Naja, mir stellt sich aber schon die Frage, ob man, wenn man zwei Minimumlohnjobs arbeiten muss, um über die Runden zu kommen, wirklich noch die Muße hat, nebenher zu studieren und sich hochzuarbeiten. (Deine Einstellung "Arbeit findet sich mit Visa schon" ist auch drollig - die USA haben im Moment eine faktische Arbeitslosenquote im Bereich von 25 bis 30% - und glaube mir, die meisten dieser Arbeitslosen würden gern in Lohn und Brot stehen, und anders als Du haben die meisten dieser Arbeitslosen fließende Englsichkenntnisse und eine US-Arbeitshistorie.)
Und wo genau sollen denn die Stipendien für Dein Studium herkommen? Zumal Du mit einem vorzeitigen Ausstieg aus der Schule ja schon beweisen würdest, dass Du nicht unbedingt der würdigste Stipendiat wärest.
Nicht zunächst die bestmögliche Schulbildung mitzunehmen, das wäre in meinen Augen (entschuldige meine drastische Direktheit) unverzeihlich dumm.
Du bist 17 oder 18 Jahre alt, weißt selber noch nicht, was Du vom Leben (geschweige denn von einer Beziehung) willst und scheinst auch nicht die Offenheit zu besitzen, die Möglichkeiten, die Du hast, mit offenen Augen und offenem Verstand zu sondieren. Statt dessen lese ich bei Dir Abwehrhaltung und HaarinderSuppersucherei, mit der Du Deine Traumtänzerei (danke, Ollie) zu rechtfertigen versuchst.
Kleiner Vorschlag: Mach doch mal unter allen 25- bis 50-Jährigen, die Du auftreiben kannst, eine kleine Umfrage, bestehend aus zwei bis drei Fragen:
1. Wer hat geglaubt, in sein "High School Sweetheart" geradezu unersterblich verliebt zu sein? (Vermutung: fast alle).
2. Wer von denen ist tatsächlich immer noch mit seinem "High School Sweetheart" liiert? (Vermutung: fast keiner)
2a. Wie viele von denen, die weiterhin mit ihrem "High School Sweetheart" liiert sind, mussten zudem interkulturelle Brücken schlagen und Sprachbarrieren bewältigen?
Das Ergebnis sollte Dir einen Anhaltspunkt dafür geben, warum eine fundierte Schulbildung und eine ordentliche Ausbildung so immens wichtig sind.