Schulvergleich USA - D

zerogs

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Achtung, der Thread wurde geteilt und hat hier seinen Ursprung: https://https://www.usa-auswandererforum.com/das-grosse-who-who/3751-gruesse-aus-sued-baden.html

Die einzige Frage, die ich haette ist, was Dir an D so missfaellt. Dann koennen wir Dir sagen, was Du hier vergleichweise erwarten kannst.

Naja bei den 3 mal in den USA hab ich irgendwie...auch wenns vllt komisch klingt....immer das Gefühl gehabt das ich daheim bin. Wenn ich wieder in Deutschland war fühlte/fühl ich mich immer naja, nicht daheim

Ich kann Ollie zustimmen, aus Frust sollte man nicht irgendwo weggehen. Probleme nimmt man meistens mit, ob man will oder nicht.
Auch weiss man Deutschland oft mehr zu schaetzen, wenn man in der Ferne lebt.
Ich bin wegen meines US-Partners hier, wuerde es eine Moeglichkeit geben mit ihm in Deutschland zu leben, wuerden wir das wahrscheinlich tun. Allerdings aendert sich das sicher auch irgendwann, denn man baut sich ja auch irgendwann hier ein soziales Netz auf, das man dann vermissen wuerde.

Das kann ich auch nachvollziehen, naja Frust ist vllt das falsch Wort, Unzufriedenheit wäre dem wohl näher. Und wenn ich dann ggf irgendwan an Kinder denke muss ich sagen behagt mir das US Schulsystem zb. besser wie das bei uns in D
 
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anjaxxo

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Naja bei den 3 mal in den USA hab ich irgendwie...auch wenns vllt komisch klingt....immer das Gefühl gehabt das ich daheim bin. Wenn ich wieder in Deutschland war fühlte/fühl ich mich immer naja, nicht daheim

Das klingt nicht komisch, das haben schon so viele gesagt. Aber wenn man hier lebt, dann ist es eben doch anders als Urlaub.
Das Gras scheint auf der anderen Seite immer gruener zu sein.


Das kann ich auch nachvollziehen, naja Frust ist vllt das falsch Wort, Unzufriedenheit wäre dem wohl näher. Und wenn ich dann ggf irgendwan an Kinder denke muss ich sagen behagt mir das US Schulsystem zb. besser wie das bei uns in D

Na, da frag mal meine Tochter.....
Die fuehlt sich in ihrer high school eingesperrt wie im Gefaengnis, mit den Security Guards, die einen nicht im Gang aufhalten lassen, die darauf achten, dass jeder sofort dahin geht wohin er gehen muss und kontrollieren, ob die kids sich auch ja abgemeldet haben, wenn sie mal nicht dahin gehen koennen, wo sie eigentlich hin sollen.
Fuer Toilettengaenge braucht man einen Pass.

Und nach der high school wird's dann richtig teuer, da legt man dann schon mal 100.000 fuers Studium hin oder mehr.

Was genau ist denn an dem Schulsystem hier besser?

Das heisst aber nicht, dass ich dir das alles ausreden will, die USA sind ein tolles Land und es ist schoen hier zu leben, aber nicht schoener als in Deutschland, nur anders und der Alltag kommt hier auch ganz schnell.
Seine Traeume sollte man auf jeden Fall in die Tat umsetzen, das kann ich jedem empfehlen, und wenn man auf den Hosenboden faellt, dann steht man halt wieder auf und macht was anderes. Und wenn man nicht auf den Hosenboden faellt, umso besser.
 
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anjaxxo

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Naja bei den 3 mal in den USA hab ich irgendwie...auch wenns vllt komisch klingt....immer das Gefühl gehabt das ich daheim bin. Wenn ich wieder in Deutschland war fühlte/fühl ich mich immer naja, nicht daheim

Das klingt nicht komisch, das haben schon so viele gesagt. Aber wenn man hier lebt, dann ist es eben doch anders als Urlaub.
Das Gras scheint auf der anderen Seite immer gruener zu sein.


Das kann ich auch nachvollziehen, naja Frust ist vllt das falsch Wort, Unzufriedenheit wäre dem wohl näher. Und wenn ich dann ggf irgendwan an Kinder denke muss ich sagen behagt mir das US Schulsystem zb. besser wie das bei uns in D

Na, da frag mal meine Tochter.....
Die fuehlt sich in ihrer high school eingesperrt wie im Gefaengnis, mit den Security Guards, die einen nicht im Gang aufhalten lassen, die darauf achten, dass jeder sofort dahin geht wohin er gehen muss und kontrollieren, ob die kids sich auch ja abgemeldet haben, wenn sie mal nicht dahin gehen koennen, wo sie eigentlich hin sollen.
Fuer Toilettengaenge braucht man einen Pass.

Und nach der high school wird's dann richtig teuer, da legt man dann schon mal 100.000 fuers Studium hin oder mehr.

Was genau ist denn an dem Schulsystem hier besser?

