Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten?

Ezri

Adminchen
Administrator
Ich hab den Bericht auch gesehen und dabei wurde auch recht deutlich gemacht, dass Extreme-Couponing sehr sehr zeitintensiv ist, wenn nicht sogar ein Vollzeitjob.
 

Patyracer

Active Member
Ja klar. will das ja auch nicht machen. Wollte nur, neugierig wie ich bin, wissen, ob man denn einen Artikel, der z.B. 4.95$ kostet für fünf 1.-$ Coupons dann für umsonst bekommt.
Sowas wäre hier undenkbar.
 

Blauregen

Well-Known Member
Das Couponing ist mir viel zu aufwaendig. Wenn ich im Laden mal einen sehe, dann nutz ich das schon mal. Ich habe auch von den meisten Laeden, wo ich regelmaessig einkaufe, so ein Kaertchen, was dann immer mit eingescannt wird und mir noch extra Sonderangebote bringt. So spar ich wenigstens ein bisschen. Ich denke, ich fahre besser damit, lieber eine Stunde mehr zu arbeiten als die selbe Zeit damit zu verbringen, Coupons auszuschneiden, zu sortieren und dann auch noch den richtigen Kram im Laden zu finden.

Und die anderen haben Recht, die Miete ist hier einfach unverschaemt teuer.

Der Sprit ist guenstiger, dafuer saufen die Autos mehr und man muss meistens mehr fahren.
 

Patyracer

Active Member
Naja.... " Autos saufen hier mehr..." hmmm.... ich fahre hier in Deutschland schon seit 10 Jahren Ami Autos. Zur Zeit habe ich einen Dodge Ram 1500 Pickup.... und meine Frau einen Dodge Charger SXT...:sabber Geile Autos....

wollte damit nur sagen, an den Verbrauch bin ich gewohnt. Ist allerdings nicht solo viel, wie manch einer denkt. Ram braucht ca 13 Liter (mein Das fuhr immer Porsche... da kommst mit 13 Liter nie hin..lach) und der Charger braucht so um die 10 Liter. Ist noch vertretbar. Machen halt irre Spass diese 2 Fahrzeuge.
 

Blauregen

Well-Known Member
Naja.... " Autos saufen hier mehr..." hmmm.... ich fahre hier in Deutschland schon seit 10 Jahren Ami Autos.
Selbst schuld! ;)

Aber muss jeder selber wissen, wie umweltbewusst man ist. Ich hab hier selber auch einen Dodge. Ja, faehrt und ich hab Platz fuer meinen Krempel, mehr brauch ich nicht. Aber wenn ich mir den Verbrauch anschaue, dann wird mir jedenfalls regelmaessig schlecht. Auch wenn's nicht viel kostet, gerade bei den derzeitigen Spritpreisen.

Um ehrlich zu sein - ein klein wenig stolz bin ich allerdings auf meine Harley. Mein Mann faehrt so ein Dickschiff, aber meine ist viel huebscher und im Gegensatz zu meinem Auto putz ich das Teil sogar gelegentlich mal. Der Chrom mit Schlamm drauf sieht einfach Scheisse aus :haha
 

Wendy

Super-Moderator
Teammitglied
Moderator
Mit Couponing und Extreme Couponing kann man vermutlich schon richtig Geld sparen (ich kenne die Sendungen und amüsiere mich auch drüber). Man muß aber unglaublich Zeit und Energie dreinsetzen. Und das Ganze hat ein paar Haken.

Erstmal die Grundvoraussetzung: Genug Coupons. Du mußt also das Altpapier sammeln und die Dinger ausschneiden - Du brauchst stapelweise Zeitungsbeilagen. Die Onlinecoupons kann man meist nur einmal ausdrucken. Also brauchst Du mehrere Rechner, um mehr Coupons zu kriegen.
Dann: Man kann üblicherweise pro Stück Produkt nur 1 Coupon einlösen. Und die meisten Coupons haben einen Wert von 0,50 $ oder 1 $. Höher ist ganz ganz selten. Manchmal verdoppeln Läden an bestimmten Tage den Couponwert. => Couponing mit spektakulären Ersparnissen funktioniert mediengerecht vor allem mit kleinpreisen Artikeln. Nur sehr sehr sehr selten gibt es Coupons "halber Preis", die dann auch noch vom Laden verdoppelt werden...
Coupons gibt es für Artikel, die der Hersteller bewerben will. Also neue Artikel, schlecht verkäufliche Artikel, teure Markenprodukte.

