Na dann:
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im Forum.
Ich bin Daniel 25 Jahre alt
Habe eine Frau und bald ein Kind
Wir würden gerne auswandern hab
Mich auch schon etwas Schlauch gemacht
Auswandern mit Kind wird sehr, sehr teuer. Hast Du Dich mal über die Kosten von Kinderbetreuung und akademischer Bildung informiert? Von solchen Späßen wie Sportklub-Gebühren etc. ganz zu schweigen.
Ich bin Soldat
Und kann ab 2015 3 Jahre mich über den Bund bezahlt weiter bilden Bfd
Ich habe 2006 kfz Mechaniker gelernt
Meine frage ist da ich nichts direktes finden konnte
Welcher Beruf wär für die USA vom Vorteil?
Ein Beruf im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich, der ein sehr gut abgeschlossenes Universitätsstudium voraussetzt und der eventuell den Weg zu einem Arbeitsvisum ebnen kann. Reine Ausbildungsberufe helfen Dir da nicht weiter. Und mit denen kommste in den USA auch auf keinen grünen Zweig. Handwerk ist hierzulande richtig schlecht bezahlt. Und visumsfähig ist's auch nicht.
Da würde ich mich eher bei der BW langfristig verpflichten, zur Luftwaffe gehen und darauf hoffen, mit NATO-Visum auf eine der BW-Basen in den USA entsendet zu werden.
Meine Frau ist pferdewirtin
Dann hat Deine Frau eine bessere Chance auf ein Arbeitsvisum als Du, sofern sie bereits
nachweislich Spring- oder Dressurpferde auf internationales Niveau (S-Klasse)/Grand-Prix-Niveau ausgebildet hat. Dann würde sie vermutlich relativ einfach einen Sponsor für ein O-Visum finden können.
Seit ihr denn schon ausgewandert?
Ja, die meisten von uns leben in den USA. Den Status kann man links im Avatar ersehen.
Kennt ihr welche die die greencard gewonnen haben?
Ja. Ich beispielsweise. Nur nützt Dir ja der Gewinn anderer Leute nichts.
Ich hab gelesen wenn man gewinnt hat man zwei Jahre zeit?
Mein Problem ist ich bin noch zeit Soldat kann 2015 mit der weiter Bildung anfangen 2015+3 Jahre ist 2018 wann meint ihr kann ich mich bei der Lotterie am besten anmelden?
Kann man den zeit Raum verlängern?
Mit Begründung bildungsstatus verbessern usw?
Da brauchst Du nichts zu verlängern. Wenn Du an der nächsten Lotterie im Herbst 2014 teilnimmst und falls Du dann tatsächlich zu den Gewinnern gehörst, die erst im Mai 2015 bekannt gegeben werden, beginnen die Visumsinterviews ohnehin frühestens im Oktober 2015.
Wieviel Geld sollte man zu Verfügung haben
Viel! je mehr, desto besser. Ganz besonders dann, wenn mal als Lotteriegewinner in die USA kommt und (anders als ein Arbeitsvisumsinhaber) noch keine feste Stelle und (anders als ein Ehegatten-Greencardinhaber) noch keine familienseitige Absicherung hat. Der Neustart in den USA ist immens teuer, und man sollte realistisch darauf vorbereitet seit, sechs Monate ohne jedes Einkommen zu überstehen. Absolute Untrgrenze sind meines Erachtens $30.000 für eine Einzelperson und $50.000 für eine Familie. Und das ist sehr, sehr niedrig angesetzt.
welcher Staat ist sehr deutsch freundlich?
Gibt's nicht. Wir sind hier alle die Ausländer. Wir sind also diejenigen, die Du in Deutschland nicht sonderlich zu schätzen weißt, wenn ich das richtig herauslese.
Wir wollen Deutschland wirklich verlassen ich finde das wird immer schlimmer
Klar wo anders ist nicht alles besser aber in der USA ist das Leber besser finde ich
Wie kannst Du denn das
Leben in den USA beurteilen, wenn Du noch nie hier gelebt hast? Woher beziehst Du da Deine Kenntnisse und worauf fußen Deine Eindrücke?
Gerade für Geringverdiener und sogar die Mittelklasse ist das Leben in der egoistischen Ellbogengesellschaft der USA erheblich härter.