Das heisst aber nicht, dass ich dir das alles ausreden will, die USA sind ein tolles Land und es ist schoen hier zu leben, aber nicht schoener als in Deutschland, nur anders und der Alltag kommt hier auch ganz schnell.
Seine Traeume sollte man auf jeden Fall in die Tat umsetzen, das kann ich jedem empfehlen, und wenn man auf den Hosenboden faellt, dann steht man halt wieder auf und macht was anderes. Und wenn man nicht auf den Hosenboden faellt, umso besser.
 

zerogs

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Das klingt nicht komisch, das haben schon so viele gesagt. Aber wenn man hier lebt, dann ist es eben doch anders als Urlaub.
Das Gras scheint auf der anderen Seite immer gruener zu sein.

Das ist mir auch bekannt...wenn ich die ganzen 3 Aufenthalte zusammenrechne dann war das gut ein 3/4 Jahr und davon waren max 3 Wochen Urlaub. Von da her mache ich mir über das Leben und Arbeiten dort keine all zu großen Sorgen. Aber ich denke auch das es was anderes ist wenn man dann da länger oder für immer lebt

1. Na, da frag mal meine Tochter.....
Die fuehlt sich in ihrer high school eingesperrt wie im Gefaengnis, mit den Security Guards, die einen nicht im Gang aufhalten lassen, die darauf achten, dass jeder sofort dahin geht wohin er gehen muss und kontrollieren, ob die kids sich auch ja abgemeldet haben, wenn sie mal nicht dahin gehen koennen, wo sie eigentlich hin sollen.
Fuer Toilettengaenge braucht man einen Pass.

Und nach der high school wird's dann richtig teuer, da legt man dann schon mal 100.000 fuers Studium hin oder mehr.

2. Was genau ist denn an dem Schulsystem hier besser?

3. Das heisst aber nicht, dass ich dir das alles ausreden will, die USA sind ein tolles Land und es ist schoen hier zu leben, aber nicht schoener als in Deutschland, nur anders und der Alltag kommt hier auch ganz schnell.
Seine Traeume sollte man auf jeden Fall in die Tat umsetzen, das kann ich jedem empfehlen, und wenn man auf den Hosenboden faellt, dann steht man halt wieder auf und macht was anderes. Und wenn man nicht auf den Hosenboden faellt, umso besser.


Ich habs in deinem Quote mal mit Nummern versehen das ich nicht durcheinander komme^^ also

1. Hab grad mal deinen Blog gelesen..echt interessant das ganze. Es gibt aber auch genug Schüler in D die nicht mit dem Unterricht und/oder der Schule zurecht kommen das ist denke ich mal überall auf der Welt gleich, die Perfekte Schule wo alle hin wollen und mega happy sind gibt es nicht. Ich habe die knapp 6 Monate auf der High School eigentlich als recht angenehm empfunden, zwar ganz anders als in D aber angenehmer!

Zu den Preisen fürs College, das ist ja bekannt aber auch da finde ich nix schlimmes dran. In der Familie in welcher ich für mein Austauschjahr war ging die Tochter auch aufs College, die Eltern haben wenn möglich pro Semester die Hälfte bezahlt sie musste für den Rest arbeiten. Ich find das so ok!

2. Nun ich finde es bei uns zb an sich recht Verwerflich das man ab der Grundschule Schüler schon in Schubladen steckt (auch wenn ich mit der folgenden Aussage nun Gefahr laufe mich ein Stück weit unbeliebt zu machen) da werden Kinder in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium eingeteilt also mehr oder weniger nach "Blöd, Normal & Intelligent". Ich selber hätte die möglichkeit gehabt Abitur zu machen aber in der 8 Klasse haben meinen Eltern mich auf die Realschule runter gestuft und prompt waren meine Noten viel besser. In den USA gibt es ja mehr oder minder als "Weiterführende Schule" nur die High School und dann zum Studieren das College, das gefällt mir schonmal besser. Mein Beispiel ist aber auch aus eigener Erfahrung nicht repräsentativ, ich habe schon hoch Intelektuelle Gespräche mit Hauptschülern geführt aber auch Abiturienten getroffen wo ich mir die Frage stelle wie die ihren Abschluss geschafft haben.

3. Genau das hat die Verwandschaft auch gesagt, wir sollen es versuchen, wenns klappt ist das super, wenn nicht dann halt nicht. Ich möchte mir nur, selbst wenn es nicht klappt, wenn ich dann mal alt und grau bin (letzteres ist zumindest schon mehrheitlich in meinen Haaren vorhanden^^) nicht vorhalten müssen das ich es nicht versucht habe. Wie es dann funktioniert und ob, das können nur wir dann vor Ort raus finden. Ich bin aber ein Mensch der mit dem Trail & Error Prinzip eigentlich bisher immer recht gut gefahren ist. Ausprobieren und gucken obs funktioniert denn wenn man sucht dann ergibt sich oft auch eine andere Möglichkeit! :)
 
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zerogs

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Das klingt nicht komisch, das haben schon so viele gesagt. Aber wenn man hier lebt, dann ist es eben doch anders als Urlaub.
Das Gras scheint auf der anderen Seite immer gruener zu sein.