Von den Einschränkungen, daß manche Läden nur eine bestimmte Anzahl erlauben, Ablaufdatum der Aktion, Bedingungen (man muß mind. xy kaufen, dann bekommt man xy....) ganz zu schweigen.

Im Ergebnis läuft es drauf raus: Was nutzt es mir, wenn ich 300 Flaschen Mundwasser zu Hause bunkere - auch wenn sie gratis waren - wenn ich sie nicht brauche.

Ich hätte keine Probleme, Coupons einzusetzen, wenn ich sie hätte und ich würde mich sicher auch etwas intensiver als der "Normalbürger" damit auseinandersetzen. Weil ich sowas ein wenig aus "Herausforderung" betrachten würde.

Aber wenn man eine vielseitige ausgewogene Ernährung möchte und nicht nur das angesagteste Fertigprodukt wochenlang essen will, welches vom Hersteller gerade gepusht werden soll und wenn man keinen Wert darauf legt, einen Vorrat an 94 Flaschen Barbecuesaucen zu haben.... dann ist das nicht die Methode, eine Familie zu ernähren.

Ich würde sagen: ggf. ausprobieren - mitnehmen was sinnvoll ist, aber nicht darauf spekulieren.
 

Patyracer

Active Member
Selbst schuld! ;)

Aber muss jeder selber wissen, wie umweltbewusst man ist. Ich hab hier selber auch einen Dodge. Ja, faehrt und ich hab Platz fuer meinen Krempel, mehr brauch ich nicht. Aber wenn ich mir den Verbrauch anschaue, dann wird mir jedenfalls regelmaessig schlecht. Auch wenn's nicht viel kostet, gerade bei den derzeitigen Spritpreisen.

Um ehrlich zu sein - ein klein wenig stolz bin ich allerdings auf meine Harley. Mein Mann faehrt so ein Dickschiff, aber meine ist viel huebscher und im Gegensatz zu meinem Auto putz ich das Teil sogar gelegentlich mal. Der Chrom mit Schlamm drauf sieht einfach Scheisse aus :haha

Na beide Dodge fahren mit Gas. Kostet zur Zeit 49 Cents der Liter!!!!! Billiger kann man nicht fahren.
 

Emmaglamour

Well-Known Member
Greencard
Am Rande: Blau ist hier im Forum gemeinhin die Moderatorenfarbe. Und der besseren Lesbarkeit wegen wäre es super, wenn Du die Schrift-Standardeinstellungen beibehalten würdest. :danke

Wenn ich jetzt mal so nen Plan aufstellen müßte, was ich so im Monat ausgebe..... was glaubt ihr wie viel das ca ist?

Da wären zum Beispiel:

- Miete + Nebenkosten, wie Müllabfuhr, Wasser, Strom
- Lebensmittel
- Telefon, sprich Cellphone
- Internet Anschluß zuhause
- Fersehprogramme
- Versicherung für Auto
- private Haftpflichtversicherung
- .......

Vielleicht könnt ihr ja mal n paar Zahlen nennen...