Und ich finde viele verändert sich hier zum negativen
Hier auch. In den 90ern - zur Clinton-Ära - war es in den USA erheblich angenehmer als jetzt.
Und man darf nur noch zahlen
Und bekommt nicht viel wieder
Mir kommen ja gleich die Tränen.
Ich habe auch durch mein Beruf viel schlechtes mitbekommen auch wie man von der Öffentlichkeit behandelt und angesehen wird
Finde dies echt schade
Ja, als Soldat ist man in Deutschland nicht hoch angesehen, während in den USA noch der letzte Depp in Uniform als Volksheld verehrt wird. Mir ist diese Verehrung von Soldaten sehr, sehr fremd. Aber eine schlechte
Behandlung von Soldaten in Deutschland kann ich mir schwer vorstellen. Wer
behandelt Dich denn schlecht? Wenn ich sehe, wieviele ehemalige US-Soldaten hierzulande obdachlos sind und keine hinreichende Versorgung bekommen, ekelt mich das an. Der Staat hierzulande steckt zwar den aktiven Militärangehörigen alles mögliche vorn und hinten rein, aber diejenigen, die wirklich Hilfe bräuchten, werden allein gelassen. Jeder zweite Obdachlose, mit dem ich hier spreche, ist ein "military veteran". Ganz schön schlimm. DAS ist in meinen Augen schlechte Behandlung.
Und mit Arbeitslosengeld so bald man ins harz4 kommt haste auch kaum was zu leben
Und hier kriegste nicht mal Hartz 4. Das ist ja wirklich viel besser. (Vorsicht, Ironie.)
Wie zb meine Mutter die immer gearbeitet hat und wo die Firma Pleite ist
Weil sie so alt ist findet sie nix
Die hat sich selbstständig gemacht aber bekommt nur noch 300€ und das deckt nicht mal die Miete
Das ist tragisch für Deine Mutter. Wie alt ist die denn? Ich bin Mitte 40 und könnte morgen wieder fest bei meinem Ex-Arbeitgeber in Deutschland anfangen, wenn ich das wollte. Und meine Mutter ist Mitte 70 und arbeitet immer noch 25 Stunden/Woche, weil sie das gern so möchte. Wir sind komischerweise nicht zu alt. Deutschland hat im Moment Vollbeschäftigung. Dass da überhaupt keine Arbeit zu finden sein soll, kann ich mir schwer vorstellen. In welchem Bereich ist Deine Mutter denn tätig?
Was ich auch nicht verstehe
Das hier in d fast jeder rein kommt und gleich Geld usw bekommt
Glaub das gibt es nur hier
So ein populistischer Unfug.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass die Amerikaner es ungern haben, wenn der Staat sich in ihr Leben einmischt. Daher ist auch Obamacare so sehr umstritten.
Sehe ich anders. Die Amis haben es offenbar sehr gern, dass der Staat sich einmischt. Oder wie erklärst Du Dir die zunehmenden Einschränkungen für Frauen? Die einzigen Dinge, in die sich die Mehrheit nicht reinquatschen lassen will, sind Waffennarrentum und religiöser Fundamentalismus. ObamaCare wird von der Mehrheit begrüßt - es ist nur eine sehr laute Minderheit, die da ständig herumblökt. Und in den USA ist vieles irre streng geregelt, und die Leute lassen sich gerne gängeln - mehr als in Deutschland, imho. Denk nur mal an HOAs und deren mitunter schwachsinnige Regeln. Oder an Mieterrechte, die quasi nicht vorhanden sind.
Amerikaner haben eine ganz andere Einstellung und Wertevorstellung, und sie haben es gelernt mit weniger Hilfe umzugehen, sie machen sich generell weniger Sorgen um die Zukunft.
Ich stimme Dir zu, dass man sich weniger Sorgen macht und eher in den Tag hineinlebt, aber gelernt, ohne Hilfe auszukommen, haben die meisten auch nicht. Weswegen ja soviele erwachsene Kinder wieder bei den Eltern einziehen, weil sie nicht klarkommen. All die Zwangsversteigerungen (immer noch!) sind ein klares Zeichen dafür, dass die Leute eben nicht zurechtkommen.
Aber grundsätzlich stimme ich Dir zu. Na, weißte ja.
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