Das ist mir auch bekannt...wenn ich die ganzen 3 Aufenthalte zusammenrechne dann war das gut ein 3/4 Jahr und davon waren max 3 Wochen Urlaub. Von da her mache ich mir über das Leben und Arbeiten dort keine all zu großen Sorgen. Aber ich denke auch das es was anderes ist wenn man dann da länger oder für immer lebt

1. Na, da frag mal meine Tochter.....
Die fuehlt sich in ihrer high school eingesperrt wie im Gefaengnis, mit den Security Guards, die einen nicht im Gang aufhalten lassen, die darauf achten, dass jeder sofort dahin geht wohin er gehen muss und kontrollieren, ob die kids sich auch ja abgemeldet haben, wenn sie mal nicht dahin gehen koennen, wo sie eigentlich hin sollen.
Fuer Toilettengaenge braucht man einen Pass.

Und nach der high school wird's dann richtig teuer, da legt man dann schon mal 100.000 fuers Studium hin oder mehr.

2. Was genau ist denn an dem Schulsystem hier besser?

3. Das heisst aber nicht, dass ich dir das alles ausreden will, die USA sind ein tolles Land und es ist schoen hier zu leben, aber nicht schoener als in Deutschland, nur anders und der Alltag kommt hier auch ganz schnell.
Seine Traeume sollte man auf jeden Fall in die Tat umsetzen, das kann ich jedem empfehlen, und wenn man auf den Hosenboden faellt, dann steht man halt wieder auf und macht was anderes. Und wenn man nicht auf den Hosenboden faellt, umso besser.


Ich habs in deinem Quote mal mit Nummern versehen das ich nicht durcheinander komme^^ also

1. Hab grad mal deinen Blog gelesen..echt interessant das ganze. Es gibt aber auch genug Schüler in D die nicht mit dem Unterricht und/oder der Schule zurecht kommen das ist denke ich mal überall auf der Welt gleich, die Perfekte Schule wo alle hin wollen und mega happy sind gibt es nicht. Ich habe die knapp 6 Monate auf der High School eigentlich als recht angenehm empfunden, zwar ganz anders als in D aber angenehmer!

Zu den Preisen fürs College, das ist ja bekannt aber auch da finde ich nix schlimmes dran. In der Familie in welcher ich für mein Austauschjahr war ging die Tochter auch aufs College, die Eltern haben wenn möglich pro Semester die Hälfte bezahlt sie musste für den Rest arbeiten. Ich find das so ok!

2. Nun ich finde es bei uns zb an sich recht Verwerflich das man ab der Grundschule Schüler schon in Schubladen steckt (auch wenn ich mit der folgenden Aussage nun Gefahr laufe mich ein Stück weit unbeliebt zu machen) da werden Kinder in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium eingeteilt also mehr oder weniger nach "Blöd, Normal & Intelligent". Ich selber hätte die möglichkeit gehabt Abitur zu machen aber in der 8 Klasse haben meinen Eltern mich auf die Realschule runter gestuft und prompt waren meine Noten viel besser. In den USA gibt es ja mehr oder minder als "Weiterführende Schule" nur die High School und dann zum Studieren das College, das gefällt mir schonmal besser. Mein Beispiel ist aber auch aus eigener Erfahrung nicht repräsentativ, ich habe schon hoch Intelektuelle Gespräche mit Hauptschülern geführt aber auch Abiturienten getroffen wo ich mir die Frage stelle wie die ihren Abschluss geschafft haben.

3. Genau das hat die Verwandschaft auch gesagt, wir sollen es versuchen, wenns klappt ist das super, wenn nicht dann halt nicht. Ich möchte mir nur, selbst wenn es nicht klappt, wenn ich dann mal alt und grau bin (letzteres ist zumindest schon mehrheitlich in meinen Haaren vorhanden^^) nicht vorhalten müssen das ich es nicht versucht habe. Wie es dann funktioniert und ob, das können nur wir dann vor Ort raus finden. Ich bin aber ein Mensch der mit dem Trail & Error Prinzip eigentlich bisher immer recht gut gefahren ist. Ausprobieren und gucken obs funktioniert denn wenn man sucht dann ergibt sich oft auch eine andere Möglichkeit! :)
 

Lileigh

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Und wenn ich dann ggf irgendwan an Kinder denke muss ich sagen behagt mir das US Schulsystem zb. besser wie das bei uns in D

Ich habe zwei Kinder hier in der Schule. Der Grosse ist in der 4. Klasse, die kleine nun im Kindergarten.
Bisher sind sie den Vorschulkindern und den Kindern in der ersten Klasse weit vorraus. Irgendwann macht dieses Schulsystem, das die gefaellt aber irgendwo einen Knick nach unten. Meiner Meinung faengt das an mit diesen ollen Tests, die Schulen bestehen muessen. Lese dich doch mal in die "No child left behind"-Thematik ein. Klingt erstmal super. Der grosse Nachteil ist, dass sich in vielen Schulen so auf diese Tests konzentriert wird, weil die Schulen sonst "bestraft" werden, dass viele Kinder hinten runterfallen, weil der gelernte Stoff gerade mal fuer den Test reicht, aber ansonsten nicht haengen bleibt, um darauf aufzubauen. Ja, wirklich tolles System.

