R
RLX1470
Guest
Wo genau habe ich das denn gesagt?
Natürlich sollte jeder - unabhängig von sozialer Herkunft und finanziellen Mitteln - studieren können. Und der Normalfall kann gerne sein, dass sich der Studierende dafür verschuldet - nenne es mal eine "ruhende Verbindlichkeit". Die Schulden werden erst aktiviert und abgetragen wenn genügend Einkommen da ist.
Lass es mich so formulieren, dass es inhaltlich gleich ist aber weniger bedrohlich klingt: Jeder kann, Qualifikation vorausgesetzt, umsonst studieren. Akademiker, die "umsonst" studiert haben zahlen X Jahre einen Aufschlag auf die Einkommensteuer von Y%. Nennen wir es einen Bildungs-Soli. Wo wäre damit das Problem? Studiert dann keiner mehr? Aus Deutschland ist ja auch nicht die ganze Bevölkerung abgewandert weil der Ost-Soli kam.
Bestes Beispiel: Pilotenausbildung bei der Lufthansa. Die können sich vor Bewerbern kaum retten, es ist die beste Ausbildung in dem Bereich. Als Student übernimmst Du einen Eigenanteil von €70.000, den Du später in monatlichen Raten zu €300 zurückzahlen kannst wenn Du in den Liniendienst übernommen wirst. Und niemand würde der Lufthansa unterstellen, eine Zwei- oder Dreiklassengesellschaft (außer bei ihren Kunden) herbeiführen zu wollen.
Und natürlich profitieren Staat und Wirtschaft von gut ausgebildeten Leuten, das stelle ich nicht in Frage. Leider geht es dem Staat am Ende doch um Steuereinnahmen und der Wirtschaft um Gewinnmaximierung. An deren Stelle würde ich mir auch die Hände reiben wenn ich auf Staatskosten gut ausgebildete Leute in Deutschland bekomme und meine Gewinne global ins steuerfreundliche Irland verschieben kann. Der Dumme ist am Ende der sozial schwache in Deutschland weil auch mit der ermäßigten Mehrwertsteuer auf seine Grundnahrungsmittel das Studium des Herrn Dr. finanziert. Übrigens derselbe Herr Dr. der bei erster Gelegenheit sein Geld ins Ausland schafft, um an seinen eigenen Steuern zu sparen.
Ich finde das einfach ungerecht. Ausbildung hat einen Wert, auch einen finanziellen. Und für den kann ruhig derjenige aufkommen, der die Ausbildung erhält.
Wie gesagt - nur eine Meinung und zwar eine diskutierbare.
Natürlich sollte jeder - unabhängig von sozialer Herkunft und finanziellen Mitteln - studieren können. Und der Normalfall kann gerne sein, dass sich der Studierende dafür verschuldet - nenne es mal eine "ruhende Verbindlichkeit". Die Schulden werden erst aktiviert und abgetragen wenn genügend Einkommen da ist.
Lass es mich so formulieren, dass es inhaltlich gleich ist aber weniger bedrohlich klingt: Jeder kann, Qualifikation vorausgesetzt, umsonst studieren. Akademiker, die "umsonst" studiert haben zahlen X Jahre einen Aufschlag auf die Einkommensteuer von Y%. Nennen wir es einen Bildungs-Soli. Wo wäre damit das Problem? Studiert dann keiner mehr? Aus Deutschland ist ja auch nicht die ganze Bevölkerung abgewandert weil der Ost-Soli kam.
Bestes Beispiel: Pilotenausbildung bei der Lufthansa. Die können sich vor Bewerbern kaum retten, es ist die beste Ausbildung in dem Bereich. Als Student übernimmst Du einen Eigenanteil von €70.000, den Du später in monatlichen Raten zu €300 zurückzahlen kannst wenn Du in den Liniendienst übernommen wirst. Und niemand würde der Lufthansa unterstellen, eine Zwei- oder Dreiklassengesellschaft (außer bei ihren Kunden) herbeiführen zu wollen.
Und natürlich profitieren Staat und Wirtschaft von gut ausgebildeten Leuten, das stelle ich nicht in Frage. Leider geht es dem Staat am Ende doch um Steuereinnahmen und der Wirtschaft um Gewinnmaximierung. An deren Stelle würde ich mir auch die Hände reiben wenn ich auf Staatskosten gut ausgebildete Leute in Deutschland bekomme und meine Gewinne global ins steuerfreundliche Irland verschieben kann. Der Dumme ist am Ende der sozial schwache in Deutschland weil auch mit der ermäßigten Mehrwertsteuer auf seine Grundnahrungsmittel das Studium des Herrn Dr. finanziert. Übrigens derselbe Herr Dr. der bei erster Gelegenheit sein Geld ins Ausland schafft, um an seinen eigenen Steuern zu sparen.
Ich finde das einfach ungerecht. Ausbildung hat einen Wert, auch einen finanziellen. Und für den kann ruhig derjenige aufkommen, der die Ausbildung erhält.
Wie gesagt - nur eine Meinung und zwar eine diskutierbare.