OTgrrrr. ja. das ging mir schon oefter auf der POST filiale so. keine briefmarken oder delivery confirmation slips.... ja nee is klar.
Die hatten bei der POST keine BRIEFMARKEN mehr? Meine Fresse! Und das war in diesem Leben in diesem Land? Oder irgendwann zwischen voriger Weltwirtschaftskrise und Zweitem Weltkrieg? Unfassbar, echt.
Das Stichwort "Post" bringt mich auf etwas, worüber ich mich im Moment endlos aufregen könnte:
Meine (vormals geschätzte) Mitbewohnerin hat 'ne neue Flamme, und die lebt in Oregon. Weil die (vormals geschätzte) Mitbewohnerin sowieso gerade erstens arbeitslos und zweitens zu faul zum Arbeitssuchen ist, hat sie sich gedacht, dass sie ja auch bei ihrer neuen Flamme in Oregon arbeitslos und zu faul zum Arbeitssuchen sein könnte und ist für ca. sechs Wochen nach Oregon gegurkt. Mir wurde am Abend vorher mitgeteilt, dass sie am nächsten Tag gegen Mittag losfahren würde - sie schlich dann aber schon gegen sechs Uhr morgens los - hat also nicht mal "Tschüß" gesagt. So weit, so gut.
Zwei Tage vor der Abreise hat die (vormals geschätzte) Mitbewohnerin für sechs Wochen einen Nachsendeantrag bei der Post gestellt - ohne 'was zu sagen. Schlauerweise hat die (vormals geschätzte) Mitbewohnerin bei dem Antrag nicht "Individual" angekreuzt, sondern den den Antrag auf die Nachsendung der gesamten Haushaltspost gestellt - wie ich herausfinden durfte.
Nach zwei Tagen ohne Post war ich schon ziemlich skeptisch - wir haben gemeinhin jeden Tag einiges an Briefen, zumal ja auch meine sämtliche Geschäftskorrespondenz hierher kommt. Als dann meine Magazinabos ausblieben, war klar, dass da 'was nicht stimmt. Mit der (vormals geschätzte) Mitbewohnerin irgendwo in der Handy-empfangsfreien Pampa zwischen FL und OR unterwegs, bin ich also zur Post gelatscht, um mal rauszufinden, was da los ist. Drei Tage und zwei Postbesuche später hatten wir dann herausgefunden, jawohl, falscher Nachsendeauftrag gestellt. Die äußerst hilfsbereite Post-Christl hat mich dann drei neue Nachsendeanträge stellen lassen (einen individuellen für die (vormals geschätzte) Mitbewohnerin von FL nach OR, einen für mich als Privatperson von OR nach FL und einen für mein Business von OR nach FL), und nach sage und schreibe 14 Tagen kriegte ich dann mal wieder Post. Super.
Aufgeregt hat mich, dass die Mitbewohnerin nicht nur abstreitet, versehentlich den Nachsendeantrag für den gesamten Haushalt gestellt zu haben (ich habe ihr aber sogar die Kopie des Ausdrucks von der Post eingescannt und mitgeschickt ...), sondern auch steif und fest behauptet, meine Post sei nie in OR angekommen, sich folglich weigert, mir meinen Krempel zurückzuschicken und sich darüberhinaus echauffiert, es sei "beleidigend" ihr zu "unterstellen", sie habe die gesamte Haushaltspost nachsenden lassen (an dieser Stelle sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass sie aus mir unerfindlichen Gründen mindestens fünf verschiedene Namen für postalische Zwecke benutzt - und für keinen ihrer "Aliasse" Post kam, bis ich den Nachsendeauftrag endlich korrigiert hatte...).
Jetzt fehlt mir also nicht nur die Post von zwei Wochen auf Nimmerwiedersehen (darunter, wie ich weiß, auch zwei Schecks und zwei Auftragsbestätigungen), sondern ich bin nun noch der Arsch, weil ich es gewagt habe, auf ein Versehen hinzuweisen und um Rücksendung meiner Sachen zu bitten, denn sowas macht man nicht, weil es als "Beleidigung" aufgefasst wird.
So, ich hole mir jetzt mal ein Stück Kuchen zum Wiederabregen.