Das die Regeln in den Schulen andere sind, stoert mich nicht. Ich finde es gut, dass hier nicht jeder ein und ausgehen kann und schon direkt am Eingang von Personal gestoppt wird, wenn man sich nicht erst im Sekretariat anmeldet. Mir macht der Lehrplan sorgen, diese ganzen Tests und die budget cuts. Die Schule meiner Kinder hat mehr als $300,000 letztes Jahr an Kuerzungen hinnehmen muessen und anderen Schulen geht es aehnlich, mit dem Ergebnis, dass NC fast 3000 Lehrstellen aufgrund der Gesamtkuerzungen streichen musste. Ja, wirklich tolles System. 282 alleine in unserem county. Das geht auf Kosten der Kinder und Schulen, die sowieso schon massig Probleme haben.

Hier drueben ist man als Eltern mehr denn je gefragt mit den Schulen in Kontakt zu stehen und wenn dein Kind in einem lausigen school district zur Schule geht, wird es entsprechend schwer fuer manche Kinder.
Je besser ein school district, desto teurer die Mieten und die Haeuser. Wenn du dir das nicht leisten kannst, wird es spassig. Wer Kinder hat und das beste fuer sie will und nicht wirklich den Ort wechseln kann oder gar den Staat, steht meist vor einem grossen Problem, wenn die gewuenschten Schulen ausserhalb der finanziellen Kapazitaeten liegen.

College ist schoen und gut, kostet aber auch. Community Colleges sind da schon guenstiger, aber das Geld muss man auch irgendwie haben und viele College-Absolventen starten ihre berufliche Laufbahn mit einem netten Schuldenberg, weil sie die financial aid abbezahlen muessen.

In Deutschland ist es auch nicht rosig, wenn ich bekannte Lehrerinnen so hoere, aber das System ist hier nicht besser, sondern anders und hat einige Macken. US-Schueler stehen im internationalen Vergleich nicht gerade sonderlich gut da und soweit ich weiss, sind sie zwei Jahre hinterher, wenn sie die High School beenden.

Mit zwei Kindern, irgendwann drei (drei ist unterwegs), mache ich mir da schon einige Sorgen.
 

anjaxxo

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Genau so ist es.
Niemand soll vor der Himmelstuer stehen....oder wissen, bald zu sterben (fuer die Atheisten unter uns) und sich aergern, dies oder das nicht gemacht zu haben, daher ist es wichtig, dass man alles mitnimmt, was das Leben einem so bietet, denn vielleicht hat man ja nur das eine.

Meine Tochter hat in Geschichte in ihrer Schule erzaehlt, dass man bei uns nach 9 oder 10 Schuljahren die Schule verlassen kann und dann einen Job lernen kann, das fanden hier viele ganz toll. Fuer manche ist Schule einfach nichts, die moechten lieber das lernen, was sie dann auch fuer den Beruf brauchen, manche sind handwerklich begabt, manche sprachlich, manche in den Naturwissenschaften.

Ich finde das Schulsystem hier nicht so toll.
Von den Unanehmlichkeiten persoenlich abgesehen, wird hier irgendwie jeder durchgeschleift. Meine Tochter hat mir erzaehlt, wenn jemand seinen Test in der vorgegebenen Zeit nicht schafft, dann darf er am naechsten Tag im Unterricht weiterschreiben :hmm oder wenn man einen Test verhauen hat, bekommt man die Moeglichkeit ihn noch einmal zu schreiben, und dann wird die alte Note einfach ignoriert(ist aber nicht in jedem Fach so)
Klar, jeder schafft so seinen high school Abschluss. Aber was ist der dann wert?

Zum Beispiel im IB Franzoesisch hat die Lehrerin allen 25 % mehr auf die Note gegeben, weil sonst so gut wie jeder (es sind allerdings nur 10 Leute in dem Kurs) durchgefallen waere.
Nur meine Tochter hat das nicht gekriegt, die hatte schon 96 % und mehr als 100 % gibt es nicht, hat die Lehrerin gesagt.
Und was ist, wenn diese Kids dann die IB Pruefungen machen? Die weltweit gleich sind und fuer die man dann doch etwas Franzoesisch koennen muss?
Durchfallen ist doch da vorprogrammiert und was hat man dann? die IB Kurse zaehlen nicht wirklich doll fuers College, da haetten sie dann besser Kurse gemacht, fuer die sie credits kriegen. Aber das sagt ihnen hier keiner.

High school ist eben nicht wie im Hollywoodfilm, und die Austauschschueler duerfen ihre Faecher so waehlen, wie sie moechten und werden in die normalen Kurse gesteckt, die wirklich leicht sind.
Wenn man aber hier normal zur Schule geht, dann stuft einen der counselor ein und steckt einen in Kurse, man darf auch mitreden, klar, aber meine Tochter wollte zum Beispiel in den normalen Englischkurs, aber durfte nicht, weil ihr Englisch zu gut sein wuerde, dort wuerde sie sich langweilen, also musste sie in Survey of American film oder so aehnlich und hat im Unterricht Filme geguckt und musste zu Hause seitenlange Aufsaetze dazu schreiben.

Aber das ist ja kein Austausch ueber das Schulsystem. Das amerikanische ist schon nicht schlecht (wenn man nicht gerade in Texas lebt) und weltweit anerkannt.
 
