Hui, das kann noch ein lustiger Thread werden - diese Diskussionen gehen ja meistens in die Hose
Ich habe einen Mac seit 2002 und würde ihn auf jeden Fall empfehlen. Ich beherrsche Windows sicherlich besser als die meisten (es ist mein Job inklusive Adminitration und Programmierung) und mein Ansatz damals war, dass ich wenigstens zu Hause nicht ständig über Windows fluchen muss
Warum nun finde ich den Mac besser? Also erstmal kann ich im direkten Vegleich klar sagen, dass ein Mac problemloser ist (nicht völlig ohne Probleme, aber sehr deutlich weniger). Die Kiste läuft einfach und man muss sich um nichts kümmern oder jemanden kennen, der sich damit auskennt
Manchmal schränkt einen der Mac ein, was er einen (direkt) machen lässt - aber wenn man sich daran gewöhnt, erkennt man, dass es (fast) immer so mehr Sinn macht. Der Gedanke ist, möglichst wenig Optionen und Funktionen - nur das, was der Nutzer wirklich braucht.
Weiterhin sind Macs tatsächlich viel intuitiver - wenn man einmal den Sprung geschafft hat, das konditionierte Wissen von Windows zu ignorieren und sich einfach zu überlegen, wie es Sinn machen würde. Bestes Beispiel ist hier, dass eigentlich Drag&Drop immer und überall geht, wie man es erwartet. Zwei andere Beispiele:
- Backups werden automatisch gemacht im Hintergrund - man muss nur eine externe Platte anschließen. Es kommt dann einmal die Frage, ob das die Backupplatte sein sein soll und wenn ja, dann wird stürnlich ein Backup gezogen. Wie fast immer gilt: geht nat. auch mit Windows - macht aber keiner, weil man ein externes Tool braucht oder ein eingebautes erstmal langwierig einrichten.
- Update auf neue Hardware (oder Wiederherstellung aus Backup): Wenn man einen Mac das erste Mal hochfährt, dann fragt er, ob man einen alten Rechner migrieren möchte. Dann hat man entweder den alten Rechner per Netzwerk (oder Firewire) mit dem neuen verbunden oder eben die Backup-Platte zur Hand. Dann wuselt er eine Weile und der neue Rechner ist exakt wie der alte (Programme, Einstellungen, Dokumente, ...). Und das habe ich schon einige Mal mit tlw. heftigen Sprüngen gemacht (anderer Prozessor, anderer Betriebssystem-Version, ...) und es "geht einfach"
Zu den genannten Nachteilen:
- Am Mac kann jede Maus benutzt werden mit vielen, vielen Tasten. Und auch die mitgelieferte hat mehrere - man sieht sie nur nicht. In Deinem Fall (Notebook) sei noch herausgehoben, dass das Trackpad erste Sahne ist und viele Gesten versteht
- Hardware-Preis: Ja, der erste Kauf ist relativ teuer, wenn man es mit Billig-Notebooks alla Gericom und Co. vergleicht. Wesentlich ist aber, dass man die Dinger nach drei bis vier Jahren auch noch zu einem echt netten Batzen Geld wieder verkaufen kann - so alte PCs kann man ja fast nur noch wegwerfen. Ich habe bisher jeden neuen Mac zu einem nicht unerheblichen Teil aus dem Verkauf des alten finanziert.
- Software: Wenn man nicht Spezialsoftware für die Firma braucht (was ja leider nicht so selten ist), dann gibt es alles auf dem Mac - inkl. Microsoft Office und Co. Und im Notfall kann man ja in einem Fenster mittels VMWare ein Windows hochfahren (das geht richtig schnell - eine ganze Zeit lang war das schneller als meine Dell-Dienst-PC)
Die Debatte ist emotional halt wirklich stark überladen (siehe auch hier "ich hasse Macs"). Wenn man bereit ist, sich auf etwas neues / anderes einzulassen, dann ist der Mac die beste Wahl. Das ist wirklich wichtig - wenn man nur versucht, 1:1 das zu machen, wie man es auf dem Windows-Rechner machen würde, dann wird das nix.