Allgemeingültige Zahlen kann man da nicht nennen - wie soll das gehen? Da gibt's gerade in Bezug auf die Regionen gewaltige Unterschiede, und selbst innerhalb derselben Stadt in einer gemeinhin günstigeren Region kann man beispielsweise in Beug auf Wohnraum je nach konkreter Wohnlage, Größe udn Ausstattung von bezahlbar bis arschteuer die gesamte Bandbreite abdecken. Da müsstest Du also schon etwas konkreter werden.
- Miete + Nebenkosten, wie Müllabfuhr, Wasser, Strom
Miete: s.o.
Wo genau? Wie groß? Welche Ausstattung?
WSG (water, sewer, garbage) ist in FL bei Wohnungen immer in der Miete inbegriffen, bei Häusern ist zumindest SG normalerweise dabei; im einzelnen kannst Du Dir das in den entsprechenden FL Statutes selber durchlesen. Außerdem gibt's regionale/kommunale Besonderheiten; in meiner Stadt beispielsweise kommt zur normalen Müllabfuhr eine Zusatzgebühr für die Recyclingtonne, die natürlich auf Mieter umgelegt wird.
Strom: Hängt von Dir und Deinen Verbrauchsgewohnheiten ab. Mein Druntermieter zahlt pro Monat das Vierfache meiner Stromrechnung. Gleiche Wohnung, fast gleiche Ausstattung, wobei unten die Küchengeräte weniger als sind als in meiner Wohnung. Und ich arbeite obendrein von Zuhause, verbrauche also auch "Arbeitsstrom", während der Druntermieter den größten Teil seiner "wachen Zeit" auswärts verbringt. Strompreise pro kWh kannst Du Dir auf den Websites der Stromanbieter anschauen.
Kommt drauf an, was und wieviel Du isst und trinkst. Übern Daumen in meiner Region im Vergleich zu meinem vorherigen Wohnort Berlin: Lebensmittel sind ca. doppelt so teuer wie in Schland; Bio-Lebensmittel sind ca. drei Mal so teuer. Billiger sind zuckrige Limonadengetränke und diverse Junk-Food-Produkte, die ich durchweg nicht verzehren würde.
- Telefon, sprich Cellphone
Kommt drauf an, was Du haben willst. Ich bim bei MetroPCS, kostet mich vertragslos $40/Monat und reicht für meine Zwecke. Handyverträge gibt's in verschiedenen Preisklassen, da hilft ein Blick auf die Websites der Anbieter. Die großen Anbieter sind AT&T, T-Mobile, Sprint, Verizon. FÜr Einzelpersonen im Kostenvergleich mit den vertragslosen Anbietern oft nicht sinnvoll, für Paare und Familien dann schon eher. Andere vertragslose Anbieter neben MetroPCS sind u.a. Boost und Walmart. Prepaidhandys würde ich nicht in Betracht ziehen - zu teuer im Unterhalt. Man zahlt pro Minute, und das sowohl bei eingehenden als auch ausgehenden Anrufen, und die Minutenpreise sind durchweg happig.
Dran denken, dass man als Neuanlömmling ohne Credit History beim Abschluss eines Handyvertrages, sofern man überhaupt einen Vertrag bekommt, eine Kaution hinterlegen muss. Üblich sind $500/Handy, aber das kann auch schwanken, je mach Anbieter und konkreter Person.
- Internet Anschluß zuhause

Kommt drauf an. Wie breit soll das Band denn sein? Google nach Internetanbietern in Deiner Zielstadt und schau Dir die Pläne an.

- Fersehprogramme

Gibt's von kostenlos (Zimmernatenne) bis teuer (Kabel- oder Satellitenvertrag plus aller möglichen PPV/Pay-TV-Optionen). Da kommt's wieder drauf an, was Du willst. Ich habe keinen Fernsehanschluss und mir fehlt nichts. Falls ich mal 'was schauen will, streame ich es. Passiert eher selten; ich lese lieber.

- Versicherung für Auto

Kommt drauf an: Je länger es eine US-Fahrerlaubnis gibt, je besser der Credit Score ist, je respektabler der Wohnort ist und je weniger diebtstahls- und unfallgefährdet das fragliche Automodell ist, gibt's da enorme Unterschiede. Außerdem sollte man immer zusätzlich eine Versicherungserweiterung für "uninsured/underinsured motorists" abschließen (was die Versicherungsbeiträge flockig verdoppelt), damit man abgesichert ist, falls man von einem nicht oder unzureichend versicherten Menschen in einen Unfall verwickelt wird. Richtwert: Hatte in Deutschland eine KFZ-Haftpflicht für 37 Euro/Jahr. Nein, da fehl keine Null. Hatte in Florida das gleiche Auto-Modell angemeldet, zahlte hier für die Haftpflicht im ersten Jahr $1200, also unter Berücksichtigung des aktuellen Wechselkurses ca. das Dreißigfache.
- private Haftpflichtversicherung

Gibt's nicht. Sofern man mietet, kann es sein, dass der Vermieter eine Renter's Insurance verlangt; das ist sowas Ähnliches wie eine Prvathaftpflicht, bezieht sich aber nur auf Schäden an der Mietsache. (Ist auch dann sinnvoll, wenn der Vermieter es nicht explizit verlangt). Sofern man Hausbesitzer ist, sind gewisse Haftpflichtfälle unter der Homeowner's Insurance abgesichert, aber die Privathaftpflicht, wie man sie in Deutschland hat, gibt's nicht.