S

Selfkant

Guest
Meine Tochter hat in Geschichte in ihrer Schule erzaehlt, dass man bei uns nach 9 oder 10 Schuljahren die Schule verlassen kann und dann einen Job lernen kann, das fanden hier viele ganz toll. Fuer manche ist Schule einfach nichts, die moechten lieber das lernen, was sie dann auch fuer den Beruf brauchen, manche sind handwerklich begabt, manche sprachlich, manche in den Naturwissenschaften.
Das ist nicht generell so, sondern haengt vom Staat/School District ab. Hier gibt es das sogenannte School to Work Program, bei dem die Schueler in der letzten zwei Klassen, die sich dafuer entscheiden, nachmittags zu Firmen gehen, und dort eine praktische Ausbildung machen. Das ist so aehnlich wie die Lehre in Deutschland.

Von den Unanehmlichkeiten persoenlich abgesehen, wird hier irgendwie jeder durchgeschleift. Meine Tochter hat mir erzaehlt, wenn jemand seinen Test in der vorgegebenen Zeit nicht schafft, dann darf er am naechsten Tag im Unterricht weiterschreiben :hmm oder wenn man einen Test verhauen hat, bekommt man die Moeglichkeit ihn noch einmal zu schreiben, und dann wird die alte Note einfach ignoriert(ist aber nicht in jedem Fach so)
Klar, jeder schafft so seinen high school Abschluss. Aber was ist der dann wert?
Wurde das in Deutschland noch so gemacht? Dann war das Benotungssystem dort allerdings recht veraltert und wenig aussagekraeftig! Bei der Wissensabfragung (meine Frau lehrt and er Uni Knowledge Assesment), soll genau das abgefragt werden, das Wissen des Schuelers. Wenn das in einer gegebenen Zeit nicht gemacht werden kann, bedeutet das nicht, dass der Schueler weniger weiss, sondern dass er Disziplinschwierigkeiten hat, das in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen (Pruefungsangst, Schreibschwierigkeiten, usw.). Falls Disziplin benotet werden soll, sollte das aber nicht mit der Wissensabfrage verbunden werden, weil die Note dann recht wenig aussagt. Daher ist das Benotungssytem, wwelches bei Deiner Tochter verwendet wird, erheblich aussagestaerker bezueglich des Schuelerwissens (und des Lernens) als das System, welches bei euch in Deutschland verwendet wurde. Meine Frau tauscht sich rege mit Kollegen in Deutschland aus, und dort ist man auch an den Unis der Meinung, dass das deutshe Benotungssytem wenig Aussagekraeftig ist bezueglich des Schuelerwissens.

Wenn man bei euch die Schueler nicht ueber IB, AP u.a. aufklaert, ist das ein Versagen der Counselors, an eurer Schule, aber das kann man dem Schulsystem nicht generell anrechnen.
 

anjaxxo

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Am naechsten Tag wird die gleiche Arbeit weitergeschrieben....
das heisst: der Schueler kennt die Fragen und der Schueler kann zu Hause nach den Antworten suchen. Wie aussagekraeftig ist das bitte? Man muss sich nur vom einen auf den anderen Tag was merken und es gibt keinen Unterschied zu denen, die alles aus dem Kopf wussten.
Sorry, aber die Aussagekraft sehe ich da nicht wirklich.
Das kann doch jeder Bloedmann.
 

Emmaglamour

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Greencard
:willkommen geheißen hatte ich Dich ja schon im Montana-Fred. Aber nun möchte ich hier auch noch meine $0,02 ablaichen. :winke
auch mir geht wie den meisten (soweit ich das hier bisher gelesen habe) die BRD (BannanenRepublikDeutschland) so langsam aber sicher auf den Senkel!
Wer Deutschland eine Bananenrepublik nennt, der sollte sich von den USA gaaaaaaanz weit fernhalten.

Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit der User hier irgendwas gegen Deutschland hat, im Gegenteil.
Ich hab das Deutsche Militär hinter mir, viele Hilfsjobs, eine Ausbildung, momentan wieder Vollzeitjobs diverser Art.
Hast Du denn selber einen Realschulabschluss? Denn Deine Frau qualifiziert sich mangels Mittlerer Reife nicht für die Teilnahme an der Diversity-Visa-Lotterie.
Für uns kommt nur die GC Lottery in Frage, und das beide Jobs nicht anerkannt werden habe ich auch schon ermitteln können. Nur wie gesagt ich habe damit überhaupt kein Problem was anderes zu machen und mich dann von ganz unten hoch zu arbeiten.
Die Einstellung ist positiv, aber Ihr solltet auf jeden Fall - sofern Ihr überhaupt bei der Lotterie gewinnt - ausreichend finanzielle Mittel haben, um 6 bis 12 Monate ohne (vernünftigen) Job überbrücken zu können. Das gilt ganz besonders dann, wenn Ihr in eine Region mit begrenzten Arbeitsmöglichkeiten ziehen möchtet. Bedenke: Ein Großteil derer, die für "minimum wages" arbeiten müssen, bezieht zusätzlich zum Lohn staatliche Beihilfen wie Essensmarken, Medicaid etc. Aber dafür qualifiziert Ihr Euch nicht als Neueinwanderer. Und eine allein bezahlte Krankenversicherung ist für jemanden, der am unteren Lohnende tätig ist, oft gar nicht finanzierbar.
Ich kann Ollie zustimmen, aus Frust sollte man nicht irgendwo weggehen. Probleme nimmt man meistens mit, ob man will oder nicht.
Auch weiss man Deutschland oft mehr zu schaetzen, wenn man in der Ferne lebt.
Sehe ich auch so. Man schätzt das, was man "verloren" bzw. "aufgebenen" hat. Das gute Sozialnetz in Deutschland wird mir in den USA immer fehlen - auch wenn ich es bislang nie in Anspruch nehmen musste.
Naja bei den 3 mal in den USA hab ich irgendwie...auch wenns vllt komisch klingt....immer das Gefühl gehabt das ich daheim bin. Wenn ich wieder in Deutschland war fühlte/fühl ich mich immer naja, nicht daheim
Ist ja auch naheliegend: Die drei Mal warst Du zu Gast, warst selber gut drauf, hast niemandem einen Arbeitsplatz "weggenommen" und musstest Dich um nichts Relevantes selber kümmern. Aber wenn Du erst mal der Ausländer bist, der einem Inländer den Job "wegnimmt", der die Sprache nicht fehlerfrei spricht, bestimmte Scherze nicht schnallt, weil er anders sozialisiert wurde, der bürokratische Hürden nehmen muss, die es im Inland nicht gibt, der ohne bezahlte Urlaubs- oder Krankentage auskommen muss, von heute auf morgen gefeuert werden kann und ohne "credit history" in gewissen Belangen als Mensch zweiter Klasse behandelt wird, dann kann sich das ruckizucki ändern.

Ich war übrigens vor meiner Umsiedlung in die USA sieben Jahre lang regelmäßig gependelt, hatte US-Auftraggeber, mein Lebensgefährte ist Amerikaner etc. Trotzdem war nach der eigentlich Einwanderung vieles anders (manchmal im negativen Sinne, manchmal einfach verwirrend), als ich das erwartet hätte, obwohl ich definitiv gut vorbereitet war. Und vieles geht mir weiterhin auf den Keks, etwa die Umständlichkeit in Bezug auf Scheckzahlung, weil der Stromanbieter oder der Vermieter etc. sowas Neumodisches wie Überweisungen oder Einzugsermächtigungen nicht anbieten.
Das kann ich auch nachvollziehen, naja Frust ist vllt das falsch Wort, Unzufriedenheit wäre dem wohl näher. Und wenn ich dann ggf irgendwan an Kinder denke muss ich sagen behagt mir das US Schulsystem zb. besser wie das bei uns in D
Das Schulsystem? Ernsthaft? :boah
Was glaubst Du wohl, warum die USA bei PISA immer schlechter abschneiden als Deutschland - am guten Schulsystem kann das eigentlich nicht liegen.
Klar, es ist sicher toll, dass die Kinder solche weltbewegenden Kurse wie "debate" oder "drama" belegen können, während Nebensächlichkeiten wie Geschichte oder Geographie in 12 Jahren nur ein Jahr lang unterrichtet werden, aber die Allgemeinbildung bleibt auf der Strecke, und für den Eintritt in Studium und Berufsleben sind die Kids im Schnitt schlechter gerüstet als ihre deutschen Counterparts. Es hat auch einen Grund, dass der Highschoolabschluss gemeinhin dem deutschen Realschulabschluss gleichgesetzt wird, wobei ich das oft als Beleidigung der Realschule betrachte...

Und am College muss das dann nachgeholt werden. Ich habe gerade vorgestern einer Freundin, die jetzt ein naturwissenschaftliches Studium an einem CC begonnen hat, bei einer Aufgabe in "Mathe" geholfen, bei der sie festsaß. Ich setze "Mathe" in Anführungszeichen, weil das keine Mathematik war, sondern reines Rechnen. Niveau: 7. Klasse Gymnasium (Brüche erweitern und Multiplikation). Und das in einem naturwissenschaftlichen Studienfach in den USA. Au weia. Wobei ich hervorheben möchte, dass das "au weia" sich nicht auf die Freundin bezieht - jeder ist mal in einer Situation, in der er den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht -, sondern darauf, dass auf dem College so ein "Niveau" gelehrt wird, auch wenn es "nur" im ersten Semester ist. Sowas erschüttert mich. Ich weiß nicht, wie das in naturwissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland ist, aber niedriger kann das Niveau sicher nicht sein.
Das ist mir auch bekannt...wenn ich die ganzen 3 Aufenthalte zusammenrechne dann war das gut ein 3/4 Jahr und davon waren max 3 Wochen Urlaub. Von da her mache ich mir über das Leben und Arbeiten dort keine all zu großen Sorgen. Aber ich denke auch das es was anderes ist wenn man dann da länger oder für immer lebt
Ein Dreivierteljahr für Austauschschulzeit, Au Pair und Bundeswehrstationierung? Das kommt mir aber kurz vor. Normalerweise sind doch sowohl Austauschschüler als auch Au Pairs jeweils mindestens ein halbes Jahr im Land, meist sogar ein ganzes Jahr. Hattest Du da irgendwas vorzeitig abbrechen müssen?

