Leck. Ein von einem Schlepper gezogenes Baggerschiff rammte am Dienstag einen Bohrschacht in der Barataria Bucht vor der Küste des US-Bundesstaates Louisiana, wie die Küstenwache mitteilte.

Augenzeugen berichteten unmittelbar nach dem Zusammenstoss von einer sechs Meter hohen Ölfontäne, die aus dem Loch spritzte. US-Krisenkoordinator Thad Allen sagte, es sei lediglich ein dünner Ölfilm auf der Wasseroberfläche zu sehen. Dieser habe bislang eine Ausdehnung von 1,6 Kilometern und sei knapp 50 Meter breit. Ausserdem steige ein Gemisch aus Gas- und Wasserdämpfen auf.

Die Küstenwache schickte umgehend Schiffe und einen Helikopter zum Ort des Geschehens, 104 Kilometer südlich der Küstenstadt New Orleans. Schiffe, die ohnehin zum Kampf gegen die massive Ölpest im Golf von Mexiko im Einsatz waren, begaben sich ebenfalls dorthin.

Die Helfer legten eine Ölsperre mit einer Länge von zwei Kilometern um das betroffene Gebiet. Allen sagte, die Behörden seien in der Lage gewesen, schnell auf das neue Leck zu reagieren. Das Bohrloch ist im Besitz des Unternehmens Cedyco.

Die Küste von Louisiana ist in weiten Teilen bereits mit Öl verschmutzt, das in den vergangenen drei Monaten aus dem Leck der explodierten BP-Plattform «Deepwater Horizon» in mehr als 1500 Metern Tiefe ausgetreten war.

Quelle: 20 Minuten Online - Schiff rammt Bohrloch im Golf von Mexiko - News

Autsch, musste ja auch noch dazu kommen :ohno
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Wo ist das sechsmonatige Moratorium fuer die Binnenschiffahrt, um herauszufinden wie das geschehen konnte und wie es zukuenftig verhindert werden kann?
 

Admin

Administrator
Teammitglied
Administrator
Und? Was ist daran verwerflich?

Solange wir auf das Öl und das Gas scharf sind ... :hmm Es stellt sich nur die Frage, ob die Förderung nicht etwas "sicherer" gemacht werden sollte. Transocean hat ja noch mehr Probleme auf den Förderplattformen (gehabt), es gab ja nicht nur bei der Deepwater Horizon Probleme, auch wenn sie dort am desaströsesten waren. Bei den anderen Firmen dürfte es insgesamt wohl nicht anders aussehen.
 

Ulrich

Well-Known Member
Citizen
Solange wir auf das Öl und das Gas scharf sind ... :hmm Es stellt sich nur die Frage, ob die Förderung nicht etwas "sicherer" gemacht werden sollte. Transocean hat ja noch mehr Probleme auf den Förderplattformen (gehabt), es gab ja nicht nur bei der Deepwater Horizon Probleme, auch wenn sie dort am desaströsesten waren. Bei den anderen Firmen dürfte es insgesamt wohl nicht anders aussehen.
Das dreckige Geheimnis in der Industry ist, dass im Grunde jeder "There but for the grace of God goeth I..." geseufzt hat, als das alles passiert ist.

Wobei ich mir nach wie vor nicht sicher bin, dass das Design der Well wirklich "unsicher" war -- die wirkliche Fehlerquelle ist noch lange nicht bekannt, und meiner Meinung nach hat BP zu schnell den schwarzen Peter zugespielt bekommen (wobei ihr eigenes Krisenmanagement zugegebenermassen nicht gerade sehr ruhmreich war).

An sich sind die Technik und Prozesse sicher, wenn sie richtig angewendet werden. Deshalb ist das Moratorium auch riesengrosser Quatsch. Und deshalb waere es auch toericht, das Feld nicht neu anzustechen.
 
Oben