Und Couponing ist ein prima Hobby für Ruheständler und Arbeitslose ohne sonstige Betätigung. Ich finde es jedenfalls absurd, sich am Wochenende drei Stunden lang durch die Couponbeilagen der Zeitung zu lesen, um dann, wenn man Glück hat, 16 Dollar Rabatt herauszuschlagen - was umgelegt einem Stundenlohn von $5,33 entspricht. Da arbeite ich doch in der Zeit lieber; verdiene mehr als $16 und gebe das Geld dann für die Sachen aus, die ich wirklich benötige und nicht für Zeug, das zufällig reduziert ist.
 
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Patyracer

Active Member
Mit Couponing und Extreme Couponing kann man vermutlich schon richtig Geld sparen (ich kenne die Sendungen und amüsiere mich auch drüber). Man muß aber unglaublich Zeit und Energie dreinsetzen. Und das Ganze hat ein paar Haken.

Erstmal die Grundvoraussetzung: Genug Coupons. Du mußt also das Altpapier sammeln und die Dinger ausschneiden - Du brauchst stapelweise Zeitungsbeilagen. Die Onlinecoupons kann man meist nur einmal ausdrucken. Also brauchst Du mehrere Rechner, um mehr Coupons zu kriegen.
Dann: Man kann üblicherweise pro Stück Produkt nur 1 Coupon einlösen. Und die meisten Coupons haben einen Wert von 0,50 $ oder 1 $. Höher ist ganz ganz selten. Manchmal verdoppeln Läden an bestimmten Tage den Couponwert. => Couponing mit spektakulären Ersparnissen funktioniert mediengerecht vor allem mit kleinpreisen Artikeln. Nur sehr sehr sehr selten gibt es Coupons "halber Preis", die dann auch noch vom Laden verdoppelt werden...
Coupons gibt es für Artikel, die der Hersteller bewerben will. Also neue Artikel, schlecht verkäufliche Artikel, teure Markenprodukte.

Von den Einschränkungen, daß manche Läden nur eine bestimmte Anzahl erlauben, Ablaufdatum der Aktion, Bedingungen (man muß mind. xy kaufen, dann bekommt man xy....) ganz zu schweigen.

Im Ergebnis läuft es drauf raus: Was nutzt es mir, wenn ich 300 Flaschen Mundwasser zu Hause bunkere - auch wenn sie gratis waren - wenn ich sie nicht brauche.

Ich hätte keine Probleme, Coupons einzusetzen, wenn ich sie hätte und ich würde mich sicher auch etwas intensiver als der "Normalbürger" damit auseinandersetzen. Weil ich sowas ein wenig aus "Herausforderung" betrachten würde.

Aber wenn man eine vielseitige ausgewogene Ernährung möchte und nicht nur das angesagteste Fertigprodukt wochenlang essen will, welches vom Hersteller gerade gepusht werden soll und wenn man keinen Wert darauf legt, einen Vorrat an 94 Flaschen Barbecuesaucen zu haben.... dann ist das nicht die Methode, eine Familie zu ernähren.

Ich würde sagen: ggf. ausprobieren - mitnehmen was sinnvoll ist, aber nicht darauf spekulieren.

Hi und danke für deine ausführlich Antwort. Und nein.... ich werde nicht ins extreme couponing fallen.... Wollte halt nur wissen, wie die im Fernsehen es machen, dass sie für ...keine Ahnung... ich sag jetzt mal 800.-$ einkaufen und dann nur 1.39$ zahlen an der Kasse. Deshalb die Frage, ob man einen Artikel, wenn man mehrere Coupons hat, dann für umsonst bekommt.

Farbe entfernt, Blau wird nur für Ansagen der Moderation verwendet
 

Patyracer

Active Member
Hi Emmaglamour,

danke für deine Antwort. Werde mich dann mal in der Gegend, in welcher ich mich niederlassen werde, genauer umschauen übers´s Netz.

Das mit dem Couponing war wirklich reine Neugier, ob man einen Artikel für umsonst bekommen kann.
 
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