Mein erster USA-Aufenthalt war übrigens ein halbjähriges Praktikum, und ich habe in der Zeit wenig Einblick ins wirkliche Leben in den USA bekommen, weil für alles gesorgt war.
Ich habe die knapp 6 Monate auf der High School eigentlich als recht angenehm empfunden, zwar ganz anders als in D aber angenehmer!
Glaube ich sofort, war ja mit Sicherheit auch leichter. ;)
Zu den Preisen fürs College, das ist ja bekannt aber auch da finde ich nix schlimmes dran. In der Familie in welcher ich für mein Austauschjahr war ging die Tochter auch aufs College, die Eltern haben wenn möglich pro Semester die Hälfte bezahlt sie musste für den Rest arbeiten. Ich find das so ok!
Wenn man nach Studienende erst mal $200.000 abbezahlen muss, dann ist das für viele Berufseinsteiger nicht ok, sondern eine gewaltige Bürde. Sicher, dass Du Deinen künftigen Kindern sowas auflasten möchtest?
2. Nun ich finde es bei uns zb an sich recht Verwerflich das man ab der Grundschule Schüler schon in Schubladen steckt (auch wenn ich mit der folgenden Aussage nun Gefahr laufe mich ein Stück weit unbeliebt zu machen) da werden Kinder in Haupt- und Realschule sowie Gymnasium eingeteilt also mehr oder weniger nach "Blöd, Normal & Intelligent". Ich selber hätte die möglichkeit gehabt Abitur zu machen aber in der 8 Klasse haben meinen Eltern mich auf die Realschule runter gestuft und prompt waren meine Noten viel besser.
Du könntest in Deutschland über den zweiten Bildungsweg immer noch Dein Abitur machen (ein Weg, der Dir in den USA verschlossen wäre; hier könnte man lediglich einen GED machen, der aber nicht von allen Hochschulen anerkannt wird...), und Du hättest seinerzeit auch die Möglichkeit gehabt, nach der Mittleren Reife wieder aufs Gymnasium zurückzugehen und die FHR oder das Abi zu machen.
In den USA gibt es ja mehr oder minder als "Weiterführende Schule" nur die High School und dann zum Studieren das College, das gefällt mir schonmal besser.
Was ist daran besser, dass alle in einen Topf geworfen werden, egal, auf welchem Niveau sie sich befinden und wo ihre Stärken und Schwächen liegen? Außerdem gibt es auch in Deutschland Gesamtschulen (nichts anderes sind Highschools); die Möglichkeit hättest Du also auch gehabt.
Mein Beispiel ist aber auch aus eigener Erfahrung nicht repräsentativ, ich habe schon hoch Intelektuelle Gespräche mit Hauptschülern geführt aber auch Abiturienten getroffen wo ich mir die Frage stelle wie die ihren Abschluss geschafft haben.
Das stimmt sicher, und das wird es auch immer geben. Die Real- und Hauptschulen sollen eher auf eine praktische Berufsausbildung hin vorbereiten, das Gymnasium eher auf eine akademische Ausbildung. Aber das heißt ja nicht per se, dass Haupt- oder Realschüler "dümmer" sind als Gymnasiasten.
Ich möchte mir nur, selbst wenn es nicht klappt, wenn ich dann mal alt und grau bin (letzteres ist zumindest schon mehrheitlich in meinen Haaren vorhanden^^) nicht vorhalten müssen das ich es nicht versucht habe.
Das kann ich gut verstehen, und so ähnlich ging es mir auch. Ich bin aber auch sicher, dass ich nicht bis ans Ende meiner Tage in den USA bleiben werde. Dafür ist mir der fortschreitende Rechtsruck in diesem Land viel zu unheimlich. Wenn das so weitergeht, dann haben wir hier in 20 Jahren Verhältnisse wie in Deutschland anno 1933. Der grassierende Konservatismus, der Hass auf Atheisten, Agnostiger und überhaupt Menschen, die selber denken, ist ja jetzt schon grenzwertig in Bezug auf das, was erträglich ist.
Meiner Meinung faengt das an mit diesen ollen Tests, die Schulen bestehen muessen. Lese dich doch mal in die "No child left behind"-Thematik ein. Klingt erstmal super. Der grosse Nachteil ist, dass sich in vielen Schulen so auf diese Tests konzentriert wird, weil die Schulen sonst "bestraft" werden, dass viele Kinder hinten runterfallen, weil der gelernte Stoff gerade mal fuer den Test reicht, aber ansonsten nicht haengen bleibt, um darauf aufzubauen. Ja, wirklich tolles System.
Sehe ich auch so. Da wird massiv nur auf die Tests hin geübt; die Erarbeitung sonstiger Stoffe bleibt nachrangig. Wobei ich die Grundschulen hier im Grunde nicht schlecht finde, aber ab der "middle school" geht's bergab...
Das die Regeln in den Schulen andere sind, stoert mich nicht. Ich finde es gut, dass hier nicht jeder ein und ausgehen kann und schon direkt am Eingang von Personal gestoppt wird, wenn man sich nicht erst im Sekretariat anmeldet.
Ich find's übertrieben. Wenn ich in Schland bin, muss ich mich nicht wie ein potenzieller Terrorist behandeln lassen, wenn ich mein altes Gymnasium besuche oder meine Mutter von der Schule abholen möchte. Gefällt mir irgendwie besser.
Aber, klar, die größere Sorge ist die Aushöhlung des Lehrplans und der Wegfall von Lehrerstellen.
Wer Kinder hat und das beste fuer sie will und nicht wirklich den Ort wechseln kann oder gar den Staat, steht meist vor einem grossen Problem, wenn die gewuenschten Schulen ausserhalb der finanziellen Kapazitaeten liegen.
Das ist noch so ein Punkt: Die Kinder armer Eltern gehen an schlechtere Schulen. Das ist auch "von oben" so gewünscht, denn der kleine Mann soll dumm gehalten werden, um die herrschende Kleptokratie (also die finanzielle Umverteilung von unten nach oben) nicht zu gefährden. In Deutschland hingegen hat man, zumindest in Nds. und Berlin, in anderen Ländern kenne ich mich nicht aus, freie Schulwahl. Finde ich besser.
Wenn man aber hier normal zur Schule geht, dann stuft einen der counselor ein und steckt einen in Kurse, man darf auch mitreden, klar, aber meine Tochter wollte zum Beispiel in den normalen Englischkurs, aber durfte nicht, weil ihr Englisch zu gut sein wuerde, dort wuerde sie sich langweilen,...
Und das, obwohl sie Englisch ja "nur" als Fremdsprache spricht. Sowas muss man sich mal vorstellen!
Wurde das in Deutschland noch so gemacht? Dann war das Benotungssystem dort allerdings recht veraltert und wenig aussagekraeftig! Bei der Wissensabfragung (meine Frau lehrt and er Uni Knowledge Assesment), soll genau das abgefragt werden, das Wissen des Schuelers. Wenn das in einer gegebenen Zeit nicht gemacht werden kann, bedeutet das nicht, dass der Schueler weniger weiss, sondern dass er Disziplinschwierigkeiten hat, das in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen (Pruefungsangst, Schreibschwierigkeiten, usw.). Falls Disziplin benotet werden soll, sollte das aber nicht mit der Wissensabfrage verbunden werden, weil die Note dann recht wenig aussagt.
Mit Verlaub, Selfkant, aber das ist doch Quark. Selbstverständlich erfordert eine Wissensabfrage auch eine Zeitlimitierung. Und die gibt es auch in den USA - oder dürfen sich die Studenten in den "Exams" an der Uni Deiner Frau so viel Zeit lassen, wie sie wollen, und ggfs. drei Tage an einer Prüfungsaufgabe schreiben, die für drei Stunden angesetzt war? Das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Selbst beim GED gibt's enge Zeitvorgaben für die Aufgabenlösung. Vielleicht sollte Deine Frau sich mal mit ihren GED-Kollegen auseinandersetzen...

Die Schule soll aufs Leben vorbereiten und dazu gehört auch, dass Schüler lernen, Wissen auf Abruf bereit zu halten, sich auf bestimmte Dinge punktgenau vorzubereiten etc. Oder sagst Du Deinem Chef, "Sorry, Chef, aber ich kann die Präsentation, die für morgen geplant war, erst in zwei Wochen abliefern. Ich habe zwar das Wissen, das ich dafür brauche, aber ich habe leider Schreibschwierigkeiten und Präsentationsangst. Macht doch nichts, oder?" Der schmeißt Dich schneller raus, als Du "schnubbeldiwupp" sagen kannst.

Davon mal ganz abgesehen werden in Deutschland, womöglich anders als in den USA, die Noten nicht nur über schriftliche Leistungen ermittelt, sondern auch über mündliche Leistungen (Beteiligung im Unterricht), Referate, Hausarbeiten wie Aufsätze etc. Die schriftlichen Pr+fungsnoten sind immer nur ein Teil des Gesamtbildes, und wenn ein Schüler im mündlichen hervorragende Leistungen bringt, in den schriftlichen Prüfungen aber regelmäßig scheitert, dann wird ein Lehrer das auch berücksichtigen, wenn er die Gesamtnote erstellt. Außerdem wird er Empfehlungen aussprechen, wie die Schriftnote zu verbessern ist.
Daher ist das Benotungssytem, wwelches bei Deiner Tochter verwendet wird, erheblich aussagestaerker bezueglich des Schuelerwissens (und des Lernens) als das System, welches bei euch in Deutschland verwendet wurde. Meine Frau tauscht sich rege mit Kollegen in Deutschland aus, und dort ist man auch an den Unis der Meinung, dass das deutshe Benotungssytem wenig Aussagekraeftig ist bezueglich des Schuelerwissens.
Und weil das deutsche System so schwach ist, schneiden die deutschen Schüler bei PISA immer besser ab als die fortschrittlicher unterrichteren US-Schüler? Ich muss mal schnell in den Himmel - da ist gerade Jahrmarkt.
 
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